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Baltes, Peter: Gestrandet... Gesunken...

Dies ist ein second-hand Artikel

  Baltes, Peter: Gestrandet... Gesunken.... Das Ende der "Luise Leonhardt"
  Preis: 1,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Paperback, 83 S.
Cuxdruck, 1988
ISBN: 3-920709-04-7
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 6743

Aus dem Vorwort:
In der Elbmündung
November 1958, ein schwerer Sturm aus Nordwest tobt über der Elbmündung. Von der aufgewühlten See wird unser kleines Küstenmotorschiff »Edelgard« wie ein Spieiball hin- und hergeworfen.
Durchnäßt, erschöpft und seekrank wie nie stehe ich Knirps von 16 Jahren seit Stunden am Steuer und versuche krampfhaft, das Schiff auf Kurs zu halten.
In knapper Entfernung von mir, vor einem der Brückenfenster, steht der Kapitän; hin und wieder verpaßt er mir einen Fußtritt, wenn nach seiner Meinung die »Edelgard« mal wieder zu weit vom Kurs ist.
Mehr als mir scheint ihm klar zu sein, daß wir uns in einer äußerst gefährlichen Situation befinden, hineingeraten durch seine Fehleinschätzung.
Trotz Sturmwarnung hat er mit unserem nicht mal 40 m langen Schiffchen den sicheren Cuxhavener Hafen verlassen, in der Hoffnung, noch vor dem Unwetter die Wesermündung zu erreichen.
Daß auf Altenbruch-Reede schon wesentlich größere Schiffe zu Anker gingen, störte ihn offenbar nicht. Sichtlich nervös steht er nun da mit seinem Talent.
Eine Umkehr nach Cuxhaven ist nicht mehr so ohne weiteres möglich, die entsprechende Kursänderung brächte das Schiff quer zur See und damit in die Gefahr des Kenterns.
Andererseits, nicht zu übersehen, machen wir seit geraumer Zeit keine Fahrt mehr voraus, die Entfernung von ca. 4-5 Seemeilen zum Feuerschiff »Elbe 1« bleibt konstant.
Gegen die inzwischen haushohen Wellen kommen die 300 Pferdestärken unserer Maschine nicht mehr an. Genauso wenig zu übersehen, achteraus, auch nur einige Meilen entfernt, die Brandung auf dem Großen Vogelsand.
Guter Rat ist teuer. Brecher auf Brecher donnert unterdessen an Deck; die »Edelgard« ist mehr unter als über Wasser.
In den Wohnräumen herrscht das totale Chaos. Mit jeder Bewegung des Schiffes poltern unsere Habseligkeiten von einer Ecke in die andere. Alles Zerbrechliche ist zerbrochen.
Uns, die sieben Seelen an Bord der »Edelgard«, interessiert das allerdings im Moment nicht.
Ängstlich, anders kann man es nicht nennen, hocken wir alle bis auf einen, der im Maschinenraum Wache hält, in dem kleinen Brückenraum und starren nach draußen in diese tobende Wasserwüste.
Welche Gedanken den einzelnen bewegen, ist schwer zu sagen; ich bin fast ausschließlich mit mir und meiner Seekrankheit beschäftigt und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Ein Österreicher, durch Abenteuerlust vor einiger Zeit in unsere Crew hineingeweht, steht inzwischen am Steuer und handelt sich nun statt meiner die Grobheiten des Kapitäns ein.
Es steht auf des Messers Schneide. Noch halten wir uns dank der Ebbströmung auf der Stelle.
Bald wird die Tide kentern, und die Wassermassen werden den umgekehrten Weg nehmen. Gegen die vereinten Kräfte von Sturm und Strömung hat die »Edelgard«, und damit wir, kaum eine Chance.
Schon könnte man meinen, daß die Entfernung zum Feuerschiff »Elbe 1« langsam wieder zunimmt und die Brandung auf dem Großen Vogelsand näherrückt, oder ist es nur eine optische Täuschung, von der Angst suggeriert?
Genaue Ortsbestimmungen, die jetzt sein müßten, sind an Bord der »Edelgard« wegen der mageren navigatorischen Ausrüstung schon bei gutem Wetter nicht möglich. Der Funkpeiler ist seit langem defekt, das Echolot funktioniert nur zeitweilig, die Seekarten sind veraltet, und einen Peilkompaß hat es an Bord erst gar nicht gegeben. [...]

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht verknickt u. l. berieben, ansonsten gute Erhaltung. Nummeriertes Ex. 672.

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