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Debon, Günther (Übers.): Herbstlich helles Leuchten überm See

Dies ist ein second-hand Artikel

  Debon, Günther (Übers.): Herbstlich helles Leuchten überm See. Chinesische Gedichte aus der Tang-Zeit
  Preis: 6,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, 61 S.
Piper, 1959
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: China; Epoche: Mittelalter
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 3121

Einleitung:
TANG-DICHTUNG ist Herbst; Ernte des reifen Herzens einer reifen Kultur.
Seit Konfuzius das Liedgut des Volkes gesammelt und zur Schule der Humanität erhoben hatte, "war in China die Poesie dem Leben des Einzelnen wie dem des Staates unzertrennlich eingefügt.
Unter der Dynastie der Tang (618-906 n. Chr.) wurde das Dichten selbst zum Prüfungsfach der Bewerber für den höheren Dienst erklärt. Die nahezu 50 000 Gedichte, die aus jener Epoche erhalten sind, stammen also vorwiegend — eine Ausnahme bildet Li Tai-bo — von Beamten, Ministern, Feldherrn und auch Kaisern des mächtigsten, glanzvollsten und bestverwalteten Reiches der damaligen Welt, in dessen Haupt- und Millionenstadt Tschang-an, »Ewiger Friede«, Buddhisten, Konfuzianer, Dauisten, Christen und Mohammedaner nebeneinander lebten.
Im Osten ist das Band zwischen Mensch und Natur nie zerrissen. Hier tritt der Mensch nicht aus der Natur heraus; er beherrscht sie nicht. Sein Denken folgt dem stillen Gang der Jahreszeiten; in seiner Kunst wohnt die Schlichtheit von Berg und Wasser. Andacht wird hier zur Anschau.
Klarheit des Herbstes: Alles ist Gegenstand, wird gegenwärtig und wahr. Der Mond küßt nicht den Abend wach, er winkt uns nicht und ist keine Lilie in der Hand der Nacht; sondern ist ein Mond und leuchtet. Nichts ist verschwommen; alles ist begreiflich, ist härteste Klassik in Sinn und Form.
Hier ist die Dichtung gefaßt wie kaum anderswo und gleichsam mit höchster Präzision vernietet, — wie hätte sie sonst über ein Jahrtausend gehalten und wäre nicht nur im Mutterland, sondern überall, wohin der chinesische Geist drang, Muster und Vorbild geworden bis in die jüngste Vergangenheit?
Herbst, das ist die Trauer des flüchtig verwehenden Lebens. Der Frühling prangt allein im bangen Erinnern. Und seine Blüten, wo sie beschworen werden, — fallen.
Tang-Dichtung ist der goldene Brokat unter kahlen Ästen. Sie recken sich dem Frost entgegen. Aber durch ihre Kargheit glänzt der unendliche Raum.

Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband leicht berieben, Rücken l. verblichen, Seiten l. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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