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Klappentext:
»Für die Erzählerin Anna Seghers gab es vom Beginn ihres Schreibens an zwei Linien, die sie verbinden wollte: >Erzählen, was mich heute erregt, und die Farbigkeit von Märchen<. Diese beiden Linien ziehen sich durch ihr ganzes Werk. In ihren Erzählungen und Romanen sind Realistisches und Phantastisches, Wirkliches und Märchenhaftes, Zeitgenössisches und Mythisch-Legendenhaftes auf eine besondere Art und Weise miteinander vermischt, die Kennzeichen ihrer Prosa ist. Ihre Sprache ist knapp und genau, mit wenigen Worten umreißt sie die Umstände einer bestimmten Situation, den Charakter eines bestimmten Menschen, die Beschaffenheit eines bestimmten Ortes... Anna Seghers ist die Chronistin gescheiterter Aufbrüche und Aufstände, ihr Werk ist Gedächtnis gescheiterter Hoffnungen und Utopien, der Irrtümer und Opfer. Man sieht daran, daß sie Realistin war; aber auf wunderbare Weise erneuert sich in ihren Erzählungen immer wieder der Glaube an die unzerstörbare menschliche Kraft, die die Veränderung von Grund auf möglich machen kann.« (Sonja Hilzinger)

ANNA SEGHERS, geboren am 19. November 1900 in Mainz, studierte Kunstgeschichte, Sinologie und Geschichte in Heidelberg und Köln. 1928 wurde sie Mitglied der KPD. 1933 Emigration über Frankreich nach Mexiko (1941). 1947 Rückkehr nach Ost-Berlin. 1952 bis 1978 Vorsitzende des Schriftstellerverbandes der DDR. Sie starb am 1. Juni 1983 in Berlin.

Inhaltsverzeichnis:
LEBEN IN DEUTSCHLAND
Grubetsch - Marie geht in die Versammlung - Der Vertrauensposten - Das Vaterunser - Ein Mensch wird Nazi - Der Ausflug der toten Mädchen
LÄNDER UND STÄDTE
Der Führerschein - Das Obdach - Post ins Gelobte Land - Die Hochzeit von Haiti - Wiedersehen - Zwei Denkmäler - Der Schlüssel
LEGENDEN, SAGEN UND PHANTASTISCHE GESCHICHTEN
Die schönsten Sagen vom Räuber Woynok - Reise ins Elfte Reich - Die drei Bäume - Das Argonautenschiff - Die Heimkehr des verlorenen Volkes - Die Reisebegegnung
Nachwort der Herausgeberin
Zeittafel
Bibliographie
Zu den Texten

Zustandsbeschreibung:
OBr., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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