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Langguth, Gerd: Mythos 68. Die Gewaltphilosophie von Rudi Dutschke

Langguth war zu Zeiten der Studentenrevolte einer ihrer entschiedensten Gegner. In diesem Buch will er die Bewegung nicht - wie das häufig geschieht - nach ihren Folgen, sondern in erster Linie nach ihren Zielen beurteilen.   Langguth, Gerd: Mythos 68. Die Gewaltphilosophie von Rudi Dutschke. Ursachen und Folgen der Studentenbewegung
  Preis: 6,95 €

Neubuch,
Hardcover, 224 S.
Olzog, 2001
Ehem. geb. Preis: 24,50 €
ISBN: 3-7892-8065-8
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 979

Klappentext:
Als im Januar 2001 über die Vergangenheit des heutigen Vizekanzlers und Außenministers der Bundesrepublik Deutschland, Joseph ("Joschka") Fischer, so heftig diskutiert wurde, fand zum ersten Mal in Deutschland überhaupt eine Geschichtsdebatte statt, die nicht nur auf esoterische Zirkel und auf Feuilletons der Tageszeitungen oder Wochenmagazine beschränkt war.
Eigentlich war eine solche Debatte schon längst überfällig. Da die deutsche Geschichte arm an demokratischen Revolutionen ist, deuteten manche die 68er Revolte immer noch als eine Art „historische Neugründung" der damaligen Bundesrepublik.
In seinem durch zahlreiche Dokumente untermauerten Buch geht Langguth nicht nur auf die Ursachen jener Revolte - insbesondere der Jahre 1968 und 1969 - ein, sondern beschäftigt sich zentral mit der Frage der Gewaltphilosophie des SDS-Führers Rudi Dutschke, der, wie die heute zugänglichen Dokumente zeigen, durch seine theoretischen Forderungen nach einem europäischen „Cong" und durch sein praktisches Tun einen deutlichen Beitrag zur Enttabuisierung der Gewalt geleistet hat.
Aus einer außerparlamentarischen Opposition entwickelte sich so eine antiparlamentarische Opposition.

In einer relativ kleinen Zeitspanne der Jahre 1967 und 1968 war der „Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS)" das eigentliche Führungszentrum der Studentenrevolte. Doch verlor der SDS damals jeden positiven Bezug zur parlamentarischen Demokratie.
Er entwickelte sich immer mehr zu einem Kampfverband, der ein fragwürdiges Verhältnis zur Gewalt entwickelte, in dem sich unübersehbar antidemokratische Tendenzen verstärkten.
Zweifelsohne hat diese Revolte bis in die Gegenwart Auswirkungen auf die politische Kultur unseres Landes.
Da aber die Debatten der Gegenwart über jene Zeit häufig Rechtfertigungscharakter haben, ist ganz zwangsläufig eine „objektive" Diskussion außerordentlich schwer.
Allerdings dient es nicht der Objektivierung, wenn die Interpretationsmacht über die „68er" von alt gewordenen „68ern" monopolisiert wird.
Eine saubere wissenschaftliche Analyse gebietet es zudem, eine Bewegung nicht - wie das so häufig geschieht - nach ihren Folgen, sondern in erster Linie nach ihren Zielen zu beurteilen.
Nur dann nimmt man den Impetus einer politischen Bewegung auch wirklich ernst, wenn man sich mit ihren Utopien beschäftigt.

Professor Dr. GERD LANGGUTH lehrt Politische Wissenschaft an der Universität Bonn. Er befasst sich nicht nur wissenschaftlich mit den Herausforderungen der Protestbewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, sondern er war zu Zeiten der Studentenrevolte einer ihrer entschiedensten Gegner.

Inhaltsverzeichnis
Einleitung
DER SDS ALS ZENTRUM DER PROTESTBEWEGUNG
- Die Geschichte des SDS
- Die „antiautoritäre" Studentenrevolte
- Die Revolte als Teil eines weltweiten Kampfs
- Marcuse und die „Frankfurter Schule"
- Dutschke - der charismatische Ideologe und Aktionsführer
- Die Ideologie des SDS
- - Theorie des autoritären Staates
- - Die Rolle der Utopie
- - Negation als Alternative
- - Revolutionäres Subjekt
- - Rätedemokratie
- - Antiimperialismus
- - Zur Taktik des SDS und die „direkte Aktion"
DUTSCHKES GEWALTPHILOSOPHIE
- Kein Pazifismus: Forderung nach europäischem „Cong"
- Fidel Castro als Vorbild
- Geplante Sabotage Akte: Hantieren mit Dynamit
- „Holger, der Kampf geht weiter!"
- Habermas: „linker Faschismus"
- Terroristische Akte und der SDS
DIE URSACHEN DER REVOLTE UND IHRE BEDEUTUNG, EINE ZWISCHENBILANZ
- Sechs Thesen
- - Welche Elite?
- - Schwierige demokratische Traditionsbildung
- - Parallelität von Jugendrevolte und politischer Revolte
- - Sozialpsychologische Deutung der Protestbewegung
- - Gewaltfrage als Katalysator
- - Die Rolle des jungen Fernsehens
WAS WURDE AUS „68"? - DIE UNMITTELBAREN ERBEN
- Die Gründe des Scheiterns
- Die Auflösung des SDS als Zäsur
- Die acht Tendenzen
1. Die „Systemimmanenten"
2. Undogmatische Linke/unabhängige Linkssozialisten
3. SED-orientierte Organisationen
4. Dogmatische „K"-Gruppen
5. Trotzkismus
6. Aussteigertum in einer Subkultur/Alternativkultur
7. Anarchisten inklusive Spontis und Basisgruppen, Autonome
8. Terroristen
a) Die Rote-Armee-Fraktion (RAF)
b) Das Sozialistische Patientenkollektiv (SPK)
c) Die Bewegung 2. Juni
d) Revolutionäre Zellen (RZ)
e) Legale Unterstützer: Die Rote Hilfe und Schwarze Hilfe
f) Ideologische Rechtfertigungen der Terroristen
g) Terroristische Aktivitäten
h) Terrorismus und Studentenbewegung
i) Die „Staatssicherheit" der DDR und der bundesdeutsche Terrorismus
j) Einige abschließende Bemerkungen
„SPONTIS" UND „AUTONOME" ALS ERBEN DER STUDENTENBEWEGUNG
- Die Autonomen
- Der Sponti Joseph („Joschka") Fischer
WAS BLEIBT VOM „MYTHOS 1968"?
- Zehn Thesen
- - Krise des Bürgertums
- - Politisierung und Polarisierung der westdeutschen Gesellschaft
- - Der vordemokratische Antiliberalismus der Studentenrevolte
- - Proklamation eines allgemeinen „Widerstandsrechts" durch den SDS
- - Enttabuisierung der Gewalt
- - „Antifaschismus" als Ablenkung vom SED-Totalitarismus
- - Deutungsmacht ehemaliger APO-Aktivisten und die Medien
- - Stasi-Einfluß auf die Studentenbewegung
- - Einmarsch in Prag: ein doppelt codiertes Jahr 1968
- - Vom Mythos eines politischen Neuanfangs
Personenregister
Organisationsverzeichnis
Literaturhinweise
Danksagung

Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU. Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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