Lohausen, Freiherr Jordis von: Mut zur Macht
Lohausen, Freiherr Jordis von: Mut zur Macht. Denken in Kontinenten | ||||
Preis:
3,95
€ Gebraucht, Guter Zustand, Hardcover, 383 S. Vowinckel Verlag, 1981 ISBN: 3-921655-16-0 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart |
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Klappentext:
Der Mut zur Macht treibt die Geschichte. Er kann Mut zur Verantwortung sein, Mut zum Notwendigen, Mut zum „Not wendenden", aber auch Mut zum Verbrechen. Immer jedoch und in jedem Fall ist dieser Mut zugleich einer zur Ausdehnung.
Der irdische Raum und die menschliche Seele sind seine Spielfelder. Er hat keine anderen. Es gibt nur Geopolitik und Psychopolitik. Diese verzeichnet die Antriebe, die Landkarte die Ergebnisse.
Geopolitik ist eine Aneinanderreihung von Selbstverständlichkeiten. Doch werden diese Selbstverständlichkeiten kaum noch gesehen —, wenn aber, dann am ehesten noch von der Wirtschaft und den Generalstäben.
Mißachtet werden diese Selbstverständlichkeiten meist von den Lenkern der staatlichen Macht. Wo sie den Kampf der Kontinente erkennen müßten, das Ringen um die Selbstbestimmung der Völker, Rassen und Kulturen, sehen sie nur ihre Parteien und die nächsten Wahlen.
Mehr Raum bedeutet mehr Macht. Ohne hinreichenden Raum gibt es keine Macht, weil sich zu kleine Räume ohne Hilfe von außen nicht mehr verteidigen lassen. Das hat zur Folge, daß die Geschicke der Erde heute fast nur noch von einigen wenigen Großraummächten bestimmt werden.
Andere mögen vorübergehend Reichtümer sammeln, sichern können sie diese Reichtümer nicht mehr. Denn Macht fließt ihnen keine mehr zu. Dafür ist ihre Basis zu schmal.
Dennoch bringt die Weite des Raums allein noch nicht alles. Macht verlangt auch eine entsprechende Lage. Es ist nicht gleichgültig, ob eine Großmacht statt warmer und offener Meere fast nur Eis vor ihren Küsten hat und sonst wie Rußland nur tausende von Kilometern einer rundum gefährdeten Landgrenze oder ob sie wie Amerika unter dem allseitigen Schutz der großen Ozeane steht. Es ist nicht gleich, ob eine andere, heute vergangene Großmacht wie England jahrhundertelang alle Vorteile einer nahezu unangreifbaren Insel genoß oder sich wie Deutschland allen Schwierigkeiten eines ohne deckende Gebirge zwischen landhungrigen Nachbarn in die Enge Mitteleuropas eingezwängten Straßenkreuzes gegenübersah.
Der Wille des Menschen ist sein Schicksal. Es ist auch das der Völker. Nur haben sie noch ein zweites: das des Raums, in den sie gestellt sind.
A.d. Inhalt:
Die Gesetze des Raums - Macht durch Lage - Macht durch Ausdehnung - Terror und Monopole - Ozeane und Kontinente - Das Gefüge der Halbinsel - Die fränkische Raumgemeinschaft - Die Raumgemeinschaft der Donau
Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., dieser leicht gebräunt u. l. berieben, Seiten l. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.
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