homeshopneuzugängepreishitsmeinSokratesagb
 
verlagsfrische gebrauchte Bücher
log in
0 Artikel im Warenkorb

Rezension schreiben

Newsletter

abonnieren
abbestellen

Gratis-Newsletter (erscheint ca.
1-2 x mtl. bei Neueingängen).
Aktuelle Ausgabe

Preishits

Besonders stark preis- reduzierte Artikel finden Sie in unserer Wühlkiste.

Rabatte

Schon ab 20,- € Umsatz 1% und ab 50,- € Umsatz 2% sparen.
Bis zu 15% Rabatt auf jede Bestellung möglich!

Schreiber, Hermann: Die allerletzten 100 Jahre oder

Dies ist ein second-hand Artikel

  Schreiber, Hermann: Die allerletzten 100 Jahre oder. Erschreckend transparentes Literaturbrevier
  Preis: 2,45 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 204 S.
Neff Verlag, 1972
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: sofort

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 17295

Auszug aus dem Vorwort:
Die Literatur und jene, die sie machen, sind im einstigen Land der Dichter und Denker nicht mehr beliebt. Um einige wenige einhelmische Alibiautoren in nennenswerten Auflagen abzusetzen, bedarf es sechsstelliger Investitionen. Die übrigen 99,999 Prozent, die diese Großinvestition nicht zu lohnen scheinen, sind heute in jene Domäne abgewandert, wo sie es sich nicht mehr gefallen lassen müssen, nach Verkaufszahlen beurteilt zu werden: in den Hörfunk und ins Fernsehen. Dort müssen sie zwar neben jenen zu bestehen versuchen, die den Schriftsteller heute vom Buchmarkt verdrängt haben, also neben TV-Quizmastern und Komikern, neben Chansonetten und Sportlern aller Sparten, aber sie dürfen doch wenigstens im Vorspann flink vorüberflimmern.
Auf den großen, einst der Literatur geweihten Veranstaltungen und Begegnungen tauchen erfolgreiche Großverleger das Raubvogelprofil in das Dekolleté zuzelnder TV-Tanten, und der Strahlenkranz sieghaften Verlagsmanagements geht immer häufiger über den gutsitzenden Perücken von Schallplattenmillionären auf. Das wäre alles nicht schlimm, würden nicht gleichzeitig namhafte Autoren, ja berühmte Dichter vorgerückten Lebensalters, ihrem Verband gestehen, daß sie von 600 DM im Monat und folglich in den billigen Zwergschulgegenden Süddeutschlands leben müßten. Sterben sie schließlich, so nimmt niemand davon Notiz, es sei denn mit den Worten „Wie — war der nicht schon lange tot?" [...]

Zustandsbeschreibung:
OLn., Einband leicht angeschmutzt, Rücken leicht gebräunt, Seiten gebräunt, ansonsten gute Erhaltung. Ex Libris in Jugendstil-Optik auf Vor- u. Nachsatz.

Ihre Meinung ist gefragt:
Schicken Sie uns eine erste Bewertung des Buchs...

Empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
Hier können Sie Ihren Freunden eine Empfehlung dieses Artikels per Email zuschicken.

Mehr zu den Themen: deutsch, 68er

nach oben