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Inoue, Yasushi: Shirobamba

Eine Kindheit in Japan zu Beginn des 20. Jahrhunderts   Inoue, Yasushi: Shirobamba. Aus dem Japanischen von Richmond Bollinger
  Preis: 9,95 €

Neubuch,
Hardcover, 234 S.
Suhrkamp Verlag, 1995
Ehem. geb. Preis: 19,43 €
ISBN: 3-518-40730-9
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Japan; Epoche: Vorkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1148

Klappentext:
Shirobamba, "weiße, alte Frau" - so heißen die Insekten, die wie Watteflocken in der dämmrigen Luft tanzen, wenn der Abend über Yugashima hereinbricht. Die Dorfkinder haschen danach, versuchen, sie zu fangen oder mit einem Zypressenzweig zu erlegen. Je mehr das Tageslicht schwindet, desto mehr scheinen die Shirobamba einen Stich ins Bläuliche anzunehmen. Allmählich werden von den Häusern her Stimmen laut, die die Kinder zur Heimkehr auffordern. Eines nach dem anderen taucht ein in die Dämmerung und wird wie durch einen Zauberspruch von seinem Zuhause verschluckt. Erst nachdem der letzte seiner Spielkameraden verschwunden ist, macht sich auch Kosaku auf den Heimweg. Er wohnt nicht bei seinen leiblichen Eltern, sondern in einem Lagerhaus, allein mit einer alten Frau, die er Großmutter nennt, obwohl sie nicht mit ihm verwandt ist.
Shirobamba ist Yasushi Inoues eigene Geschichte, doch ist es keine nostalgische Erzählung, kein sentimentaler Bericht, von der Erinnerung mit goldenem Pinsel gemalt: Shirobamba ist ein Bilderbogen, der in schlichter sprachlicher Schönheit und präzisen, einfühlsamen Schilderungen die Zeit um 1915 vor den Augen des Lesers wieder lebendig werden läßt. Da ist Großmutter Onui, starrköpfig, boshaft zuweilen und doch rührend in ihrer Sorge um das ihr anvertraute Kind. Ihr Gegenstück ist Sakiko, eigentlich Kosakus Tante, jung, fröhlich und ein wenig leichtsinnig. Zur Familie gehören auch Großmutter Tane, die sich stets mit Selbstvorwürfen quält, Großvater Bunta mit der ständig geröteten Nasenspitze und Kosakus Onkel, der griesgrämige Schuldirektor Morinoshin.
Das dörfliche Leben ist geprägt vom Rhythmus der Jahreszeiten und der Feste, von familiären Ereignissen und häuslichen Katastrophen. Im Sommer baden die Kinder im Fluß und wärmen ihre ausgekühlten Körper auf den sonnendurchglühten Felsen. Die Eisenbahnfahrt zu den Eltern nach Toyohashi wird für Kosaku zu einer Reise in die weite Welt. Der Herbst bringt die Musikanten ins Dorf, dann rüstet sich die Schule für das alljährliche Sportfest, und schließlich steht der Winter vor der Tür. Doch noch bevor das neue Jahr anbricht, verdichten sich die Gerüchte um Sakiko ... Aus der Perspektive des Jungen Kosaku erzählt Inoue unaufdringlich, genau und gelegentlich mit einem leisen Augenzwinkern seine eigenen bittersüßen Kindheitserinnerungen; viel Kindliches ist darin, nichts Kindisches. Und fast beiläufig setzt er seiner Heimat auf der Halbinsel Izu ein literarisches Denkmal.

YASUSHI INOUE, geboren am 6. Mai 1907 auf der japanischen Insel Hokkaido, starb am 29. Januar 1991. Bevor er sich ganz der schrift-stellerischen Arbeit zuwandte, war er als Journalist tätig. Im Lauf seines langen Lebens wurde er mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. In deutscher Übersetzung erschienen im Suhrkamp Verlag die Prosabände Das Jagdgewehr, Der Stierkampf, Das Tempeldach und Die Höhlen von Dun-Huang sowie die Erzählungen Meine Mutter, der Gedichtband Eroberungszüge und im Frühjahr 1995 sein großer Roman Der Sturm.

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