Tanizaki, Junichiro: Die Schwestern Makioka
Tanizaki, Junichiro: Die Schwestern Makioka. Roman. Aus dem Japan. von Sachiko Yatsushiro | ||||
Preis:
33,95
€ Gebraucht, Guter Zustand, Hardcover, 591 S. Rowohlt, 1965 ISBN: o.A. Lieferbarkeit: vergriffen Land: Japan; Epoche: Nachkriegszeit |
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Klappentext:
Der wiederholt für den Nobelpreis vorgeschlagene Senior der zeitgenössischen japanischen Literatur, Junichiro Tanizaki, dessen heftig umstrittener Tagebuchroman
Im Schicksal der vier Schwestern Makioka wird eine ganze Epoche japanischen Lebens am Vorabend des Zweiten Weltkriegs lebendig.
Sachiko, die zweite Tochter des verstorbenen Kaufmanns Makioka, teilt zwar mit ihrer älteren Schwester, der in kinderreicher Ehe lebenden Tsuruko, die Ehrfurcht vor dem Althergebrachten, denkt aber warmherzig genug, um über den starren Idolen der Vergangenheit die Lebenden nicht zu vergessen.
Gemeinsam mit Tsuruko ist sie bemüht, für Yukiko, die dritte der Schwestern, die mit ihren dreißig Jahren fast schon zu alt für die Ehe ist, einen gesellschaftlich ebenbürtigen Marn zu finden.
Doch die zarte, in scheuem Stolz verschlossene Yukiko, bewandert in allen Kenntnissen und Künsten, die zur Bildung einer Japanerin aus gutem Hause gehören, weist einen Bewerber nach dem anderen ab.
Das wird Taeko, der jüngsten und aufsässigsten Schwester, zum Anlaß, auszubrechen und die Fesseln der Überlieferung zu sprengen. Brauch und Sitte verbieten ihr, sich einem Mann zu verbinden, bevor die ältere Yukiko verheiratet ist, doch sie denkt nicht daran, geduldig zu warten. Sie will auf eigenen Füßen stehen, will unabhängig sein.
Dieser Freiheitsdrang bringt sie schließlich mit der Familie in Konflikt. Sie, die bisher bei ihrer Schwester Sachiko gelebt hat, wird aus dem Haus gewiesen und darf offiziell nicht mehr mit ihren Angehörigen zusammentreffen.
Yukiko, die zu guter Letzt einen verarmten Adligen heiratet und Trost in dem Gedanken findet, daß sie ihre Heimat, den Osaka-Kobe-Bezirk, nicht zu verlassen braucht - Taeko, die ein freies, ungebundenes Leben führt und nach mehreren Liebesaffären die Frau eines Barmixers von zweifelhafter Herkunft wird -, sie verkörpern auf bewegende Weise den Gegensatz zwischen Tradition und Moderne, der bis auf den heutigen Tag das japanische Leben prägt.
Die leise Wehmut, mit der Tanizaki einer vergangenen Welt nachtrauert, läßt keinen Zweifel darüber, welcher der beiden Schwestern seine Sympathie gehört.
Dieser große Roman ist ein meisterliches Fresko: er hat nichts von der obskuren Starre und Fremdheit, die uns Europäern so oft die Lektüre japanischer Romane erschwert.
«Tanizakis großer Roman
Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser gebräunt u. mit leichten Randläsuren u. rücks. mit einer Fehlstelle, Seiten l. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.
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