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Puig, Manuel: Verdammt wer diese Zeilen liest

Spannender Roman in Dialogform.   Puig, Manuel: Verdammt wer diese Zeilen liest. Aus dem Spanischen von Lieselotte Kolanoske
  Preis: 5,85 €

Neubuch,
Hardcover, 326 S.
Suhrkamp Verlag, 1992
Ehem. geb. Preis: 20,35 €
ISBN: 3-518-40498-9
Lieferbarkeit: sofort

Land: Argentinien; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 16993

Klappentext:
Die Stadt New York Ende der 70er Jahre ist Kulisse, Spiel-Raum für diesen Roman, dessen Handlung nur zwei Personen gestalten: ein alter Mann, der Argentinier Ramírez, nach langer politischer Gefangenschaft krank an den Rollstuhl gefesselt, und sein Pfleger, der arbeitslose amerikanische Historiker Larry John.
Durch die Betreuung alter Menschen verdient sich Larry die paar Dollar, die ihm und seinem Kater das Überleben in New York ermöglichen. In einem Seniorenheim lernt er Ramírez kennen. Regelmäßig holt er ihn zu Spaziergängen ab oder leistet ihm nachmittags im Heim Gesellschaft. Die beiden Männer kommen sich näher, erfahren etwas vom Alltag, von der Lebensweise, von den Problemen des anderen. Larry joggt jeden Morgen durch die Straßen seines Viertels. Es sind dieselben Straßen (Washington Square, Carmine Street, Sixth Avenue), durch die er - pflichtgemäß, auch bei schlechtem Wetter - den Rollstuhl des Alten schiebt und wo Menschen ihrer Einsamkeit Nachmittag für Nachmittag mit den gleichen Ritualen zu begegnen suchen: Sie füttern Tauben oder streunende Katzen - Bilder aus einer Großstadt.
Nach einiger Zeit der Bekanntschaft und des Sich-Abtastens entdeckt Larry das verschlüsselte Gefängnistagebuch des alten Mannes, an das sich Ramírez aber zunächst nicht erinnert, nicht erinnern will. Larry glaubt mit diesem "Dokument des Widerstands gegen die Unterdrückung" als Historiker Karriere machen zu können. Er verfolgt sein Ziel rücksichtslos.
Beide Männer versuchen in verschiedenen Rollen, oft in der von Vater und Sohn, ihre Beziehung zu definieren. Längst sind sie dabei in ein Abhängigkeitsverhältnis geraten. Und doch sind ihre Gespräche - über Frauen, Sex, Religion, Politik - immer wieder geprägt von Mißtrauen und Feindseligkeit, von der Suche nach Nähe und der Angst, sich preiszugeben. Sie enden meist in gegenseitigen Verletzungen.
Der abgeschlossene Raum, das Krankenzimmer, das Sterbezimmer am Ende, wird zum Ort zahlloser Streitgespräche, Siege, Niederlagen, wird Endstation für den einen, Ausgangspunkt für den anderen, ist Gefängnis für beide: Hier holt die Männer Schritt für Schritt ihre Vergangenheit ein, hier greifen in den Visionen des Kranken Traum und Wirklichkeit ineinander. Hier muß Larry letztlich seinen Traum begraben.
Die Brutalität dieser Auseinandersetzung zwischen einem, der am Ende angekommen ist, und einem, der sein Leben um jeden Preis neu beginnen möchte, wird in den Dialogen dieses Romans, in dem Wechsel von Reden und Schweigen, dessen Dramaturgie Puig meisterhaft beherrscht, wie schon im Kuß der Spinnenfrau für den Leser fast körperlich erfahrbar.

MANUEL PUIG wurde 1932 in Argentinien geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Architektur besuchte er in Rom die Filmhochschule. Aus einem Drehbuch entstand 1968 sein erster Roman Verraten von Rita Hayworth, sieben weitere folgten. Der Kuß der Spinnenfrau wurde 1985 von Hector Babenco verfilmt. Manuel Puig starb nach einer Operation 1990 in Mexiko.

Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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