Wunder, Heide: Die bäuerliche Gemeinde in Deutschland

		Wunder, Heide: Die bäuerliche Gemeinde in Deutschland.
		Preis: 3,95 € Neubuch, Paperback, 187 S. Vandenhoeck & Ruprecht Verlag, 1986 Ehem. geb. Preis: 11,15 € ISBN: 3-525-33473-7 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart	Lieferzeit: 3-5 Tage

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Klappentext:
Heide Wunder gibt einen Überblick über die Geschichte der bäuerlichen Gemeinde in Deutschland: historische Voraussetzungen, Entstehung und Entwicklung im Mittelalter und Früher Neuzeit, Wandel zur "Landgemeinde" im 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die Teilhabe der Bauern an der Herrschaft im Mittelalter und die sich allmählich durchsetzende Unterordnung der bäuerlichen Gemeinden unter die politische Herrschaft mit dem Aufstieg des modernen Staates und der Herausbildung der bürgerlichen Gesellschaft. Konkret werden Strukturen und regionale Ausprägungen der bäuerlichen Gemeinde, nicht ein Idealtyp, sondern die Vielfalt und das Nebeneinander unterschiedlicher Gemeindeformen beschrieben. Die Darstellung zeigt Grundtatsachen des bäuerlichen Lebens und Zusammenlebens, sie erfaßt einen bedeutenden Bereich der Agrargesellschaft.

Inhaltsverzeichnis:
I. Definitionen
II. Überlieferung und Interesse
1. Bäuerliche Gemeinden in der schriftlichen Überlieferung des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
2. Der Gemeindebegriff im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert
3. Realdefinition und Forschungsdefinition
III. Wurzeln der bäuerlichen Gemeinde (6.-10. Jahrhundert)
IV. Herrschaft mit Bauern. Bäuerliche Gemeinden vom 11. bis zum 16. Jahrhundert
1. Bäuerliche Gemeinden in den Weser- und Eibmarschen und ihre Vorbilder in den Niederlanden
2. Bäuerliche Gemeinden in den mittel- und ostelbischen Territorien
Hofgröße - Abgaben - Erbzinsrecht - Bäuerliche Freiheit und gemeindliche Immunität - Gemeindliche Organisation - Naturraum, Siedlung, Flur und Gemeinde - Deutsche und Slaven/Prußen - Gemeinde und soziale Schichtung - Gemeinde als allgemeine ländliche Organisationsform - Die bäuerliche Gemeinde in der »Krise des 14. Jahrhunderts«
3. Bäuerliche Gemeinden in Nord-, West-, Süd- und Südwestdeutschland
Neusiedlung und innerer Landesausbau - Auflösung der älteren Grundherrschaft und Gemeinde als neue Sozialform - Regionalformen
4. Freie Dörfer, freie Gerichte, Reichsdörfer, Landesgemeinden
5. Schlußbemerkungen
V. Herrschaft über Bauern. Bäuerliche Gemeinden in Deutschland vom 16.bis zum 18. Jahrhundert
1. Von der Herrschaft mit Bauern zur Herrschaft über Bauern
»Moderner Staat« und »kapitalistisches Weltsystem« - »Enteignung« des Rechts und »Verrechtlichung« - Zentralisierung und Marginalisierung - Bäuerlicher Widerstand: Abwehr und gesellschaftliche Kommunikation - Professionalisierung
2. Institutionen, Bevölkerung, Wirtschaft
Dorfgericht - Gemeindeeinnahmen - Gemeindeämter und Herrschaft - Gemeindeämter und soziale Struktur - Gemeindeversammlung - Neue bäuerliche Siedlungen - Gemeinde, Familie und soziale Konflikte - Kirchengemeinde
3. Regionale Entwicklungen
Vereinödung und Verkoppelung - Gutswirtschaft, Gutsherrschaft und bäuerliche Gemeinde
4. Schlußbemerkungen
VI. Bäuerliche Gemeinden im 19. Jahrhundert: Ein Epilog?
1. »Bauernbefreiung«: Institutionelle Reform und sozialer Wandel
2. Verbürgerlichung
Politische Verbürgerlichung - Wirtschaftliche Verbürgerlichung - Kulturelle Verbürgerlichung
3. Schlußbemerkung
Anhang: Wissenschaft und Interesse. Grundzüge der wissenschaftlichen Diskussion über die bäuerliche Gemeinde im 19. und 20.Jahrhundert
Anmerkungen
Register: Personen, Orte, Landschaften

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