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Kruse, Volker: Historisch-soziologische Zeitdiagnosen

Eduard Heimann, Alfred von Martin, Hans Freyer   Kruse, Volker: Historisch-soziologische Zeitdiagnosen. in Westdeutschland nach 1945
  Preis: 1,95 €

Guter Zustand,
Paperback, 236 S.
suhrkamp taschenbuch Verlag, 1994
Ehem. geb. Preis: 10,12 €
ISBN: 3-518-28720-6
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Nachkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1890

Klappentext:
Eduard Heimann, Alfred von Martin und Hans Freyer zählen zu den späten Vertretern deutscher historischer Soziologie, die auf die einschlägigen Arbeiten Werner Sombarts umd Max Webers zu Beginn dieses Jahrhunderts zurückgeht. Dieser Soziologie ging es um wissenschaftliche Zeitdiagnostik. Zu ihren Themen nach 1945 gehörten Faschismus/Nationalsozialismus, Nachkriegsprosperität, die Funktionsweise der fortgeschrittenen industriellen Gesellschaft, Sozialcharakter und Freiheitsraum des einzelnen Menschen in den modernen gesellschaftlichen Lebensformen, aber auch bereits die Grenzen des Wachstums und die heraufziehende ökologische Gefährdung.
In den 50er Jahren wurde die historische Soziologie als unwissenschaftliche »Geschichts- und Sozialphilosophie« und »Kulturkritik« abgetan und verschwand von der wissenschaftlichen Bildfläche. Doch war, wie die vorliegende Arbeit zeigt, das theoretische Niveau ihrer Zeitdiagnosen beachtlich. Immerhin gelang die Kombination von historischer und theoretischer Erklärung, die Verknüpfung von Handlungs- und Strukturdimension und die Verbindung von makrosoziologischer Strukturanalyse mit der verstehenden Deutung des Menschen. Ungeachtet vermeidbarer Schwächen ist der historisch-soziologische Ansatz auch heute aktuell, da, wie u.a. die zeitdiagnostischen Defizite heutiger Soziologie lehren, sein Objektbereich von neueren Ansätzen nicht abgedeckt werden konnte.

VOLKER KRUSE, geb. 1954; 1972-1979 Studium der Geschichte, Sozialwissenschaft, Philosophie und Pädagogik in Marburg, Freiburg und Bielefeld, 1988 Promotion im Fach Soziologie an der Universität Bielefeld. 1989-1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt »Historisch-soziologische Diagnosen in Westdeutschland nach 1945«. Derzeit Habilitationsstipendiat der DFG. Veröffentlichungen u.a.: Soziologie und »Gegenwartskrise«. Die Zeitdiagnosen Franz Oppenheimers und Alfred Webers. Ein Beitrag zur historischen Soziologie der Weimarer Republik, Wiesbaden 1990; »Von der historischen Nationalökonomie zur historischen Sozialökologie. Ein Paradigmenwechsel in den deutschen Sozialwissenschaften um 1900«, in: Zeitschrift für Soziologie 19 (1990)

Inhaltsverzeichnis:
0. Einleitung
I. Historische Soziologie 1900-1965 in ihrem geschichtlichen Kontext
II. Eduard Heimanns Diagnose des Faschismus
II.1. Faschismus und Kapitalismus
II.2. Freiheit und Ordnung
II.3. Geistig-kulturelle Wurzeln des Faschismus
II.4. Situative Bedingungsfaktoren des Faschismus
II.5. Lehren aus dem Faschismus
II.6. Kritik der Faschismus-Diagnose Eduard Heimanns
III. »Ist das noch Kapitalismus?« - Eduard Heimanns Diagnose der westlichen Nachkriegsgesellschaft
III.1. »Gesellschaftssysteme« und »Wirtschaftssysteme« - Heimanns Theorie der modernen Gesellschaft
III.2. Historische Genesis der Gegenwartsgesellschaft
III.3. Strukturanalyse der westlichen Nachkriegsgesellschaft
III.4. »Ist das noch Kapitalismus?« - Zur historischsozialen Identität der westlichen Nachkriegsgesellschaft
III.5. Leistungen und Kosten des Wirtschaftssystems
III.6. Prognose und Programmatik
III.7. Zusammenfassung und Kritik
IV. Alfred v. Martin und der Nationalsozialismus
V. Auf dem Weg zur »nachbürgerlichen« Gesellschaft - Alfred v. Martins Diagnose der westlichen Nachkriegsgesellschaft
V.1. Die Entstehung der bürgerlich-kapitalistischen Dynamik der Neuzeit
V.2. Die »Peripetie« bürgerlicher Entwicklung
V.3. Die nachbürgerliche Gesellschaft
V.4. Die Krise des Intellektuellentums
V.5. Die »Legende von der >überwundenen< Klassengesellschaft«
V.6. Prognose und Programmatik
V.7. Alfred v. Martins Diagnose der westlichen Nachkriegsgesellschaft - Zusammenfassung und Kritik
VI. »Industrielle Gesellschaft« als »Schwelle der Zeiten« -Hans Freyers Diagnose der westlichen Nachkriegsgesellschaft
VI.1. Wie interpretiert man einen Soziologen, der sich im Dritten Reich kompromittiert hat? Einige methodische Vorüberlegungen
VI.2. Freyers begriffliche Bestimmung der Gegenwartsgesellschaft
VI.2.1. Technisches Zeitalter, Industrielle Gesellschaft, Industriekultur
VI.2.2. Gegenwart als »Schwelle«
VI.2.3. »Trends« der industriellen Gesellschaft
VI.3. Die Entstehung der industriellen Gesellschaft
VI.4. Wie funktioniert die industrielle Gegenwartsgesellschaft?
VI.5. Der institutionelle und sozialstrukturelle Aufbau der industriellen Gegenwartsgesellschaft
VI.6. »Sekundäre Systeme« und »Mann ohne Eigenschaften« -Industrielle Gesellschaft als Lebenswelt
VI.7. Mensch und Natur
VI.8. Prognose und Programmatik
VI.9. Freyers Diagnose der westlichen Nachkriegsgesellschaft - Zusammenfassung und Kritik
VII. Zur aktuellen Bedeutung der Weimarer historischen Soziologie
Literaturverzeichnis
Namenregister
Sachregister

Zustandsbeschreibung:
Ex. verlagsfrisch und ungelesen, aber eine Seite unsauber geschnitten, ansonsten gute Erhaltung.

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