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Queffélec, Yann: Der Geisterbeschwörer

  Queffélec, Yann: Der Geisterbeschwörer. Aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel
  Preis: 3,85 €

Neubuch,
Hardcover, 319 S.
Suhrkamp, 1993
Ehem. geb. Preis: 19,43 €
ISBN: 3-518-40535-7
Lieferbarkeit: sofort

Land: Frankreich; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 16992

Klappentext:
Yann Queffélec ist hierzulande kein Unbekannter mehr: Spätestens seit dem Roman Barbarische Hochzeit, für den er 1985 den renommiertesten französischen Literaturpreis erhielt, den Prix Goncourt, gehört dieser Autor zu den unverwechselbaren Stimmen der französischen Gegenwartsliteratur, in denen über alle artistische Brillanz hinaus immer auch die existentielle Dimension des Schreibens wie des Schreibenden anklingt.
Der Geisterbeschwörer, das ist die Geschichte von Francis Pavin, einem virtuosen Schauspieler, der kurz vor dem großen Durchbruch steht, vom zumal weiblichen Publikum, aber auch von seiner Frau und seinem Kind Mimi verehrt und geliebt wird, den aber ein besessener Hunger nach Leben zu immer neuen Verwandlungen treibt, zum unablässigen Changieren zwischen Rollenspiel und Privatexistenz. Er macht unhaltbare Versprechungen, schwört Treue, Liebe, Wahrheit - und hat im selben Augenblick bereits allem wieder abgeschworen. Die Flucht, das Sich-Verstecken, Sich-Entziehen sind sein Lebenselixier. Wäre nicht Mimi, seine Tochter, die er mit all seinen Mystifikationen und seiner Fabulierkunst ergötzt und der gegenüber er als der einzigen wahrhaftig ist - er wäre den Annehmlichkeiten der bürgerlichen Familie wohl schon längst entflohen.
Doch so sehr er sich auch den Zwängen des Alltags durch seine Kunst des Schauspiels, der Verwandlung, der Täuschung und Illusionierung zu entwinden sucht, die Wirklichkeit: seine Wirklichkeit, seine Geschichte, ist stärker. Zunächst anscheinend zufällig, dringt sie in der Folge immer gewaltsamer und unkontrollierbarer in sein Dasein auch als Schauspieler ein: seine verdrängte, verleugnete Herkunft aus kleinsten Verhältnissen (sein Vater war, wie seine männlichen Vorfahren allesamt, Messerschmied; seine Mutter - Ratte, wie sie im Dorf genannt wird - hat nach dem Selbstmord des Vaters die Dorfkneipe übernommen), seine nie eingestandene Liebesbeziehung bis kurz vor der zweiten Heirat, die durch einen von ihm verschuldeten und von ihm nie überwundenen tragischen Todesfall scheiterte. Zur Konfrontation mit dieser Vergangenheit gezwungen - ein anonymer Absender schickt ihm jeweils kurz vor Beginn der Aufführung Chrysanthemen, Todesblumen, in die Garderobe und Kuverts mit Schnipseln einer Photographie, die sich erst nach und nach zu einem unheilvollen Ganzen fügen -, entgleitet ihm mehr und mehr der Boden unter den Füßen, er ergibt sich dem Alkohol, verliert Engagement um Engagement, am Ende die Liebe seiner Frau und die Sicherheit der bürgerlichen Existenz. Getrieben von dem Verlangen, sich allen Zwängen zu entziehen, auch dem Zwang, sich selbst, seinem wahren Gesicht zu begegnen, geht er an dieser Selbstflucht schließlich zugrunde.
Der Geisterbeschwörer: ein trauriges, dabei leicht, anmutig, witzig geschriebenes Buch und ein Buch der Befreiung, wie es ein französischer Rezensent genannt hat.

"Mit Der Geisterbeschwörer hat der einstige Goncourt-Preisträger sein schönstes Buch geschrieben." (NOUVEL OBSERVATEUR)

Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., Ex. verlagsfrisch und noch eingeschweißt.

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