homeshopneuzugängepreishitsmeinSokratesagb
 
verlagsfrische gebrauchte Bücher
log in
0 Artikel im Warenkorb

Rezension schreiben

Preishits

Besonders stark preis- reduzierte Artikel finden Sie in unserer Wühlkiste.

Rabatte

Schon ab 20,- € Umsatz 1% und ab 50,- € Umsatz 2% sparen.
Bis zu 15% Rabatt auf jede Bestellung möglich!

Newsletter

abonnieren
abbestellen

Gratis-Newsletter (erscheint ca.
1-2 x mtl. bei Neueingängen).
Aktuelle Ausgabe

Scholz, Arno: Stacheldraht um Berlin

Dies ist ein second-hand Artikel

  Scholz, Arno: Stacheldraht um Berlin.
  Preis: 1,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Heft, 48 S.
arani Verlag, 1961
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Nachkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 4004

Auszug aus der Einleitung:
Betonmauern und Stacheldraht sind an Stelle von Hammer und Zirkel zum Sinnbild der Machthaber über 17 Millionen Deutsche geworden. Solche Mauern wurden auch im Dritten Reich um all die Stätten errichtet, die Männer und Frauen gefangenhielten, die sich dem System entgegengestellt hatten. Heute werden nicht einzelne hinter Stacheldraht gesetzt, sondern wird der Teil Deutschlands damit umgeben, den die Sowjets in ihren Machtbereich ziehen konnten.
An den Zonen- und Sektorengrenzen stehen heute als Bewacher eines großen „KZ DDR" Offiziere, die denen gleichen, die schon einmal das deutsche Volk mit Terror — damals im Namen eines anderen „Führers" — niederhielten. Ihre Maschinenpistolen richten sie auf Wehrlose. Sie haben geschossen und getroffen. Nicht nur den einzelnen, sondern das deutsche Volk mitten ins Herz.
Die Welt kann nicht verstehen, daß Deutsche Maschinenpistolen auf Deutsche richten, die nichts anderes wollen, als der „Beglückung" durch das Ulbricht-System zu entfliehen, der dauernden Berieselung mit kommunistischer Propaganda und dem Teilnehmenmüssen an Hausversammlungen, Aufmärschen und Aktionen.
Nur um diesem Terror oder der persönlichen Verfolgung zu entgehen, gab der einzelne viel auf; das mühsam aufgebaute Heim, die gesicherte Existenz und den Freundes- und Verwandtenkreis.
Aber es ist müßig, den Versuch zu machen, den Verantwortlichen für diesen Schritt, der am 13. August 1961 Berlin hermetisch abriegelte, ins Gewissen zu reden.
Die Machthaber sind blind, sie sehen nur ihren Auftrag, der ihnen nicht in deutscher, sondern in russischer Sprache übermittelt wurde. Sie schlagen wild um sich, weil sie fühlen, daß sie nicht überzeugen, sondern nur mit Terror und Unterdrückung regieren können.
Ein Staat, der Betonmauern mit Stacheldraht aufstellen muß, um seine Bürger zusammenzuhalten, hat seinen Konkurs selbst angemeldet.
Eine Staatsführung, die ihre eigene Hauptstadt abriegeln muß, selbst vor den Gutwilligen, kann nicht darauf rechnen, jemals wieder auf Zustimmung und Sympathie zu stoßen.
Ulbrichts System ist noch perfekter in der Unterdrückung als das der Nazis. In den letzten Wochen wurde in Betriebsversammlungen Kritik erbeten. Dia Zeitungen forderten kritische Leserbriefe. Dadurch sollten — wie es sich heute zeigt — die Gegner herausgelockt werden, um sie dann ins Gefängnis zu bringen. Heute stehen sogar Zonenbewohner vor Gericht, die lediglich untergeordnete Maßnahmen in irgendeinem Betriebe oder einer LPG nicht gutgeheißen hatten.
Ulbricht konnte weder mehr Freiheit gewähren noch einen höheren Lebensstandard, darum blieb ihm nur die Abschnürung seines Machtbereichs durch Betonmauern und Stacheldraht. Nur damit konnte er Menschen, die sich nicht beugen wollen, die Hoffnung nehmen, die Zone verlassen zu können. [...]

Zustandsbeschreibung:
OHeft, Seiten leicht gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

Ihre Meinung ist gefragt:
Schicken Sie uns eine erste Bewertung des Buchs...

Empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
Hier können Sie Ihren Freunden eine Empfehlung dieses Artikels per Email zuschicken.

Mehr zu den Themen: deutsch, Nachkriegszeit

nach oben