homeshopneuzugängepreishitsmeinSokratesagb
 
verlagsfrische gebrauchte Bücher
log in
0 Artikel im Warenkorb

Rezension schreiben

Rabatte

Schon ab 20,- € Umsatz 1% und ab 50,- € Umsatz 2% sparen.
Bis zu 15% Rabatt auf jede Bestellung möglich!

Top 5

1. Toscani, Oliviero: Die Werbung ist ein lächelndes Aas
2. Knapp, Caroline: Alkohol - meine gefährliche Liebe
3. Rosner, Louis J. / Ross, Shelley: Multiple Sklerose
4. Klagenfurt, Kurt: Technologische Zivilisation
5. Link, Manfred / Wieczorek, Emil: Psychische Störungen bei Kindern

Gewinnspiel

?
Jeden Monat neu: Beantworten Sie eine Frage und gewinnen Sie einen von zwei tollen Preisen.

Schmidt, Hans-Christian: Filmmusik

Dies ist ein second-hand Artikel

  Schmidt, Hans-Christian: Filmmusik.
  Preis: 13,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Paperback, 120 S.
Bärenreiter, 1982
ISBN: 3-7618-0675-2
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2485

Auszug aus der Einleitung:
Filmmusik hat heuer, dieses Buch ist ein weiterer von vielen Beweisen, kräftig Konjunktur. Die Platten- alias Filmindustrie weiß das seit nunmehr fast 40 Jahren, seit 1942, da man die Musik von Miklós Rózsa zum Film DSCHUNGELBUCH in Form einer hübschen Suite auf Schallplatte preßte und somit als eine vom Film losgelöste Ware, sozusagen als ein Hollywood-„Peter und der Wolf" verscherbelte.
An dieser Praxis des Verkaufens von Musik ohne (oder neben dem) Film hat sich bis auf unsere Tage nichts verändert, im Gegenteil: mit dem kassenschlagenden Italowestern SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD (1968) geriet der kommerzielle Dreh, getrennt zu marschieren und vereint zu schlagen, richtig erst in Fahrt.
Dieser Film, so möchte ich vermuten, hat die vorher sehr klein gezogenen Filmmusikliebhaber-Zirkelchen zu großen Kreisen ausgedehnt; hat Filmmusik gesprächswürdig gemacht auf breitester Basis; hat junge und alte Leute bewogen, ein zweites und auch ein fünftes Mal ins Kino zu rennen der Musik wegen. Der Weg ins Plattengeschäft nebenan verstand sich von selbst, abgesehen vom freundlichen Service vieler Kinotheater, den Soundtrack (Kenner sprechen „Saundträck") an der Kasse gleich mitzuliefern mit der Eintrittskarte.
Rosa Zeiten für Filmmusik? Ganz offensichtlich, wenn man die Neugründung von Filmmusik-,,Infos" nicht für Zufall halten will, wenn man bei Liebhabern hunderte von Filmmusik-LPs im Schrank stehen sieht, wenn man sich - wie mir unlängst passierte - die Hacken abläuft nach der LP zu Faßbinders LILI MARLEEN und sie, noch bevor der Film angelaufen ist, einfach nicht mehr bekommen kann.
Pfiffige Insider waren da wieder einmal schneller. Fehlgeleitete Bierdeckelsammler? Verquere Snobs, die unter Verweis auf ihre Nino-Rota- oder Bronislaus-Kaper-Platten nur ein mildes Lächeln übrig haben für jene, die hoffnungslos rückständig über Bachs ,,Kunst der Fuge" oder Strawinskys ,,Feuervogel" nicht rausgekommen sind? Oder gar der Aufstand von Funktionsästheten, die das „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten" der Autonomieästhetik leid sind und mit Stolz auf eine Musik verweisen, bei der es nicht schwerfällt zu sagen, was sie bedeute. Oder gar, wer weiß, ein Qualitätssprung in der Sache selbst: das Aufrücken der Filmmusik in eine Güteklasse, die es dem Laien wie dem Fachmann endlich ermöglicht, über sie zu raisonnieren, ohne in den Verdacht zu geraten, ein Vetter Franz zu sein von Wilhelm Busch, dessen Hang zum Küchenpersonal fatal und die Konsequenzen noch fataler waren?
Die Gründe, warum es heute schick ist, die filmmusikalischen Ohren hochzustellen, mögen fürs erste im Dunkeln bleiben. Wir werden sie an mancherlei Orten suchen müssen, z.B. in einer hochverfeinerten Übertragungstechnik mit sechskanaligem Stereoton oder gar im sog. ,,Sensoround"-Verfahren, welches den Kinosessel und seinen zeitweiligen Besitzer zum Erbeben bringt. Vielleicht auch bei einer neuen Generation von Filmkomponisten, die sich mit einer neuen Generation von Regisseuren zu einer glücklicheren Synthese verschworen haben, als das in früheren Zeiten der Fall war. [...]

