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Wertheimer, Jürgen (Hg.): Von Poesie und Politik

Schriftsteller im Dienst totalitärer Systeme. A.d. Inhalt: Faschismus / Totalitarismus - Nachkriegszeit - Moderne Positionen - Theoretische Konzepte   Wertheimer, Jürgen (Hg.): Von Poesie und Politik. Zur Geschichte einer dubiosen Beziehung
  Preis: 4,95 €

Neubuch,
Paperback, 395 S.
Attempto Verlag, 1994
Ehem. geb. Preis: 22,50 €
ISBN: 3-89308-154-2
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Nachkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 180

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Klappentext:
Das gänzlich obsolet gewordene Verhältnis zwischen Poesie und Politik steht im Mittelpunkt dieses Buches renommierter Literaturwissenschaftler. Insbesondere geht es ihnen um die Frage, welche ästhetischen und moralischen Konsequenzen denn anstehen, wenn Schriftsteller sich in den Dienst eines totalitären Systems stellen - oder stellen lassen, wenn Autoren mit den Mitteln der Poesie die politische Aktion gar ganz direkt zu gestalten versuchen.
Dazwischen aber liegt das weite Beobachtungsfeld der diskreten Verflechtungen, der eben dubiosen Vernetzungen, der zweifelhaften Überlagerungen, Spiegelungen beider Ebenen ineinander. Und so geht es schließlich in diesem Buch >Von Poesie und Politik< auch um die spannende Frage, ob es denn nach der großen geopolitischen Wende überhaupt noch so etwas wie eine neue, entschieden politisch-engagierte Literatur geben kann - und wie sie womöglich aussehen könnte.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:
ERSTER TEIL: Faschismus / Totalitarismus
- Jürgen Wertheimer: Ästheten? Aktivisten? Terroristen? D´Annunzio und Stefan George
- Hans Werner Ludwig: Von der literarischen Moderne zum Faschismus? (Pound, Eliot, Yeats)
- Rolf-Dieter Kluge: Stalinismus in der russischen Literatur
- Amy Colin: Word-War-Games - Interpretation in the Face of Violence
- Klaus-Detlef Müller: Brecht und Stalin
- Rolf-Dieter Kluge: Ivo Andric - Dichtung und Politik
- Sonja Hilzinger: Frauenbilder, Faschismusanalyse und Exilerfahrung in antifaschistischen Zeitromanen von Schriftstellerinnen der dreißiger und vierziger Jahre
ZWEITER TEIL: Nachkriegszeit
- Jürgen Schröder: 'Ohne Widerstand - keine Hoffnung' (Max Frisch) - Literatur als Widerstand nach 1945
- Anja Welle: Die Gruppe 47 oder Das >Kritische Prinzip<
- Kurt Kloocke: Albert Camus: L´Homme révolté, oder der Schriftsteller und die Politik
- Klaus Schuhmacher: 'Impotente Gnostiker'? Ästhetische Gegenreiche zu Politik und Geschichte in Romanen von Wolfgang Koeppen und Alfred Andersch
- Kurt Oesterle: Die künstlichen Paradiese der Ideologie - Arthur Koestler und die Politik
DRITTER TEIL: Moderne Positionen
- Almut Todorow: 'Ästhetik des Widerstands'. Wandlungen des ästhetischen Ideologiekonzepts bei Peter Weiss
- Sigrid Schmid-Bortenschlager: Politik und Frauenliteratur
- Jürgen Wertheimer: 'Ich bin eine Papua': Ingeborg Bachmann als politische Schriftstellerin
- Verena Klemm: Literatur und Engagement: Die palästinensische Schrifstellerbewegung
- Genia Schulz: Kein altes Blatt. Heiner Müllers Graben
VIERTER TEIL: Theoretische Konzepte
- Helmut Fahrenbach: Ist >politische Ästhetik< - im Sinne Brechts, Marcuses oder Sartres - heute noch relevant?
- Johanna Bossinade: Positionen der Differenz: Skizze zu einem Problemfeld der feministisch orientierten Literaturwissenschaft

Zustandsbeschreibung:
OBr. Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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