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Kraul, Margret: Das deutsche Gymnasium 1780-1980

200 Jahre preußisch-deutsche Bildungspolitik.   Kraul, Margret: Das deutsche Gymnasium 1780-1980.
  Preis: 2,95 €

Guter Zustand,
Paperback, 247 S.
edition suhrkamp, 1984
Ehem. geb. Preis: 7,16 €
ISBN: 3-518-11251-1
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 76

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Lundgreen, Peter: Sozialgeschichte der deutschen Schule im Überblick

Klappentext:
Thema des vorliegenden Bandes ist die Geschichte des Gymnasiums in den letzten zweihundert Jahren, ausgehend von den Verhältnissen in Preußen, wo im Verwaltungsstaat des späten achtzehnten Jahrhunderts durch an Bildung gebundene Privilegien eine grundlegende Verflechtung zwischen Schule und Staat geschaffen wurde. Für die einzelnen Epochen wird jeweils an erster Stelle die Bildungsdiskussion aufgenommen: zum einen die Ansprüche, die von der Gesellschaft an das Gymnasium herangetragen werden, die ihm Bildungsziele - christliche, patriotische, nationalistische oder gar rassistische - verordnen, zum ändern die pädagogischen Bestrebungen, die Emanzipation im Sinne einer zu sich selbst findenden Menschheit als Ziel postulieren und damit ihrerseits Gesellschaft und Welt verändern wollen.
Je nach politischen und ökonomischen Kräfteverhältnissen und der Reformbereitschaft einer Gesellschaft werden dabei Kompromisse für die Gestaltung des Gymnasiums ausgehandelt und bestimmte Steuerungsmaßnahmen verfolgt. Diese Umsetzung von Bildungszielen in die konkrete Schulrealität wird an den verschiedenen Typen der höheren Schulen dargestellt, die sich ergänzend oder alternativ zum klassischen neuhumanistischen Gymnasium herausbilden - bis hin zur Gesamtschule heute -, und inhaltlich anhand der Lehrpläne überprüft, die auf ihre Einlösung der jeweiligen bildungspolitischen Intentionen hin befragt werden. Am Beispiel eines Gymnasiums in einer typischen preußischen Mittelstadt (Minden in Westfalen) wird aus Lehrplänen, Schulreden und Erinnerungen ehemaliger Schüler ein lebendiges Bild der Schule nachgezeichnet, das die Entwicklung und Veränderung des Gymnasiums veranschaulicht und zugleich ein Korrektiv für eine nur von bildungspolitischen Vorgaben geprägte Vorstellung von der Realität bietet.

MARGRET KRAUL lehrt Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Hannover.