HANS-CHRISTIAN SCHMIDT, 1942 in Breslau geboren, studierte in Mainz, Freiburg und Köln Schulmusik, Musikwissenschaft, Musikpsychologie, Germanistik, Pädagogik und Psychologie. Von 1968 bis 1973 Lehrer für Musik und Deutsch am Rabanus Maurus-Gymnasium in Mainz. 1973-1977 Akademischer Rat/ ORat an der Universität/Gesamthochschule Siegen. 1974 Promotion in Musikpädagogik. Seit 1977 Professor für Musikpädagogik an der ehemaligen Pädagogischen Hochschule in Bonn. Seit 1980 Inhaber des Lehrstuhlsfür Rezeptionsdidaktik an der Universität Osnabrück.
Wissenschaftliche Schwerpunkte: Rezeption von Neuer Musik, Medienforschung, Didaktik und Methodik des Musikunterrichts. Veröffentlichungen u.a.: ,,Jugend und Neue Musik", Köln 1975; ,,Musik in den Massenmedien Rundfunk und Fernsehen", Mainz 1976; Didaktische Kommentare zu ,,opus musicum", Köln 1972-1981; zahlreiche Buch- und Zeitschriftenbeiträge, Beiträge für Lexika; freier Mitarbeiter für Hörfunkfeatures an ARD-Anstalten; Autor am Institut für Film und Bild (FWU), München.

Inhaltsverzeichnis:
Verzeichnis der Klangbeispiele
- Vom Vetter Franz und seinem Hang zum Küchenpersonal
- Von der Kunst, andere für sich arbeiten zu lassen
- Vom stummen Film, der es nie war
- EXKURS: Warum der stumme Film musikalisch immer beredt war
- GLOSSE: Vom Eifer filmmusikalischer Puristen und cineastischer Rekonstrukteure
- Vom stummen Film, der immer feiner klang
- Von der Musik zum stummen Film, der reichlich Farbe auflegt
- EXKURS: Vom Trompeter im Studio und vom Geiger in der Wüste
- EXKURS: Von komponierter statt kompilierter Musik zum stummen Film
- GEDACHTES / NACHGEDACHTES 1: Von der Kunst des Klitterns
- Von der Musik im Tonfilm und warum sie zum Verstummen gebracht wurde
- ZWISCHENBLENDE: Von der Musik zu einem Film, welcher nie gedreht wurde
- Von modernen Zeiten, Monsters, Mickymäusen und modernen Märchen
- EXKURS: Von komponierenden Einwanderern und ihren Auswirkungen
- EXKURS: Von der Kunst, aus der Not eine Tugend zu machen
- Von abbildender und ausdeutender Musik
- EXKURS: Von russischen und englischen Fürsten
- Von der Musik zu Schlachten privater Art
- GEDACHTES / NACHGEDACHTES 2: Von musikalischen Kammerdienern, fotografierten Küssen und brüllenden Löwen
- Von neuen Filmkrisen und neuen musikalischen Auswegen
- EXKURS: Vom Handwerk, dessen goldener Boden schon sehr alt ist
- Von musikalischen Einführungen und Versprechungen
- Vom fremden und befremdenden musikalischen Vokabular
- GEDACHTES / NACHGEDACHTES 3: Von der Hand, die Ordnung schafft
- Von der Ver- und von der Entkunstung der Musik im Film
- GEDACHTES / NACHGEDACHTES 4: Von zeichnender, deutender und überwältigender Filmmusik
- Von einer Hand, die nochmals Ordnung schafft
- EPILOG: Wer hören will, darf fühlen
- NACHSPANN: Von einer Reise in die Vergangenheit
- Didaktischer Kommentar
Literatur
Quellennachweis
Register - Personen
Register-Filmtitel

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht fleckig, Rücken leicht berieben, ansonsten gute Erhaltung.

Ihre Meinung ist gefragt:
Schicken Sie uns eine erste Bewertung des Buchs...

Empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
Hier können Sie Ihren Freunden eine Empfehlung dieses Artikels per Email zuschicken.

Mehr zu den Themen: deutsch, Gegenwart

nach oben