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Deimel, Claus / Ruhnau, Elke: Jaguar und Schlange

Azteken, Maya und Taino, Funde aus Costa Rica und dem Andenhochland, die Traditionen Amazoniens sowie des mestizischen Mexiko.   Deimel, Claus / Ruhnau, Elke: Jaguar und Schlange. Der Kosmos der Indianer in Mittel- und Südamerika
  Preis: 18,95 €

Neubuch,
Hardcover, 235 S.
Reimer Verlag, 2000
Ehem. geb. Preis: 39,00 €
ISBN: 3-496-02695-2
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Mexiko; Epoche: Mittelalter
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1271

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Klappentext:
Azteken, Maya und Taino, Funde aus Costa Rica und dem Andenhochland, die Traditionen Amazoniens sowie des mestizischen Mexiko: der Band präsentiert eine umfangreiche Auswahl zum Großteil noch nie gezeigter Objekte zum Thema indianischer Naturvorstellungen. Das Spektrum reicht dabei von
Keramik- und Steinplastiken, altperuanischen Textilien und nordmexikanischen Holzmasken bis hin zur Federkleidung aus Amazonien.
Die Autoren beschreiben und erklären die einzelnen Stücke und ordnen sie durch eine ausführliche Darstellung des Hintergrunds in den geschichtlichen Gesamtzusammenhang ein.

Immer schon haben sich die Menschen bemüht, ihre Gedanken und Ansichten über den natürlichen Kosmos zu archivieren – sei es durch die Sammlung von ikonographischen Textilien, Zählschnüren, Federstäben, Schilden aus Bambus und Wolle oder auch Schriftzeichen, Skulpturen, Bildern, Fliesen und Masken.
In Stein, Holz und Ton gestaltete Tiere führen vor Augen, dass Tiere als Stellvertreter für religiöse, mythische und politische Vorstellungen, als Symbole für Macht gegolten haben.
Der Jaguar repräsentierte im indianischen Kontext zahlreiche menschliche Wesenszüge: die Kraft, den Zauber, die Fruchtbarkeit aber auch Verletztlichkeit und Dummheit.
Die Schlange wiederum tritt als Bindeglied zwischen den Menschen und Göttern auf und wurde als Sinnbild für Fruchtbarkeit in den alten indianischen Kulturen immer verehrt.
Beide, Jaguar und Schlange, sind in ihrer Darstellung das Ergebnis religiös geprägter Interpretationen und deshalb zeit- und gesellschaftsabhängig.
Aber auch Pflanzen gehören in diese Reihe: Sie dienen in der Regel als Beleg für Fruchtbarkeit und Gesundheit, die wieder nur mit einer religiösen Vermittlung möglich wird.
Selbst das absolut nützlich erscheinende, die Produktion von Speisen in der Küche, belegt noch die Verknüpfung praktischer Naturerkenntnis mit einem interpretativen Hintergrund.

DR. ELKE RUHNAU, Altamerikanistin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ethnologischen Museum, Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz
DR. CLAUS DEIMEL, Ethnologe, Oberkustos am Niedersächsischen Landesmuseum Hannover.

Inhaltsverzeichnis:
- Thomas Oppermann, Klaus-Dieter Lehmann: Geleitwort
- Claus Deimel, Elke Ruhnau: Einleitung
- Elke Ruhnau: Mesoamerika, Zentralamerika und die Karibik vor der Ankunft der Spanier
- Elke Ruhnau: Die Maya
- Elke Ruhnau: In West und Ost: Colima am Pazifik und die Kulturen am Golf von Mexiko
- Elke Ruhnau: Zentralmexiko in der nachklassischen Zeit: Von den Tolteken zu den Azteken
- Elke Ruhnau: Costa Rica in vorspanischer Zeit
- Elke Ruhnau: Die Taino von den Großen Antillen
- Elke Ruhnau: Technologischer Stand im vorspanischen Mesoamerika, Zentralamerika und auf den Großen Antillen: Steinzeitkulturen und ihr Eintritt ins Metallzeitalter
- Claus Deimel: Muster des Lebens. Totentücher aus dem Alten Peru. Eine textile Ikonographie
- Claus Deimel: Don Luys Guaman Titu Yupanqui Chiguan Topa
- Claus Deimel: Aus Symbolen eine Welt. Die Huichol in Nordwestmexiko
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- Claus Deimel: Masken der Rarámuri (Tarahumara). Arbeiten von Simón Morales
- Adelheid Weßler: Indianer im Amazonas-Tiefland
- Claus Deimel: Die mexikanische Mestizo-Küche
- Claus Deimel: Kleine Geschichte der indianischen Naturmedizin
Abbildungsnachweis

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