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Semprun, Jorge: Schreiben oder Leben

Dritter Teil von Sempruns Deutschland-Trilogie   Semprun, Jorge: Schreiben oder Leben. Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer
  Preis: 9,95 €

Neubuch,
Hardcover, 367 S.
Suhrkamp Verlag, 1995
Ehem. geb. Preis: 22,50 €
ISBN: 3-518-40699-X
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Frankreich; Epoche: Drittes Reich
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 390

Klappentext:
"Das Buch war wie aus einem Guß, ähnlich einem nicht zu übersehenden Sternennebel, aus der Erleuchtung meines Gedächtnisses emporgestiegen ... Wieder zwang mich die Erinnerung an Buchenwald gegen meinen Willen, auf die grundlegende Erfahrung meines Lebens zurückzukommen. Ich mußte mich ihr stellen." (Federico Sánchez verabschiedet sich)
Daß und wie Jorge Semprun sich dieser Herausforderung, der erneuten Begegnung mit seinen in Alpträumen und Schreckensbildern fixierten Erlebnissen im KZ Buchenwald-Weimar, dieser "anderen >großen Reise< über den Tod hinaus" (Nicole Zand), stellt: das neue Buch des Friedenspreisträgers des Deutschen Buchhandels von 1994 läßt es uns auf beklemmende und zugleich - in der kunstvollen Verschränkung von Erzählung und Reflexion, von Rückblenden und Zeitsprüngen - beeindruckende Weise nachvollziehen.
Schreiben oder Leben: Vor dieser Entscheidung hatte Jorge Semprun schon kurz nach seiner Befreiung aus dem KZ gestanden und sich, obwohl seit Kindheit an vom Wunsch und der Überzeugung beseelt, ein Schriftsteller zu werden, gegen das Schreiben und für das Leben, für die Tat, entschieden: für eine - wie es erneut in Federico Sánchez verabschiedet sich heißt - "lange Kur der Aphasie, einer bewußten Aphasie, um weiterleben zu können. Oder überleben zu können. Zugleich damit entschied ich mich für die Illusion einer Zukunft." Diese bestimmte Illusion einer bestimmten Zukunft mußte zerschlagen werden, von ihm selbst und von anderen, damit jene Aphasie aufgehoben werden und die "Berufung" zum Schriftsteller sich vollziehen konnte.
Schreiben oder Leben: Jorge Semprun schreibt - nach der Großen Reise und Was für ein schöner Sonntag! - "seine" deutsche Geschichte fort, bringt sie mit der Schilderung der unmittelbaren Stunden und Tage der Befreiung Buchenwalds durch alliierte Truppen im März 1945 zu einem Ende. Doch nur scheinbar. Wie auch sollte die Erfahrung von Buchenwald, diese "Urszene, aus der sich alles andere ergibt", zu einem Ende finden, das "einzige mich wirklich Charakterisierende" - so Jorge Semprun in einem Interview in Libération -, nämlich das Faktum, "daß ich ein ehemaliger Deportierter bin", je aufgehoben, die Erinnerung daran je gelöscht werden?
Schreiben oder Leben ist ein Buch der Beschwörung und zugleich der Versuch, das scheinbar allem menschlichen Sinn Widerstrebende, Unbegreifliche dieses Geschehens dennoch zu erfassen, nicht um zu verzeihen, sondern als immerwährende Mahnung dessen, wozu Menschen fähig sind.
Jorge Sempruns neuestes Buch, in Frankreich in kurzer Zeit mit über 100 000 Exemplaren verkauft und mittlerweile in 8 Sprachen übersetzt, wurde 1994 kurz nach Erscheinen von der Literaturzeitschrift Lire zum "Besten Buch des Jahres" gewählt.

"Schreiben oder Leben? Beides doch ... Eine Art Meisterwerk. Ja, ein Meisterwerk." (LE NOUVEL OBSERVATEUR)
"Ein wunderbares Buch, sicher Sempruns schönstes und gelungenstes." (L'EXPRESS)

Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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