Aus dem Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Kapitel
Von der Bildung für Staat und Amt zur Bildung für Nation und Menschheit: Staatliche Reformen und allgemeine Menschenbildung
1.1. Christentum und lateinische Grammatik: Gelehrte Bildung am Ausgang des 18. Jahrhunderts
1.1.1. Erbarmt euch, Freunde, der Frühlingsjahre: Mit staatlicher Hilfe wider die alte Latinitätsdressur
1.1.2. Kontrolle und Privilegien: Das Abiturreglement von 1788 und die Freiheit zum Studieren
1.2. Vom Staat zur Nation
1.2.1. Menschenrechte für den Tagelöhner und Griechisch für den Tischler: Neuhumanistische Einheitsschule für alle
1.2.2. Prüfungen und Privilegien: Das Abiturreglement von 1812 und das »Einjährige«
1.3. Cicero, Neues Testament und die vornehme Sorge des Religionsunterrichts: Von der Lateinschule zum Gymnasium in Minden
2. Kapitel
Der Ausbau des Gymnasiums zur Staatsschule im Vormärz
2.1. Vom reformerischen Denken zum reaktionären Handeln
2.1.1. Das Märchen von Knarrpanti und die Einbindung der Lehrer in den Staat
2.1.2. Die Normierung von Schule und Lehrplan und die Einbindung der Schüler in den Staat
2.2. Das christlich-ständische Gymnasium in gesellschafts- und standespolitischer Kritik
2.2.1. Die Steuerung des Bildungsverhaltens durch Real- und Bürgerschulen
2.2.2. Die Steuerung des Bildungsverhaltens durch strenge Prüfungen und gezielte Stipendienvergabe
2.3. Alte Sprachen und Privatlektüre zu christlicher Disziplinierung; Das Gymnasium in Minden
3. Kapitel
Der Ausbau des Bildungssystems: Höhere Schulen zwischen Revolution und Reichsgründung
3.1. Die Revolution von 1848 und die bildungspolitische Programmatik der Reaktion
3.1.1. Das Gymnasium mit Christentum und klassischer Bildung: Der Lehrplan von 1856
3.1.2. Die Realschule voller Nützlichkeitskram und Materialismus? Der Lehrplan von 1859
3.2. Schulentwicklung und Berechtigungswesen in gesellschafts- und standespolitischer Kritik
3.2.1. Die Lehrpläne von 1882, eine Antwort auf Berechtigungsforderungen und Überfüllungskrise?
3.2.2. Das Schulsystem von 1882, eine Antwort auf die Überfüllungskrise?
3.3. Mit Gold- und Silberstreifenmützen für Christentum und Vaterland: Das Gymnasium in Minden
4. Kapitel
Mit Imperialismus gegen die Sozialdemokratie: Höhere Schulen am Ende des Kaiserreichs
4.2. Die Schulkonferenz von 1890 und die neue nationalistische Basis
4.1.1. Patriotischer Sinn und die Verdienste der Hohenzollern: Die Lehrpläne von 1892
4.1.2. Die Abwehr von Sozialdemokratie und Überfüllung: Neue Schulen für den Mittelstand
4.2. Die Schulkonferenz von 1900 und die Gleichberechtigung der höheren Schulen
4.2.1. Schulentwicklung und Bildungsverhalten der höheren Schüler im Kaiserreich
4.2.2. Gebildete und Besitzende gegen die nachdringenden Massen? Bildungsverhalten der Schüler in Minden
4.3. Das Abendland im Lehrplan, die Hohenzollem im Herzen und Kriegsdienst im Handeln: Das Gymnasium in Minden
5. Kapitel
Freiheit und Deutschtum, Demokratie und Konservatismus: Höhere Schulen in der Weimarer Republik
5.1. Freiheit, Einheit, Kulturnation: Die Weimarer Schulpolitik in großen Gedanken und kleinen Kompromissen
5.1.1. Einheit oder Mannigfaltigkeit? Grundzüge der preußischen Richtlinien von 1925
5.1.2. Weimarer Staat oder Deutschtum? Staatsbürgerkunde und staatsbürgerliche Erziehung
5.2. Chancengleichheit und Bildungsbeteiligung: Höhere Schulen in Weimar
5.2.1. Unverbrauchte Kräfte in völkischer Ursprünglichkeit als Bildungsreserven: Höhere Knabenschulen in Weimar und das Bildungsverhalten der Knaben
5.2.2. Von der gesellschaftlichen Beschäftigung höherer Töchter zur höheren Frauenbildung für die Gesellschaft: Höhere Mädchenschulen und das Bildungsverhalten der Mädchen
5.3. Der Kaiser in Porta Westfalica und das »Volk ohne Raum«: Die höheren Schulen in Minden
6. Kapitel
Rasse und Volk, Führer und Gefolgschaft: Höhere Schulen im Nationalsozialismus
6.1. Die Sehnsucht nach Erneuerung des deutschen Volkes und die nationalsozialistischen Grundsätze zur Erziehung
6.1.1. Das Trugbild der gebildeten Persönlichkeit und der durch Blut und Schicksal bestimmte deutsche Mensch: Grundzüge der Richtlinien für höhere Schulen
6.1.2. Das Volk als Blutsgemeinschaft, Schicksals- und Kampfgemeinschaft, Arbeits- und Gesinnungsgemeinschaft: Der Lehrplan für Deutsch
6.2. Sozialrevolutionäre Bewegung, Bildungschancen und Auslese
6.2.1. Einheit und Vereinheitlichung im Schulwesen: Bildungserleichterung oder -begrenzung?
6.2.2. NS-Ausleseschulen: Musteranstalten oder Führerschulen?
6.3. Führers Geburtstag und Muttertag, Ernteeinsatz und »Warum wird Deutschland siegen?«: Das Gymnasium in Minden
7. Kapitel
Demokratisierung und Reformen oder Restauration und Autorität? Höhere Schulen in der Bundesrepublik
7.1. Vergangenheitsbewältigung zwischen amerikanischem Demokratisierungsprogramm und ewig menschlichen Werten
7.2. Restauration des Schulwesens oder innere Reformen? Die Gymnasien der fünfziger Jahre in bildungspolitischer und pädagogischer Diskussion
7.2.1. Begabung und Hochschulreife: Erbanlagemäßiges Rüstzeug als Voraussetzung für die Hauptrichtungen des menschlichen Geistes?
7.2.2. Demokratisierung oder Rückgriff auf Bewährtes und Zeitloses: Schulleben und Curriculum in Minden
7.3. Mehr Bildung für mehr Bürger: Das Gymnasium seit Mitte der sechziger Jahre
7.3.1. Begabungsforschung und Hochschulreife im Zeichen von Bildungsexpansion - und Bildungsbegrenzung?
7.3.2. Von der Eliteschule zur Volksschule? Die Gymnasien in der Bundesrepublik und das Bildungsverhalten der Schülerinnen und Schüler
7.3.3. Emanzipation und Mündigkeit, Segelfliegen und Antikernkraft: Das Gymnasium in Minden
Anmerkungen
Auswahlbibliographie
Abkürzungen

Zustandsbeschreibung:
Ex. verlagsfrisch und ungelesen, aber Seiten altersbedingt gebräunt.

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