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Semprun, Jorge: Federico Sánchez verabschiedet sich

  Semprun, Jorge: Federico Sánchez verabschiedet sich. Aus dem Französischen von Wolfram Bayer
  Preis: 8,95 €

Neubuch,
Hardcover, 354 S.
Suhrkamp Verlag, 1994
Ehem. geb. Preis: 21,47 €
ISBN: 3-518-40669-8
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Spanien; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 787

Klappentext:
"Ich blickte um mich, glaubte zu träumen. Mir war zum Lachen zumute, aber nicht unbedingt aus Freude. Lachen über die absurde Komik des Lebens." Absurd und komisch: so spielt das Leben des ehemaligen "Genossen" Jorge Semprun alias Federico Sánchez, der sich eines Tages als Kulturminister der neuen spanischen Republik gegenüber jenem Haus wiederfindet, das er ein halbes Jahrhundert zuvor als Kind verlassen hatte: für die Sommerferien, wie es schien - in Wahrheit für immer. Sein Vater, zu Beginn Zivilgouverneur unter der neuen spanischen Republik, dann zwischen 1936 und 1939 deren diplomatischer Vertreter in Den Haag, hatte sich geweigert, nach Francos Sieg je wieder den Boden seiner Heimat zu betreten.
Hinter Jorge Semprun liegen lange Jahre des Pariser Exils, der Kampf in der französischen Widerstandsbewegung, Gefangennahme und Deportation in das KZ-Buchenwald, Untergrundarbeit für die verbotene kommunistische Partei Spaniens in Madrid, schließlich, 1964, der Ausschluß aus der Partei, mit dem seine Karriere als Schriftsteller begann.
Als streitbarer Intellektueller und von den obsessiven Erinnerungen an die Erlebnisse im Konzentrationslager, aber auch an die Erfahrungen mit dem Stalinismus bedrängt, setzt sich Semprun fortan in immer neuen Büchern, Filmen, Essays und Reden mit dem Thema der politisch-moralischen Verantwortung, dem Zustand der Gesellschaft und den Problemen der Zeit auseinander. 'Schreiben oder das Leben", so lautet seine Devise.
Dann eines Abends im Jahre 1988, das Angebot von Felipe González, als Kulturminister in sein Kabinett einzutreten.
Federico Sánchez verabschiedet sich erzählt die neue Karriere des Ex-Kommunisten und einstigen Untergrundkämpfers Semprun im Arkanum der offiziellen Politik - und ihr Scheitern. Es war wohl zwangsläufig, angesichts der politischen wie geistigen Unabhängigkeit dieses parteilosen Ministers in der sich konsolidierenden, aber doch noch von sozialen und ideologischen Widersprüchen sowie internen Parteienkämpfen heimgesuchten neuen Demokratie Spaniens.
Der Autor legt zugleich die Bruchstücke seines vergangenen Lebens vor, sein assoziatives Gedächtnis wandert zu verschiedenen Stationen seiner Biographie, zu Büchern und Bildern, die sein Leben begleiteten, zu Freunden und Gegnern. So entschieden er dabei in seinen Urteilen ist, so ironisch, ja sarkastisch zuweilen - so unverkennbar ist zugleich die Wehmut in vielen seiner Schilderungen und Erinnerungen.
Bilden die Erfahrungen mit der Macht, die politischen Ränkespiele und Intrigen, die Begegnungen mit Mächtigen und Berühmten den äußeren Rahmen des Buches, so ist es doch mehr als das, nämlich Lebensbericht, Rückblick auf die exemplarische Biographie eines europäischen Intellektuellen dieses Jahrhunderts.

"Jorge Semprun ist einer der wenigen zeitgenössischen Schriftsteller, deren Bücher politisch und literarisch gleich interessant sind." (WALTER HAUBRICH)
"Jorge Semprun gehört zu den Intellektuellen, in deren Leben sich die europäische Tragödie des 20. Jahrhunderts widerspiegelt." (WOLF SCHELLER)

Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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