Alemán, Mateo: Der große spanische Vagabund Guzmán de Alfarache
Alemán, Mateo: Der große spanische Vagabund Guzmán de Alfarache. Ein Schelmenroman | ||||
Preis:
11,95
€ Gebraucht, Befriedigender Zustand, Hardcover, 462 S. Eulenspiegel, 1986 ISBN: o.A. Lieferbarkeit: vergriffen Land: Spanien; Epoche: Mittelalter |
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Sokrates-Verkaufsrang: 2896
Auszug aus dem Nachwort:
Cervantes' unsterblicher Don Quijote, der Ritter von der traurigen Gestalt, wurde schnell der Liebling der Spanier - mit der Popularität des Schelmen Guzmán de Alfarache konnte sich Don Quijote anfangs allerdings nicht messen.
Guzmán war nur sechs Jahre älter als Don Quijote. 1599 hatte sein Autor, Mateo Alemán aus Sevilla, einen Roman unter dem Titel »Leben des Picaro Guzmán de Alfarache« erscheinen lassen. In kurzer Zeit wurde der »Guzmán« nicht nur in Spanien, sondern in ganz Europa so bekannt wie kaum zuvor ein literarisches Werk.
Bis zum Erscheinen des »Don Quijote« hatte Alemáns Werk bereits sechsundzwanzig Auflagen erreicht, wurde in fast alle europäischen Sprachen übersetzt und fand zahllose Nachahmer innerhalb und außerhalb Spaniens.
Auch ein Meisterwerk der deutschen Literatur ist diesem Schelmenroman verpflichtet: Alemáns Buch, das 1616 erstmals in deutscher Sprache erschien, regte Grimmelshausen zum »Simplicissimus« an.
Guzmáns Ansichten und Taten wurden gelesen, erzählt und von Schauspieltruppen verbreitet; Guzmán wurde sprichwörtlich. Er ergötzte den Adel ebenso wie die Bürger, Bauern und Bettler. [...]
Die enorme Wirkung des »Guzmán de Alfarache« ist kennzeichnend für den Siegeszug einer neuen literarischen Gattung, die ihre Lebensfähigkeit bis in unsere Zeit bewahrt hat: der picareske Roman, der Schelmenroman. Stanislaus Büdner und Oskar Matzerath, Felix Krull und Josef Schwejk, der große Kombinator Ostap Bender und Alexis Sorbas, Huckleberry Finn und Lasik Roitschwantz sind allesamt legitime Nachfahren des Guzmán. [...]
Zu dieser Ausgabe:
Mateo Alemáns »Guzmán de Alfarache« ist mehrfach bearbeitet worden. Alain-René Lesage, der Schöpfer klassischer Schelmenromane Frankreichs, übersetzte den »Guzmán« 1732 ins Französische, kürzte Passagen mit aufdringlich moralisierender Tendenz und allzu großer Weitschweifigkeit; fügte aber auch neue Episoden hinzu.
Dieser Text war maßgebend für die deutsche Übertragung durch Friedrich Gleich im Jahre 1828. 1931 schließlich erschien eine von Eberhard Buchner bearbeitete Fassung der Gleichschen Übersetzung. Für die vorliegende Ausgabe wurde die Fassung von 1931 überarbeitet und gekürzt.
Zustandsbeschreibung:
OLn., ohne OU., ansonsten sehr gute Erhaltung.
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