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Choromanski, Michal: Die blaßgrüne Loge

Dies ist ein second-hand Artikel

  Choromanski, Michal: Die blaßgrüne Loge. Roman. Aus dem Polnischen von Caesar Rymarowicz
  Preis: 2,45 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 546 S.
Volk und Welt Verlag, 1975
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Polen; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 17232

Klappentext:
Dora Szetycka, einer erfolgreichen Pianistin, und ihrem Mann, dem schriftstellernden Bildhauer Edward, gelingt es mit Hilfe einer Verehrerin an der italienischen Botschaft, aus dem bereits besetzten Warschau nach Rom und von dort nach Santa Isabela, der Hauptstadt einer fiktiven lateinamerikanischen Bananenrepublik, auszureisen, wo es nicht nur eine große Kolonie polnischer Emigranten aus Adel und Großbürgertum gibt, die sich rechtzeitig unter Mitnahme ihres nicht immer legalen Vermögens abgesetzt hatten, sondern auch ein Konsulat, das durch die europäischen Kriegszustände mehr oder minder zur Tatenlosigkeit verurteilt ist.
Arglos und von einer nahezu kindlichen politischen Naivität, merkt das sensible Künstlerehepaar lange nicht, wie es in einen Teufelskreis abstrusester Verdächtigungen hineinmanövriert und sein Landhaus von einem immer enger werdenden Spitzelnest umzogen wird: Doras diszipliniert absolvierte Fingerübungen auf dem Flügel und die mit zwei Fingern getippten literarischen Versuche Edwards bringen sie in den Ruf, einem der zahlreichen Nachrichtendienste Signale zu geben. Damit setzt eine Serie widersprüchlicher und undurchsichtiger Ereignisse ein, denen die Helden zunächst hilflos ausgeliefert sind, ehe sie sich endlich aufraffen und sich ihrer Haut zu wehren beginnen. Es gelingt ihnen zwar am Schluß, dem physischen und psychischen Terror zu entrinnen, indem sie den Ausweg in neuerlicher Emigration suchen, doch sie verlassen dieses exotische Land, in dem die einheimische Militärjunta und verschiedene imperialistische Geheimdienste um Macht und Geld kämpfen, als innerlich gebrochene Menschen.
Ihr seltsames Geschick und der Prozeß ihrer Wandlung bilden den Inhalt dieses intelligenten, spannenden und entlarvenden Buches.

MICHAL CHOROMANSKI (1904-1972), einer der bedeutenden polnischen Romanciers der Gegenwart, dem die Kritiker bescheinigen, er schreibe in der Nachfolge eines Swift, Gogol oder Thomas Mann - er selbst bekannte sich bescheidener zu Somerset Maugham -, hatte ein recht wechselvolles Künstlerschicksal.
Geboren im heutigen Kirowgrad, arbeitete er nach dem Studium der Psychologie und Pädagogik als Lehrer, Journalist, literarischer Leiter eines Arbeiterklubs und als Sanitäter, ehe er sich nach vielversprechendem Debüt, dem Erzählband „Die weißen Brüder", 1931, ganz der literarischen Tätigkeit widmete. Sein erster Roman, „Eifersucht und Medizin", 1933 (verfilmt 1973), machte ihn mit einem Schlag berühmt - das Buch wurde in sechzehn Sprachen, darunter ins Deutsche, übersetzt - und brachte ihm den Preis der Polnischen Literaturakademie ein. Danach schrieb Michat Choromanski ohne Erfolg Stücke, ehe er für nahezu zwanzig Jahre verstummte. Noch in letzter Minute gelang ihm und seiner Frau, der berühmten Tänzerin deutscher Herkunft Ruth Sorel, die Flucht aus dem bereits besetzten Warschau. Über Italien emigrierte er zunächst nach Brasilien, dann nach Kanada. Erst nach seiner Heimkehr 1958 überwand er die schöpferische Krise und schrieb in disziplinierter Anstrengung ein Buch nach dem ändern, Erzählungen und Romane, in deren Mittelpunkt die Vertreter der polnischen Gesellschaftsschicht stehen, die der Autor, großartiger Beobachter und Psychologe, am besten kennt: der high society in den zwanziger und dreißiger Jahren und ihr Schicksal in der Emigration. Nach 1958 veröffentlichte er unter anderm den autobiographisch gefärbten Roman „Das Spital zum Roten Kreuz", 1959, „Vier Stücke ohne Bedeutung", 1959, „Varianten" (Erzählungen), 1964, „Anspielungen zum Thema Galoschen", 1966, „Makumba oder Der redende Baum", 1968, „Der Slowacki der tropischen Inseln", 1969, „Rosa Kühe und graue Skandale", 1970 (bei Volk und Welt in Vorbereitung) und „Mord, Gebeth und die Schwarzkünstler", 1971, wie die „Blaßgrüne Loge" im Original heißt.

Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser mit Randläsuren, Seiten leicht verknickt u. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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