Harth, Dietrich: Gotthold Ephraim Lessing

		Harth, Dietrich: Gotthold Ephraim Lessing. Oder die Paradoxien der Selbsterkenntnis
		Preis: 4,95 € Neubuch, Paperback, 237 S. C.H. Beck Verlag, 1993 Ehem. geb. Preis: 11,25 € ISBN: 3-406-35057-7 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Deutschland; Epoche: Klassik	Lieferzeit: 3-5 Tage

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Klappentext:
„Ich bin wahrlich nur eine Mühle, und kein Riese. Da stehe ich auf meinem Platze, ganz außer dem Dorfe, auf einem Sandhügel allein, und komme zu niemanden, und helfe niemanden, und lasse mir von niemanden helfen. Wenn ich meinen Steinen etwas aufzuschütten habe, so mahle ich es ab, es mag sein mit welchem Winde es will. Alle zwei und dreißig Winde sind meine Freunde. Von der ganzen weiten Atmosphäre verlange ich nicht einen Fingerbreit mehr, als gerade meine Flügel zu ihrem Umlaufe brauchen. Nur diesen Umlauf lasse man ihnen frei. Mücken können dazwischen schwärmen: aber mutwillige Buben müssen nicht alle Augenblicke sich darunter durchjagen wollen; noch weniger muß sie eine Hand hemmen wollen, die nicht stärker ist, als der Wind, der mich umtreibt. Wen meine Flügel in die Luft schleudern, der hat es sich selbst zuzuschreiben: auch kann ich ihn nicht sanfter niedersetzen, als er fällt": so Lessing über sich selbst (im 55. der Antiquarischen Briefe).
Dietrich Harth, Heidelberger Literaturwissenschaftler, hat sein Autorenbuch über diesen Mann in seinem Geist geschrieben: aufklärend, kenntnisreich und lebendig.

Inhaltsverzeichnis:
Die Person und das Dickicht der Texte
I. Einübung in die Tradition
- Nichts Neues unter der Sonne
- Lyrische Nebenstunden
- In den Labyrinthen der Selbsterkenntnis
- Metamorphosen der fabelnden Muse
II. Alphabetisierung der Affekte
- Frühe Dramaturgie l
- Lust- und Sprachspiele
- Freigeister und Gottesmänner
- Die Juden
- Minna, oder Die Jagd nach dem Herzen
- Frühe Dramaturgie 2
- Heroismus oder Menschlichkeit?
- Im Hinterhalt des Doppelsinns
- Warum müssen Sara und Emilia sterben?
- Herakles und Medea in der aufgeklärten Gesellschaft Bühnenwirklichkeit und soziales ,Drama'
III. Kunst und Wissenschaft der Kritik
- Mit eigenen Augen sehen
- Zur Dialektik von Sach- und Werturteil
- Metaphern für Kritik
- Distinktionskämpfe und symbolisches Kapital
- Der häretische Diskurs
IV. Natur und Kunst
- Was ist der Mensch?
- Abstraktion und Mannigfaltigkeit
- Das mittlere Maß
- Schönheit, Schmerz und Sprache des Herzens
V. Vernunft, Religion und bürgerliche Gesellschaft
- Selbstbegrenzung der Vernunft
- Spur und rettendes Vergessen der Schrift
- Konfessionskritik auf dem Hügel der Spekulation
- Nathans Werk: Die Einheit der natürlichen Religion in der Vielheit der Konfessionen
- Feuer und anderes, das sofort in die Sinne fällt
- Gesellschafts-Spiel um höchste Einsätze: Natur und Glückseligkeit in der bürgerlichen Gesellschaft
Bibliographische Notiz
Zeittafel
Werkregister

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