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Rohde, David: Die letzten Tage von Srebrenica

Detaillierte Aufarbeitung der entscheidenden neun Tage im Juli 1995, in denen der Srebrenica-Massenmord passierte.   Rohde, David: Die letzten Tage von Srebrenica. Was geschah und wie es möglich wurde
  Preis: 5,95 €

Neubuch,
Paperback, 476 S.
Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1997
Ehem. geb. Preis: 12,50 €
ISBN: 3-499-22122-5
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: USA; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 230

Leser-Wertung:

Klappentext:
Am 11. und 12. Juli 1995 nehmen die bosnischen Serben unter General Ratko Mladic die UN-Schutzzone ein. Das vor dem Krieg 9 000 Einwohner zählende Berghaustädtchen im Osten Bosniens war durch die Flüchtlingsströme auf gut 60 000 Menschen angeschwollen, die dem Schutzversprechen der Vereinten Nationen vertrauten. Unter den Augen der niederländischen UN-Friedenstruppen begann für sie ein Alptraum, der als der größte Rückfall in die Barbarei auf europäischem Boden nach dem Zweiten Weltkrieg in die Geschichte eingegangen ist. Verzweifelt versuchen Abertausende den Eroberern zu entkommen, indem sie die riskante Flucht durch die Wälder antreten. Gleichzeitig beginnen Mladics Männer die umfangreichste «ethnische Säuberung» seit Kriegsbeginn, bringen Kranke, Alte, Frauen und Kinder an die zentralbosnischen Frontlinien, internieren alle bosniakischen Männer im wehrfähigen Alter, deren sie habhaft werden. Tausende dieser Internierten fallen einem systematischen Massenmord zum Opfer - wie viele genau, kann nur vermutet werden. 7 079 Menschen aus Srebrenica gelten als vermißt, das sind 38 Prozent aller Vermissten des bosnischen Krieges. Über knapp 3 000 von ihnen weiß man, dass sie zuletzt in bosnisch-serbischem Gewahrsam waren.

Der amerikanische Journalist David Rohde, der für seine Bosnien-Berichterstattung 1996 den Pulitzer-Preis erhielt, beschreibt in diesem Buch in einem detaillierten Tag-für-Tag-Bericht das Geschehen in der Schutzzone und das Verhalten der direkt und indirekt Beteiligten. Im Mittelpunkt stehen die Erlebnisse von sieben Menschen, zwei serbischen Soldaten, zwei niederländischen Soldaten und drei muslimischen Überlebenden. Entlang ihrer Schicksale entfaltet er die ganze Tragödie der letzten Tage von Srebrenica einschließlich der vorausgegangenen Versäumnisse und der Vertuschungsversuche im nachhinein. Rohde gelingt es, die aufwühlenden persönlichen Geschichten, die politische und psychosoziale Motivlage der direkt Beteiligten sowie das Verhalten der UNO, der NATO, der Europäer und Amerikaner überzeugend miteinander zu verknüpfen. Ein erschütternder Text.

DAVID ROHDE, Jahrgang 1968, lebt in New York und schreibt für die «New York Times». Für seine Berichte über den bosnischen Krieg, unter anderem in «The Christian Science Monitor», erhielt er 1996 den Pulitzer-Preis.

Leser-Wertung:

Markus Straub - München (01.01.70):
UN-Schutzzone als Angriffsbasis

Kann die obenstehenden Einwände nur bestätigen.

In den wenigsten Medien hierzulande (Ausnahme: Frankfurter Rundschau, Spiegel, taz) wird erwähnt, dass muslimische Truppen die UN-Schutzschone Srebrenica vor dem Einmarsch der serbischen Armee als Angriffsbasis missbrauchten.

Bis Mitte 1995 wurden über 50 umliegende serbische Dörfer systematisch "ethnisch gesäubert" und dabei laut OSZE zwischen 3000 und 4000 Zivilisten getötet.

Und zwar nicht "nur" Männer im wehrfähigen Alter (schlimm genug), sondern auch Frauen, Kinder und alte Menschen.

Für eigenhändig durchgeführte Morde steht der damalige militärische Befehlshaber von Srebrenica, der Moslem Naser Oric, heute in Den Haag vor Gericht.

Das ist die "andere" Seite der Ereignisse, die genauso dazugehört. Davon hört/liest man allerdings nur sehr wenig.

Eine Rezensentin / Ein Rezensent (01.01.70):
Klarstellung
Ich habe dieses Buch zwar noch nicht gelesen, habe es aber in den nächsten Tagen vor. Wie kann man nicht von dem größten Massaker nach dem 2. Weltkrieg reden? An einem Tag wurden 10.000 Männer ermordet, und zwar auf eine Art und Weise wie man es sich kaum vorstellen kann. Wenn man sagen würde, dass mehr Serben als Moselms (Bosniaken) umgebracht wurden, dann wäre es das selbe, wenn man behaupten würde, es gäbe keine KZ's.. Die Wahrheit ist immer schlimm...

Kai Schmidt - Braunau (01.01.70):
Solide
Dieses Buch ist gut geschrieben und leicht zu Lesen. Jedoch handelt es sich hier wiederrum um Propaganda. Jeder spricht in Deutschland über das größte Massaker seit dem 2. Weltkrieg. Wie erklärt man sich dann das ein holländischer Kommandant der dort stationiert war auf höchstens 1.500 Zivilisten kommt die in Srebrenica ermordet wurden (Zivilisten). Die andere Hälfte der dort gefundenen Leichen waren Soldaten die zwischen Srebrenica und Tuzla gefallen sind aber dort im nachhinein vergraben wurden.

Mich wundert jedoch garnichts, nichtmal das hier niemand von der größten Vertreibung seit dem 2. Weltkrieg weiß. In der kroatischen Krajna wurden damals 200.000-300.000 Serben aus Kroatien vertrieben wurden und dabei über 2000 Zivilisten getötet wurden also viel mehr als in Srebrenica.

Auch die Tatsache das vor dem Massaker von Srebrenica durch die Terrortrupps von Oric rund um Srebrenica mehr Serben ermordet wurden als Moslems insgesamt.

Und nicht zuletzt der Fakt das der damalige Bosniaker Präsident Izedbegovic mit Annan 93 beim Dinner sich Gedanken darüber machte das der Krieg schon verloren ist und nur noch die NATO helfen kann, dies aber nur geschehen kann wenn Serben in Srebrenica eindringen und über 5000 Menschen töten. EIN FAKT!!!

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