Weckerlein, Friedrich (Hg.): Freistaat!

		Weckerlein, Friedrich (Hg.): Freistaat!. Die Anfänge des demokratischen Bayern 1918/19
		Preis: 2,95 € Neubuch, Paperback, 212 S. Serie Piper Verlag, 1994 Ehem. geb. Preis: 8,64 € ISBN: 3-492-12126-8 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Deutschland; Epoche: Vorkriegszeit	Lieferzeit: 3-5 Tage

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Klappentext:
Geschichte ist reich an schwarzen Legenden und weißen Flecken. Auch die weiß-blaue Geschichte. So unumstritten die rote Gründung »Freistaat Bayern« heute als ein identitätsstiftendes Markenzeichen auch bei Konservativen ist und als geographischer, kultureller und politischer Begriff für wohlverstandene »Heimat« steht, so sehr wird er von kühl kalkulierenden Strategen und falschen (Volks-)Tümlern strapaziert und verbogen. Und so sehr liegen seine geschichtlichen Ursprünge auch für die allermeisten Bayern im Dunkeln. Das ist zwar merkwürdig, aber kein Zufall. Der »Freistaat Bayern« ist älter, als manche glauben (machen) wollen. Und er hat Väter, Mütter und Paten (und Totengräber!), die manche vergessen und verdrängen (lassen) wollen. Dieser aufregenden Geschichte will dieses patriotische Buch entgegenarbeiten, indem es zum Nach-Denken über den »Freistaat« einlädt und die wahre Geschichte von den Anfängen des demokratischen Bayern vor über einem dreiviertel Jahrhundert von Historikern so erzählen läßt, wie es wirklich gewesen ist.

FRIEDRICH WECKERLEIN, Dr. phil., geboren 1953 in Franken, lebt in München. Studium der Geschichte und Englischen Literatur in Würzburg, Oxford, München und London. Von 1986 bis 1988 bei der »Frankfurter Rundschau«. Seit 1988 Pressesprecher der BayernSPD. Veröffentlichung: Streitfall Deutschland. Die britische Linke und die >Demokratisierung< des Deutschen Reiches, 1900-1918.

Inhaltsverzeichnis:
Einleitung des Herausgebers
I. Patriotische Ortsbestimmung
- Renate Schmidt: »Freistaat Bayern« - eine historische Leistung der Linken!
- Carl Amery: Freistaat - oder (noch) nicht?
II. »Bayern ist fortan ein Freistaat« - die Revolution 1918/19
- Holger Goblirsch: Vom Königreich zur Republik: der bayerische Weg
- Karl Bosl: Es gärte schon seit 1890: Die Wurzeln des Umbruchs
III. Vergessen, verdrängt, verkannt, verleumdet - die Revolutionäre
- Karl-Otmar Frhr. v. Aretin: Kurt Eisner: Gründer des Freistaats und sein erster Ministerpräsident
- Freya Eisner: Eisners dritter Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus
- Michael Lotterschmid/Hartmut Mehringer: Erhard Auer: Ein königlich-bayerischer Sozialdemokrat und Republikaner wider Willen
- Max Huber: Carl und Ludwig Gandorfer: Großbauern aus Niederbayem
- Richard Dill: Ein Unfall, der gelegen kam: Der Tod Ludwig Gandorfers
- Ellen Beumelburg: Anita Augspurg: Pionierin für das Frauenwahlrecht
IV. Zwischenspiel: Die Räterepubliken
- Hans-Günter Richardi: Eine kurze Herrschaft: Die Räte regieren in München
- Ernst Piper:Ernst Toller: »Ich will es mit Liebe umpflügen«
V. Die Reaktion erstickt die Revolution - ein bayerisches Schicksal
- Klaus Schönhoven: »Land der versäumten Gelegenheiten«. Die Revolution von 1918/19 und ihre Folgen
Anhang:
Zeittafel 1918-1920/33
Bibliographische Hinweise
Zu den Autoren

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