Reichert, Erich: Subkontinentalstaaten im geografischen Vergleich
Reichert, Erich: Subkontinentalstaaten im geografischen Vergleich. China - Indien | ||||
Preis:
2,45
€ Gebraucht, Befriedigender Zustand, Paperback, 96 S. Verlag Ploetz, 1979 ISBN: 3-87640-097-X Lieferbarkeit: sofort Land: China; Epoche: 68er |
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Sokrates-Verkaufsrang: 18460
Auszug aus der Einführung:
1. China und Indien: Zwei subkontinentale Entwicklungsländer
China und Indien haben als geografisch-politische Großräume viel Gemeinsames: alte, eigenständige kulturelle Traditionen, binnenländische Orientierung, Monsun als bestimmender klimatischer Faktor, Bedrohung durch Naturkatastrophen, übervölkerte Aktivräume neben menschenleeren Gebieten.
Beide Länder sind aufgrund ihrer natürlichen Reichtümer potentielle Großmächte. Beide Staaten sind in der Gegenwart Entwicklungsländer. Beide Länder wollen ihr Schicksal wenden, allerdings auf unterschiedliche Weise: Indien als parlamentarische Demokratie, China als kommunistische Diktatur.
Die unterschiedliche Entwicklung wird von Beobachtern gerne als ein Wettlauf zwischen beiden Staaten angesehen, der zudem noch die Vorzüge eines demokratischen oder eines kommunistischen Weges zu gesicherter menschlicher und staatlicher Existenz erweisen soll. Diese Ausgangssituation rechtfertigt eine vergleichende Betrachtung beider Länder und ihrer Probleme.
Gemeinsamkeiten dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß beide Großräume im Inneren erhebliche Unterschiede aufweisen. China und Indien sind Vielvölkerstaaten, und die einzelnen Landschaften, vor allem die Randlandschaften, tendieren dazu, ein Eigenleben zu entwickeln.
Damit wird die Weite des Raums zu einer Herausforderung an die Subkontinentalstaaten. Mehr als bei kleineren oder homogeneren Ländern wirkt der Staat hier mit seinen Machtmitteln wie Gesetzgebung, Verwaltung, Militär und Ideologie als Klammer.
Deshalb muß eine geographische Betrachtungsweise von Subkontinentalstaaten den politischen Gegebenheiten breiten Raum zugestehen. Von hierher rechtfertigt es sich, daß der Staat als bestimmender Faktor für die inhaltliche und räumliche Abgrenzung der Themenstellung und der ausgewählten Materialien herangezogen wurde und nicht die Kategroien des Begriffes ,,Kulturerdteil".
Dieser von A. Kolb am Beispiel Ostasiens entwickelte Begriff meint einen Raum von subkontinentalem Ausmaß, dessen Einheit „auf dem individuellen Ursprung der Kultur, auf der besondereren einmaligen Verbindung der landschaftsgestaltenden Natur- und Kulturelemente, auf der eigenständigen geistigen und gesellschaftlichen Ordnung und dem Zusammenhang des historischen Ablaufs beruht" (A. Kolb, Ostasien, Heidelberg 1963, S. 3). Auch methodische Überlegungen weisen in dieselbe Richtung: Die angesprochenen Probleme werden durch die Beschränkung auf China und Indien leichter überschaubar. [...]
Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht berieben, Ex Libris auf Innendeckel, Besitzervermerk auf Titelblatt, Seiten l. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.
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