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Kreutzer, Leo: Träumen Tanzen Trommeln

Heines Modernisierung und Politisierung volkspoetischer Überlieferungen als Versuch, diese dem Rechten Projekt der Moderne streitig zu machen.   Kreutzer, Leo: Träumen Tanzen Trommeln. Heinrich Heines Zukunft
  Preis: 1,95 €

Neubuch,
Paperback, 138 S.
suhrkamp taschenbuch, 1997
Ehem. geb. Preis: 8,50 €
ISBN: 3-518-28929-2
Lieferbarkeit: sofort

Land: Deutschland; Epoche: Industrialis.
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 17058

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Klappentext:
Scheinbar völlig mühelos vereinbart Heinrich Heine aufklärerisches Mandat und volkspoetische Medien. Er stellt sich als moderner Schriftsteller dar und zugleich als jemand, der sich in seiner Kindheit und Jugend mit Vorliebe in der antiquierten Atmosphäre einer oralen Tradition herumgetrieben habe. Aber mit der ästhetischen Erziehung durch verschiedene Milieus einer residual verdichteten Mündlichkeit verbindet sich in seiner Poetik und Schreibweise eine moderne Didaktik des Trommelns. Dabei erklärt er sich zum Schüler des napoleonischen Tambour-Majors Le Grand. Heines phantasievolle Modernisierung und Politisierung volkspoetischer Überlieferungen ist der grandiose und hochpolitische Versuch, sie dem Rechten Projekt der Moderne streitig zu machen. Denn das Rechte Projekt begann damals, diese Tradition auf seine Art zu modernisieren und zu politisieren; eine, wie sich zeigen sollte, strategisch weitsichtige ideologische Investition, die sich dann im Faschismus vollends bezahlt gemacht hat.
Vor dem Hintergrund dieses Desasters erscheint Heines - vielfach ironisch-satirisch gebrochenes - Anknüpfen an eine volkspoetische Tradition als sein eigentlicher Ernst und als intime Kohärenz seines literarischen Werkes. Selbst von der Kyffhäuser-Mythe hat er sich nie losgesagt. Der volksmessianische Traum vom Erwachen Kaiser Rotbarts ist für ihn Ausdruck der Widersetzlichkeit einer volkspoetischen Uchronie, des unverlierbaren Nirgendwann ihrer Verheißungen.
Das Linke Projekt der Moderne hat das Nirgendwann der volkspoetischen Uchronie dagegen als Verführung zu Melancholie und zu träumerischem Nichtstun stigmatisiert. Es hat, deren unverlierbares Nirgendwo als Zukunftsversprechen mißdeutend, die Utopie favorisiert.

LEO KREUTZER, geb. 1938. Seit 1974 auf dem Lehrstuhl für neuere und neueste deutsche Literatur der Universität Hannover. Seit 1979 Gastprofessuren an schwarzafrikanischen Universitäten. Arbeiten zur deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart und Aufsätze über afrikanische und lateinamerikanische Literatur.

Inhaltsverzeichnis:
- Die Geschichte vom eisigen Exil des alten Heidengottes. Ein Prolog
- Nächtliches Geflüster in Brocken-Nähe
- Aufklärung und Volkspoesie. Statt einer Einleitung
- Monsieur Le Grand. Oder: Wie politisiert man Poesie?
- Über die Grenze, in die Zukunft I: London
- Über die Grenze, in die Zukunft II: Paris
- De l'Allemagne
- Pantheismus
- Phänomenologie der Geister
- Der Venusberg tanzt
- Faust nimmt Tanzunterricht. Und was ist mit Helena?
- Uchronia. Oder: Die rechte Stunde für Kaiser Rotbart
- E la nave va
Hinweise

Zustandsbeschreibung:
OBr., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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