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Friedrich, Theodor Heinrich: Peter oder Das Glück der Dummheit

Dies ist ein second-hand Artikel

  Friedrich, Theodor Heinrich: Peter oder Das Glück der Dummheit. Satirische Feldzüge. Hg. von Bruno Kaiser
  Preis: 4,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 173 S.
Rütten & Loening, 1962
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Industrialis.
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 4024

Auszug aus der Einleitung:
In Brummers Literaturlexikon, das die Namen der deutschen „Dichter und Prosaisten" umfaßt, die bis Ende des 18. Jahrhunderts das Licht der Welt erblickt haben, steht er auf den Seiten 124 und 125, bei Goedeke, Band VI, Seite 391 und bei Kosch im ersten Band, Seite 580/81: Friedrich, Theodor Heinrich, geboren am 30. Oktober 1776 in Königsberg, gestorben (durch Selbstmord in der Elbe) am 12. Dezember 1819 in Hamburg; Sohn eines Apothekers; zunächst Lehrling in einer Weinhandlung, dann Gymnasiast in Berlin, Jurastudent in Frankfurt an der Oder und in Halle, anschließend im höheren Gerichtsdienst; 1813 als Jäger im Lützowschen Freikorps; danach bis 1817 Schriftsteller in Berlin, zeitweilig in Wien, die beiden letzten Lebensjahre in Hamburg.
„Lyriker, Satiriker, Dramatiker" sind die Attribute, die ihm verliehen werden, und achtzehn Titel, erschienen von 1803 bis 1821, kommentieren dies Etikett glaubhaft. Es ist auch nichts dagegen einzuwenden, höchstens, daß die Gedichte wohl gut gemeint, meist aber herzlich schlecht sind und ein Trauerspiel und ein halbes Dutzend Lustspiele hoffnungslos verstaubt.
Nur: Das Wichtigste fehlt bei allen Angaben, denn keine deutsche Literaturgeschichte kündete bisher davon, daß dieser Mann namens Friedrich ein tapferer und charakterfester Spötter war, ein ungestümer Haudegen im Kampf gegen die Unterdrückung Deutschlands durch äußere Feinde und durch die Reaktion im eigenen Land.
Als er mit der blanken Waffe und mit seiner Satire am Feldzug gegen die Napoleonische Fremdherrschaft teilnahm, erntete er Beifall und Erfolg, als er danach weiter für die Interessen und Rechte des Volkes stritt und mit zunehmender Leidenschaft und Heftigkeit die verhängnisvolle Herrschaft der preußischen Junker und ihres Trosses anprangerte, zog er sich jedoch den unversöhnlichen Haß der Herrschenden zu. Sie trieben ihn in den Tod, und sie gaben ihn der Vergessenheit preis.
Im Vormärz, kurz vor der Revolution von 1848, erinnerte eine kleine Schrift, die Georg Forster und einige andere deutsche demokratische Publizisten wieder zu Ehren bringen wollte, mit besonderer Wärme auch an Theodor Heinrich Friedrich: „Ein edles Herz haben wir in dem Manne verloren, wie es wenige gibt. An uns ist es, den Nachlebenden das Andenken des Schriftstellers zu erneuern, seinen Namen dem Schutte der Vergangenheit zu entreißen und ihn, wenn auch erst nach einem Vierteljahrhundert, auf die Stufe zu stellen, welche ihm ,von Gottes Gnaden und von Rechts wegen', gebührt.
Er steht unserer Gegenwart nahe, er ist ein wackerer Sohn der Zeit, ein treuer Kämpfer für die edelsten Güter der Menschheit." (Politische Gedenktafel, Leipzig 1847, S.39)
Aber es blieb beim guten Vorsatz; die Niederlage der demokratischen Erhebung, der Sieg der Konterrevolution und die neuerliche Festigung des reaktionären Regimes vereitelten die Ehrenrettung, und allenfalls tauchte in einer Anthologie, die der Zeit der Befreiungskriege gewidmet war, der verschollene Name noch gelegentlich auf, zum Beispiel mit "Vaterland und Freiheit. Gedichte in den Tagen der Schmach". [...]

Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Kurze Vorrede
SATIRISCHER FELDZUG IN EINER REIHE VON VORLESUNGEN, GEHALTEN ZU BERLIN IM WINTER 1813-1814
- Naturgeschichte des Esels
- Naturgeschichte des Affen
ZWEITER SATINSCHER FELDZUG MIT HUMORISTISCHEN ABSCHWEIFUNGEN
- Der idealische Staat oder Die deutsche Kolonie auf den Kanarischen Inseln
- Die Geheimräte von X und von Y
SATIRISCHER ZEITSPIEGEL
- Satirische Zeitung
- Peter oder Das Glück der Dummheit
- Schreiben aus Böotien
FEIGEN
- Waffenstillstands-Kapitulation zwischen dem alten und neuen Zeitgeiste
- Das redende Schwein
- Büß- und Strafpredigt des Paters Breyerlein
- Über den Reichtum der deutschen Sprache und unumstößlicher Beweis, daß wir das reichste Volk der Erde sind
SATIRISCHER ZEITSPIEGEL
- Das Soldatenparadies
- Die beiden Hemden
- Über die Kunst, zum Schriftstellerruhm zu gelangen
- Das Erntefest zu Trautendorf oder Die Kornwucherer in der Schlinge
SARDELLEN FÜR SATIRISCHE NÄSCHER
- Die Lachtaube oder Bosovias Zukunft
- Verteidigung des Erbadels gegen das Gebell der plebejischen Kläffer
- Epistel an die Plebejer
DIALOGISCHE TURNSPIELE
- Der Herr der Herren: der Sklav der Sklaven
- Citra und Ultra
Anmerkungen

Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband gebräunt u. angeschmutzt, Ecken angestoßen, Seiten gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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