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Kinderängste verstehen
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Kappert, Petra (Hg.): Türkische Erzählungen des 20. Jahrhunderts

24 türkische Kurzgeschichten   Kappert, Petra (Hg.): Türkische Erzählungen des 20. Jahrhunderts.
  Preis: 7,95 €

Neubuch,
Hardcover, 295 S.
Insel Verlag, 1992
Ehem. geb. Preis: 19,43 €
ISBN: 3-458-16243-7
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Türkei; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 516

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Klappentext:
"Um nicht unhöflich zu sein, richtete ich ein paar Worte an ihn und fragte, welcher Arbeit er nachgehe. >Ich liebe Tülsü<, antwortete er. Er mußte mich falsch verstanden haben. >Ich fragte nach Ihrer Arbeit<, sagte ich. "Ich sagte doch: Ich liebe Tülsü.< Als er mein Erstaunen bemerkte, meinte er, eine Erklärung schuldig zu sein. >Gibt es etwas Wichtigeres auf der Welt als die Liebe? Bis zum heutigen Tag habe ich Tülsü geliebt und werde sie weiter lieben bis zu meinem Tod.< Als ich fragte, was er tue, hatte ich wissen wollen, wovon er lebte. >Seine Arbeit lieben, was heißt das?< fragte er und gab selber Antwort: "Jeden Tag, vierundzwanzig Stunden und selbst noch im Schlaf an das Liebste denken .. .<"
In einer unkonventionellen, verblüffenden Liebesgeschichte schildert Aziz Nesin, der große alte Mann der türkischen Gegenwartsliteratur, das Metier des zur Liebe verurteilten Melancholikers, heiter und traurig, scheinbar naiv, doch ohne die aufgesetzte Schlichtheit forcierter Folklore-Prosa.
Erzählliteratur aus der Türkei, aus dem Schwellenland zwischen Orient und Okzident - das ist heute mehr als Hirtenromantik und Räuberepik, Tausendundeine-Nacht-Reminiszenz und archaische Dorfidylle. Das Land hat seit der Republikgründung durch Mustafa Kemal Atatürk 1923 eine rasante Entwicklung durchgemacht - heute lebt bereits mehr als die Hälfte der 60 Millionen Türken in den großen Städten, die durch die immense Landflucht immer mehr aus den Fugen zu geraten drohen.
Dementsprechend haben sich auch die Themen der türkischen Prosa in den letzten Jahrzehnten gewandelt: Es sind die Probleme einer dörflich-agrarisch bestimmten Gesellschaft auf dem Weg zur Industrienation. Vermeintlich unumstößliche Traditionen sind in Auflösung begriffen, verlieren ihre Gültigkeit für das Individuum, das sich - oft ohne den schützenden Halt einer Großfamilie oder der Religion - neu orientieren muß.
Davon handeln die Erzählungen dieses Bandes: von dem einzelnen, dem trostlos-getröstet Liebenden bei Aziz Nesin; den "Erzählern von der Bahnstation" von Oguz Atay, die ihr Metier, das Geschichten-Erzählen, verlieren, weil die Reisenden an den Provinzbahnhöfen der Märchen nicht mehr bedürfen; oder der alten, erblindeten Bäuerin in "Vergiß das Blut nicht!" von Füruzan, die in einem langen, düsteren Monolog das harte Dasein in der scheinbar so heiteren kleinasiatischen Küstenregion beschwört. In diesem Buch sind die 24 bedeutendsten Autoren der türkischen Prosaliteratur nach 1945 vertreten: von den früh oder unter mysteriösen Umständen gestorbenen "Klassikern" Sait Faik und Sabahattin Ali über den romantischen Epiker Yasar Kemal, die wohl überzeugendste Repräsentantin der türkischen Frauenliteratur, Adalet Agaoglu, bis zu einem der jüngsten, bereits international stark beachteten Erzähler, Orhan Pamuk.
Die Türkei - sie nimmt mit ihrer Literatur nicht mehr einen Platz am Rande des europäischen Horizontes ein; sie gehört erzählerisch, mit ihrer ganzen thematischen und stilistischen Vielfalt, in den Mittelpunkt unseres Interesses.

Enthalten sind folgende Erzählungen:
- AHMET HAMDI TANPINAR, Kapitulation
- SAIT FAIK, Der Samowar
- SABAHATTIN ALI, Der Ochsenkarren
- ORHAN KEMAL, Hühnerfleisch
- AZIZ NESIN, Eine Liebe zu Tülsü
- YASAR KEMAL, Der Besen
- VÜSAT O. BENER, Der Komödiant
- NEZIHE MERIC, Ohne Wasser
- FAKIR BAYKURT, Dann krieg ich mein Kind in den Bergen
- ADALET AGAOGLU, Das Gedicht und die Fliege
- BILGE KARASU, So töte mich doch, Meister!
- LEYLA ERBIL, Ankündigung eines Zauberkünstlers
- SEVIM BURAK, Glü
- TAHSIN YÜCEL, Großvater
- ORHAN DURU, Der Hermaphrodit
- DEMIR ÖZLÜ, Der Ekel
- OGUZ ATAY, Die Erzähler von der Bahnstation
- FÜRUZAN, Vergiß das Blut nicht
- SEVGI SOYSAL, Als sich Henker Fuchs unter die Stadtbewohner mischte
- ONAT KUTLAR, Nur dunkel soll es nicht werden
- FERIT EDGÜ, Die Rückkehr
- SELIM ILERI, Das Böse
- NEDIM GÜRSEL, Verbannung
- ORHAN PAMUK, Das Gesicht und sein Henker

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