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Perdelwitz, Wolf: Integration oder Revolution

Dies ist ein second-hand Artikel

  Perdelwitz, Wolf: Integration oder Revolution. Grenzen demokratischen Verhaltens
  Preis: 5,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Paperback, 91 S.
Neue Gesellschaft, 1973
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 3588

Vorwort:
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat sich in der Vergangenheit in verschiedenen Broschüren mit den Problemen des politischen Extremismus befaßt. Zu einer Zeit, als die NPD als Exponent des rechten politischen Extremismus in vielen Landtagen vertreten war und die DKP als wichtigster Exponent auf der Linken durch eine rege Aktivität in den Betrieben die Aufmerksamkeit auf sich zog, war es notwendig, sich mit der Argumentation beider Positionen auseinanderzusetzen.
Beiden genannten Parteien ist es nicht gelungen, das politische Fundament der Bundesrepublik ins Wanken zu bringen. Die Wahlresultate in den letzten zwei Jahren liefern dafür einen überzeugenden Beweis.
Die Aktivität der Baader-Meinhof-Gruppe jedoch hat mehr als andere Ereignisse gezeigt, daß politischer Extremismus sich auch anders als in Parteiorganisationen darstellen kann.
Aus der Überzeugung heraus, daß die bestehende Staatsform oder Gesellschaftsordnung ersetzt werden muß, gelangen politische Extremisten nicht selten zu dem Schluß, daß auch oder nur das Mittel der Gewaltanwendung recht sei.
Demonstrationen, Bankraub, Gefangenenbefreiung, Brandstiftung, Häuserbesetzung — alles, was dem Kampfe zur Zerstörung von bestehender Staatsform und Gesellschaftsordnung dient, ist erlaubt. Die Grenzen zwischen legalem und illegalem Handeln werden fließend. Irrationale Dimensionen verdrängen mehr und mehr die rationalen Ausgangspunkte.
Während die Wissenschaft früher lediglich ökonomische und politische Verhältnisse als Ursachen des Extremismus anführte, hat inzwischen die Einsicht, daß die Erkenntnisse der Sozialpsychologie mindestens ebenbürtig, wenn nicht überwiegend, zur Ergründung dieser Tatbestände gehören, Eingang in die Analyse und die Beurteilung extremen Verhaltens gefunden.
Die vorliegende Arbeit von Wolf Perdelwitz ist ein Beitrag, der bewußt nicht die politischen Hintergründe, die zum Aufkommen des Radikalismus führen, beschreibt, sondern sich mit den sozialpsychologischen Bedingungen befaßt, die den einzelnen und/oder die Gruppe in ihrem Verhalten bestimmen können. Dabei wird festgestellt, daß sich ein radikaler Rechter in nichts von einem radikalen Linken unterscheidet, wenn aufgrund gleicher sozialpsychologischer Bedingungen gleiche Abwehrmechanismen eingesetzt werden, um dogmatisch verhärtete Positionen zu halten.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung weiß sich mit dem Verfasser darin einig, daß es Aufgabe jeder Erziehungs- und Bildungsarbeit ist, Voraussetzungen und Bedingungen zu schaffen, die auch in psychisch bedrohlichen Situationen rationale Bewältigung zulassen. Nur so kann ein Bewußtsein geschaffen werden, welches demokratisch und tolerant, kritisch und gerecht ist.
Bürger mit einem solchen Bewußtsein werden in der Lage sein, auch Krisen im gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Bereich zu überstehen und somit die Voraussetzungen des Radikalismus einzuschränken.

Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Einleitung
1. Kapitel: Orientierungslosigkeit — die Flucht ins Abseits
2. Kapitel: Aggression — der Griff zur Bombe
3. Kapitel: Kultureignung — der unsichere Schutz
4. Kapitel: Vorurteile — die gefährlichen Übereinkünfte
5. Kapitel: Die Gruppe — eine Welt für sich
6. Kapitel: Die „Neue Linke", die „Neue Rechte" — der Aufstand gegen die alten Herren
7. Kapitel: Die Chaoten — ein Rathaus wird erstürmt
8. Kapitel: Politische Gleichgültigkeit — der Nährboden für den Radikalismus
Anmerkungen
Erklärung der wichtigsten Begriffe
Literaturübersicht

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband u. Seiten leicht gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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