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Lavrentiev, Alexander / Nasarow, Juri: Russisches Design 1920-1990

A.d. Inhalt: Die Revolution der Form: Die Ausstellung in Paris 1925. Die Rolle der Kunstschulen - Design und Gesellschaft: Die Alltagswelt. Öffentliche Großprojekte - Neuanfänge: Die siebziger und achtziger Jahre - Probleme der Emanzipation: Tendenzen der   Lavrentiev, Alexander / Nasarow, Juri: Russisches Design 1920-1990. Tradition und Experiment
  Preis: 14,95 €

Neubuch,
Paperback, 175 S.
Ernst & Sohn Verlag, 1995
Ehem. geb. Preis: 50,11 €
ISBN: 3-433-02424-3
Lieferbarkeit: sofort

Land: Russland; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 17008

Klappentext:
Immer noch, auch nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs", ist im Westen weithin Unkenntnis verbreitet über die Entwicklung der handwerklich-künstlerischen und industriellen Formgestaltung der ehemaligen Sowjetunion. Dieser Band will dazu beitragen, eine Lücke zu schließen. An Interesse mangelt es kaum. In der traditionellen Kunstgeschichte gerät vielfach an den Rand, was zentraler Schaffensbereich der jetzt wiederentdeckten frühen russischen Avantgarde gewesen ist: die sogenannte Alltagskultur, die Produkte der Gebrauchs- und angewandten Kunst, vom Textil- oder Möbelentwurf bis zu Ausstattungsmodellen von Arbeiterklubs, vom Agitationsplakat bis zur Gestaltung von Sportkleidung, Straßenkiosken und Transportmitteln.
Design also unter dem Vorzeichen oder gar als dienstbares Instrument der Oktoberrevolution und ihrer Vollstrecker? Einer derart oberflächlichen Sicht steht, zumindest bis in die dreißiger Jahre, die menschliche und künstlerische Integrität derer entgegen, die Kunst und Leben, Ästhetik und gesellschaftliche Wirklichkeit miteinander zu versöhnen suchten. Ihr Fortschrittsglaube, so naiv er heute anmutet, war elementar, ihr Sendungsbewußtsein nicht selten widersprüchlich. Was ihre Ausbildung und Berufswahl angeht, so sind diese Teile ihrer Biografien oft ambivalent. Sie sind Künstler und Konstrukteure zugleich. Ihre Ideen sind so kompromißlos wie die Manifeste, die sie zahllos unters Volk bringen - visionäre Aufrufe zum Erschaffen einer gerechteren Welt. Den Leistungen dieser Pioniergeneration des russischen Designs stellen die beiden Autoren den elenden Lebensstandard und die daraus erwachsenden eigentlichen Bedürfnisse der breiten Masse gegenüber. Die Bilanz, die Lawrentjew und Nasarow ziehen, ist ernüchternd: Der künstlerische Erneuerungswille, der mit der politischen Revolution einherging, scheiterte am eigenen Programm und an der Übermacht sozialer Zustände, oft gerade an jenen, an deren Reform die größten Anstrengungen und kühnsten Erwartungen hingen. Auch die Designgeschichte der dreißiger und vierziger Jahre, mit dem Zweiten Weltkrieg als trennender Zäsur, erscheint unter der damaligen Herrschaft Stalins als ein einziger Konflikt zwischen Idee und Wirklichkeit. Ob der Sozialistische Realismus als Kunstdoktrin, ob Inkompetenz und Schwerfälligkeit der Planungsbürokratie oder die ständige Furcht, des "Kosmopolitismus" verdächtigt zu werden - Lawrentjew und Nasarow zählen die Zwänge auf, denen Form- und Produktgestalter im Sowjetstaat unterworfen waren. Allein schon die allgegenwärtigen Folgen der Mangelwirtschaft lähmten einen Großteil jener schöpferischen Energie. Die derzeitige Situation beurteilen die Autoren mit vorsichtigem Optimismus. Sie erkennen positive Ansätze zu einer Entwicklung, der verstärkt auch internationale Beachtung zuteil wird, nicht nur in den Arbeiten vieler privater Ateliers, sondern auch in den Lehr- und Unterrichtsmethoden der Kunstschulen, in Experimentiergruppen, Ausstellungen und anderen Aktivitäten des Berufsverbandes, zu dem sich 1987 - im Zeichen der "Perestrojka" Gorbatschows - die Designer der wenig später untergegangenen UdSSR endlich zusammenschließen durften. Anlaß zu Hoffnungen aber gibt nicht zuletzt auch die gegenwärtige Besinnung auf das reiche Vermächtnis der Avantgarde der zwanziger Jahre.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Einführung
- Die Revolution der Form: Die Ausstellung in Paris 1925. Die Rolle der Kunstschulen
- Design und Gesellschaft: Die Alltagswelt. Öffentliche Großprojekte
- Neuanfänge: Die siebziger und achtziger Jahre. Neue Methoden und Perspektiven
- Probleme der Emanzipation: Tendenzen der Gegenwart. Herausforderung und Chancen
- Zeittafel
- Ausgewählte Literatur
- Personenregister

Zustandsbeschreibung:
OBr., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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