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Pozas, Ricardo: Juan Pérez Jolote. Tzotzil

  Pozas, Ricardo: Juan Pérez Jolote. Tzotzil. Der Lebensbericht eines mexikanischen Indios
  Preis: 3,85 €

Neubuch,
Hardcover, 118 S.
Suhrkamp, 1995
Ehem. geb. Preis: 12,27 €
ISBN: 3-518-40692-2
Lieferbarkeit: sofort

Land: Mexiko; Epoche: Vorkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 778

Klappentext:
Im Bergland von Chiapas, im Süden Mexikos, leben die Chamula-Indios. An besonderen Festtagen kommen sie in ihrem Dorf San Juan de Chamula zusammen. Die Kirche, erleuchtet von Hunderten von Kerzen, ist mit frischen Pinienzweigen geschmückt. Vor den festlich angezogenen Heiligenfiguren knien die Indios und beten in halblautem Singsang zu ihren Schutzheiligen: heute noch so wie vor fast einhundert Jahren, als Juan Pérez Jolote geboren wurde.
Weil ihn sein Vater immer wieder schlägt, läuft Juan als Kind von zu Hause und aus seinem Dorf fort. So beginnt seine Wanderschaft, die ihn quer durchs Land führt. Kaum hat er irgendwo Aufnahme gefunden und Arbeit, für die er Essen und Unterkunft erhält, wird er gegen Schnaps oder Mais eingetauscht und muß mit dem neuen Herrn weiterziehen. Später verdingt er sich auf verschiedenen Plantagen als Lohnarbeiter. Mehr und mehr nimmt er die Gewohnheiten der Weißen an, kleidet sich wie sie und lernt ihre Sprache. Ein Mißverständnis bringt ihn ins Gefängnis. Da bricht die mexikanische Revolution aus, und die Regierung zieht alle Gefangenen zum Militär ein. Auch Juan wird Soldat. Nach der Revolution kehrt er schließlich in sein Heimatdorf zurück.
Die Integration in die festgefügte Dorfgemeinschaft fällt ihm nicht leicht. Seine Sprache - das Tzotzil - ist ihm so fremd geworden wie die Sitten und Bräuche seines Volkes. Die indianische Kleidung erscheint ihm häßlich. Doch nach und nach lebt er sich ein, heiratet nach altem Brauch und gewinnt Ansehen im Dorf. Er übernimmt mehrere hohe Ämter innerhalb der Gemeinschaft, beginnt zu trinken - alle wichtigen Geschäfte und Feierlichkeiten der Indios werden mit Alkohol begossen -, und so ist auch für ihn der Schritt in die Abhängigkeit nur klein.

Der Bericht des Indios Juan Pérez Jolote ist nicht nur spannende Lektüre, sondern auch ein farbiges Zeugnis indianischen Lebens in Chiapas um die Wende zum 20. Jahrhundert. Ein Zeugnis, das - wie indianische Aufstände belegen - auch heute noch seine Gültigkeit besitzt.

RICARDO POZAS (geb. 1912 in Querétaro) ist Lehrer und Anthropologe. Er engagierte sich besonders bei der Alphabetisierung einsprachiger Indiogemeinschaften in Mexiko. Das Lebensbuch von Juan Pérez Jolote, das er nach vielen Gesprächen mit ihm veröffentlicht hat, ist weit mehr als die übliche "Dokumentarliteratur": Es beschreibt Kultur und Denkweise der Indios, macht deutlich, daß ihr Alllag vom Spannungsverhältnis zwischen Tradition und Anpassung geprägt wird und ist dabei ein spannender Roman über ein für uns ungewöhnliches und doch so normales Indioleben in Mexiko - heute.

Zustandsbeschreibung:
OPb., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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