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Zambrano, María: Waldlichtungen

Premio Cervantes 1988   Zambrano, María: Waldlichtungen. Aus dem Spanischen von Gerhard Poppenberg
  Preis: 6,95 €

Neubuch,
Hardcover, 185 S.
Suhrkamp Verlag, 1992
Ehem. geb. Preis: 18,41 €
ISBN: 3-518-40451-2
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Spanien; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 646

Klappentext:
MARÍA ZAMBRANO, 1904 bei Málaga geboren, 1991 hochverehrt gestorben, gilt als eine Schülerin Ortega y Gassets, auch wenn der selbst sie nicht so ohne weiteres als Schülerin anzuerkennen bereit war - schon allzu früh allzu unabhängig und eigenständig in ihrem Denken war sie ihm. Gleichwohl bestand sie darauf, bei Ortega viel gelernt zu haben.
Während des spanischen Bürgerkriegs engagiert sie sich auf der Seite der Republik; sie ist Mitbegründerin der berühmten Zeitschrift Hora de España. 1959 beginnt für María Zambrano ein Exil, das sie von Frankreich nach Mexiko, Kuba, Puerto Rico, Italien, wieder nach Frankreich und schließlich in die Schweiz führt. Erst 1984 kehrt sie nach Spanien zurück. María Zambrano ist mit der philosophischen Tradition von Platon bis Nietzsche, von Aristoteles bis Heidegger bestens vertraut, aber sie situiert sich selbst eher am Rand, von wo aus sie Eingriffe in diese Tradition vornimmt und signifikante Verschiebungen in ihr bewirkt.
Von gleich großer Bedeutung wie die Philosophie ist für María Zambrano immer auch die Literatur und zumal das mystische Schrifttum gewesen, insbesondere das der großen Mystiker Teresa de Avila, Luis de León und vor allem Johannes vom Kreuz.
Aus dieser Konstellation von Einflüssen, Interessen und Neigungen entwickelte sie schon früh ihr Konzept einer "razón poética", einer dichterischen Vernunft, ihr originellster und bedeutendster Beitrag zur Geschichte des Denkens. Es ist ein geradezu paradoxes Konzept: ein hölzernes Eisen; es verbindet zwei heterogene und dem Anschein nach sich ausschließende Elemente: das Logische und das Poetische, das Dichten und das Denken. Der kubanische Schriftsteller José Lezama Lima, mit dem María Zambrano eng befreundet war, hat ihre besondere Art des Umgangs mit der Philosophie - denkend zu leben und lebendig zu denken - in einem ihr gewidmeten Gedicht durch eine bezeichnende Szene charakterisiert:
"Ich habe sie reden gehört über Platon und über Husserl/und zum Schluß sang sie noch einen mexikanischen Corrido."
In den Waldlichtungen hat das Denken der Maria Zambrano seinen wohl dichtesten und intensivsten Ausdruck gefunden. In einer Reihe von Denkbildern, den Benjaminschen durchaus wahlverwandt, ist das Buch zugleich Theorie und Praxis der dichterischen Vernunft. Sie selbst hat zu dem Buch gesagt: "Es erscheint auf den ersten Blick mit ganz leichter Hand geschrieben, geradezu inspiriert. Und tatsächlich hat die Inspiration einen starken Anteil an der Entstehung des Buchs gehabt. Aber es ist zugleich auch ein höchst durchdachtes und bis ins Detail geplantes Buch." Im Zentrum steht ein Kapitel über die 'Metapher des Herzens', in dem sie versucht, ausgehend vom 'wiederholten Schlagen des Herzens als Pulsschlag des Lebensmittelpunkts' die Zeit unter dem Aspekt von Rhythmus zu begreifen.
Cintio Vitier, ein weiterer Kubaner, hat nach der Lektüre der Waldlichtungen gesagt, für ihn sei es "der tiefste und geistvollste spirituelle Text in spanischer Sprache seit der Zeit des Johannes vom Kreuz".
Charakteristisch für ihre Art der Denkprosa - und deren Stellenwert in der spanischen Kultur - ist die Tatsache, daß sie 1988 den höchsten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt, den Cervantes-Preis, erhielt.

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