Pollak, Michael: Wien 1900
Pollak, Michael: Wien 1900. Eine verletzte Identität | |||
Preis:
12,95
€ Neubuch, Paperback, 286 S. UVK Verlag, 1997 Ehem. geb. Preis: 29,00 € ISBN: 3-87940-534-4 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Österreich; Epoche: Vorkriegszeit |
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Klappentext:
Michael Pollak beschreibt das Wien des Fin de Siècle als Wiege und Experimentierfeld der Moderne. Indem er die Kollektivbiographie einer Generation von Schriftstellern, Künstlern und Intellektuellen nachzeichnet, illustriert er gleichzeitig das Marxsche Diktum, wonach die Menschen zwar ihre Geschichte selbst machen, jedoch nicht aus freien Stücken. Pollak schreibt diese Geschichte als das permanente Sich-Abarbeiten an einer verletzten - unauflöslich individuellen wie kollektiven - Identität innerhalb eines Kontextes rapider Veränderungen der Spielregeln des künstlerischen und politischen Feldes.
MICHAEL POLLAK (1948 - 1992) war Chargé de recherche am Institut d'histoire du temps présent des französischen Forschungszentrums (CNRS) und Directeur de recherche an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales.
Inhaltsverzeichnis:
Ein Mann vieler Eigenschaften. Zu Leben und Werk Michael Pollaks von Andreas Pfeuffer
Einleitung
Kultureller Wandel - Der Mythos Österreich - Drei Themen, drei Einsätze - Zwei mögliche Lesarten
l. Eine widersprüchliche Tradition
Die Widersprüche der Aufklärung - Die Tyrannei des guten Geschmacks - Die österreichische Seele - Die kulturelle Szene - Die Formen der Herrschaft - Eine Beamtenkultur - Geburt eines Milieus - Protest und Deutschtum - Jedem seine nationale Identität - 1848: Ein Vorgeschmack der Zukunft
2. Der Preis der Modernisierung
Eine Kastengesellschaft - Einsätze und Strategien des Bürgertums - Du Hoffnungen des jüdischen Bürgertums - Eine ostentative Kunst - Der neue kulturelle Markt - Der Aufstieg des Journalismus - Die triumphierenden Liberalen - Hinter dem Kulturpessimismus - Richard Wagner: Ästhetik und Politik - Begeisterung für das Deutschtum und Angst vor der Zukunft - Der Zusammenbruch des Liberalismus
3. Unmögliche Harmonie: der Antisemitismus
Eine geteilte Welt - Ein Zeuge: Arthur Schnitzler - Der Antisemitismus und das Ende des Liberalismus - Ein Parvenü gegen die Parvenüs - Die Bedeutung des Antisemitismus - Wie kann man jüdisch sein? - Warum der Zionismus? - Ein neuartiger Interventionsstil - Vor dem Hintergrund des Nationalstaats - Ein Traum von Rassenreinheit - Die Erneuerung des österreichischen Mythos
4. Jung-Wien: Vom Identitätsverlust zur reinen Kunst
Jung-Wien - Hin zur wahren Kunst - Die Überlegenheit der Jungen - Literatur und Lebensstil - Die dekadente Selbstgefälligkeit und ihr »Demolirarbeiter« - Karl Kraus: Die Denunzierung - Die Ungewißheiten des Ich - Selbstverliebt - Der Ordnungsruf des Lebens - Wien 1900: Die Konzentration künstlerischer Macht - Die Secession: »Kunst ist Allgemeingut« - Die Revision der österreichischen Seele - Die Ästhetik: Ein Vaterland? - Der hartnäckige Zweifel
5. Geschlecht und künstlerisches Schaffen
Logik des Kunstwerks und Logik des Begehrens - Heiratsmarkt und sexuelle Misere - Die idealisierte Frau, die Frau als Objekt - Das literarische Milieu: Männer unter sich - Die Schauspielerin: Geliebte und Konkurrentin - Sein Leben wählen - Mit der Unentschlossenheit umgehen - Die Widersprüche Arthur Schnitzlers - Herzl und die politische Verallgemeinerung - Der Zauber der Traditionen - Hofmannsthal: Die Eigenliebe - Karl Kraus: Komplizenschaft und Subversion - Otto Weininger: Der Selbsthaß - Gegenfigur: Die Pornographie - Kultur trotz allem - Intellektueller Sadomasochismus?
6. In einer verschwundenen Welt
Die Metamorphosen des Patriotismus - Eine Moral des Schweigens - Die Grenzen des Sagbaren
Hommage an M. Pollak von Pierre Bourdieu
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