Williams, H.M. u.a.: Das geistig behinderte Kind in der Sonderschule

		Williams, H.M. u.a.: Das geistig behinderte Kind in der Sonderschule.
		Preis: 5,95 € Gebraucht, Befriedigender Zustand, Paperback, 72 S. Marhold, 1966 ISBN: o.A. Lieferbarkeit: vergriffen Land: USA; Epoche: 68er	Lieferzeit: 3-5 Tage

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Zur Einführung:
Die vorliegende Schrift, die das richtungweisende Bulletin für die Beschulung geistig behinderter Kinder in den USA wiedergibt, erschien uns im augenblicklichen Stadium der Differenzierung des Sonderschulwesens in Deutschland so bedeutsam, daß wir sie als ersten Beitrag zur „Sonderpädagogik des Auslandes" vorlegen möchten.
Die vielerorts entstehenden neuen Sonderschulen für geistig behinderte Kinder sind Einrichtungen, die sich weitgehend im pädagogischen Neuland befinden.
Hier können in besonderer Weise die Erfahrungen in anderen Ländern dem Schulpraktiker dienlich sein.
Jede Anregung sollte hier aufgenommen werden, um sie der schweren und vielfältigen Aufgabe der Erziehung geistig behinderter Kinder dienlich werden zu lassen.
Zur Erläuterung der sonderschuliscben Verhältnisse in den USA sei folgendes. gesagt:
Unter pädagogischem Aspekt werden 3 Gruppen von geistig zurückgebliebenen Kindern („mentally retarded") unterschieden:
1. die obere Gruppe der sog. Erziehbaren ("educable"), die einen Intelligenzquotienten von ca. 50—75 aufweisen,
2. die mittlere Gruppe der og. Bildbaren ("middle range" oder "severely retarded" oder "trainable") mit einem IQ von etwa 30—50 und
3. die untere Gruppe der sog. Abhängigen ("totally depent") mit einem IQ von unter 25—30.
Die vorliegende Schrift befaßt sich mit den Problemen der „mittleren Gruppe" dieser behinderten Kinder.
Unter medizinischem Aspekt weist diese Gruppe einen weit höheren Prozentsatz schwerer Hirnstörungen auf als die sog. Erziehbaren. Daraus ergibt sich, daß diese geistig behinderten Kinder nicht selten schwerer geschädigt sind als der IQ allein vermuten läßt.
Die wesentlichsten Merkmale dieser Kinder sind:
1. Verstärkte motorische Defekte.
2. Große Häufigkeit von Sinnesdefekten, die besonders die Wahrnehmungsfunktion betreffen.
3. Stagnation der sozialen Entwicklung.
4. Die Sprache und andere Ausdrucksmöglichkeiten weisen oft erheblichere Rückstände auf als die Testergebnisse vermuten lassen. [...]

Inhaltsverzeichnis:
Zur Einführung
Vorwort
I. ZUR PHÄNOMENOLOGIE UND KLASSIFIKATION GEISTIG BEHINDERTER KINDER von H. M. Williams
1. Begriffserklärungen
a) Psychologische und pädagogische Begriffe
b) Begriffsbestimmungen in Gesetzen und Verwaltungsanordnungen
c) Medizinische Klassifikationen
2. Verhaltensmerkmale
a) Psychometrisch erfaßbare Merkmale
b) Körperliche und motorische Merkmale
c) Sinnesdefekte
d) Sprache und Aussprache
e) Soziale Verhaltensweisen
f) Soziologische Kriterien
g) Nervenschädigungen
3. Merkmale des Lernens
II. DIE SONDERSCHULE FÜR GEISTIG BEHINDERTE KINDER von H. M. Williams
1. Jahresplanung: Grundsätze und Unterrichtsinhalte
a) Prinzipien zur Aufstellung des Planes
b) Die Unterrichtsinhalte des Jahresplanes
c) Vorschläge für spezielle Unterrichtsinhalte bei Geistig-Behinderten
2. Die Aufstellung des Lehrplanes
a) Lebenspraktische Unterrichtsplanung
b) Einige Unterrichtsbeispiele
c) Die Arbeit in der Klasse
3. Das Verhältnis von Eltern, Lehrer und Kind
III. LEHRERAUSWAHL UND BERUFSVORBEREITUNG von Frances P. Connor
IV. VERWALTUNGSTECHNISCHE ASPEKTE von Jennie Brewer
Literatur

Zustandsbeschreibung:
OBr., Seiten gebräunt, einige Seiten mit Bleistift-Anstreichungen, ansonsten gute Erhaltung.

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