Beheim-Schwarzbach, Martin: Das Mirakel

		Beheim-Schwarzbach, Martin: Das Mirakel. Erzählungen
		Preis: 2,45 € Gebraucht, Guter Zustand, Hardcover, 127 S. Albrecht Knaus Verlag, 1980 ISBN: 3-8135-0802-1 Lieferbarkeit: sofort Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart	Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 17322

Klappentext:
Leitfigur dieser Erzählungen ist der Erzengel Michael. In der Welt des Autors ist er jedoch eher der Unterlegene, über den der geflügelte Dämon der Verneinung triumphiert.
Die Geschichte, die sich hier in einzelnen Gestalten und Episoden widerspiegelt, kennt kaum Siege des Guten über das Böse, statt dessen zahlreiche grausige oder groteske Verwicklungen, in denen der Mensch die nur ihm eigene Fähigkeit zum Leiden und Mitleiden bezeugt.
Die Gabe zu bohrender Selbsterforschung und Gewissensentscheidung scheint bekannte und namenlose Gestalten, die im Schatten der Geschichte geblieben sind, brüderlich miteinander zu vereinen.
Ein unbekannter Holzbildhauer bekommt in seiner Werkstatt den Besuch des Fürsten dieser Welt, der ihn verführen will, seinem Bildwerk untreu zu werden.
In einer Traumvision sieht die Frau des Pilatus eine apokalyptische Zukunft der Menschheit, wenn Jesus von Nazareth seinen schimpflichen Tod erleiden müsse.
Ein Totschläger und Straßenräuber tritt die Nachfolge des gekreuzigtem Christus an.
Ein österreichischer Offizier des Zweiten Weltkriegs, auf der Suche nach der Vergangenheit, findet das Grab eines Befehlsverweigerers.
Der alte Tilman Riemenschneider, dem man die Hände gebrochen hat, kann sein letztes Werk, den Erzengel mit dem erhobenen Zeigefinger, nicht vollenden.
In der Geschichte »Das Gottesurteil«, in ihrer Absurdität und Knappheit an Kleist erinnernd, sind es zwei Waffengefährten im amerikanischen Bürgerkrieg, die unter Mordverdacht geraten, jedoch zu einem anderen Schicksal als der Strafe eines menschlichen Gerichts bestimmt sind.
Die Weltgeschichte als Weltgericht - bruchstückhaft schimmert in diesen Erzählungen die alte Wahrheit auf.

Curriculum Vitae
Ich wurde 1900 in London als Sohn britisch naturalisierter Eltern geboren. Nach dem Tode meines Vaters (der Arzt war) heiratete meine Mutter einen deutschen Kaufmann und zog nach Hamburg; dort wuchs ich auf und lebe ich noch heute. Ich habe jedoch die britische Staatsangehörigkeit »by birth« behalten.
Ich besuchte ein Realgymnasium und machte 1918 das Abitur, studierte jedoch, da die Mittel fehlten, nicht, sondern wurde anfänglich Kaufmann, später Journalist und Redakteur, was jedoch mit der um 1934 einsetzenden Gleichschaltung der Presse ein Ende hatte. Bis 1939 führte ich ein mühsames Leben als freier Schriftsteller, nachdem ich schon vorher angefangen hatte, Bücher und Artikel zu schreiben. Da ich ohnehin auf unpolitischem, erzählerischem und auch lyrischem Felde arbeitete, ließ man mich leidlich ungeschoren. Mitte 1939 mußte ich jedoch meine Existenz abbrechen, da die Weltgeschichte zum »Absetzen« mahnte. Ich ging knapp vor dem Krieg nach England und lebte dort während des Krieges, anfänglich als Arbeiter in der Rüstungsindustrie und zuletzt im Rundfunkdienst. 1946 ließ ich mich in die Control Commission eingliedern und kehrte nach Deutschland zurück, um, 1950 dienstentlassen, mich wieder in Hamburg niederzulassen. Ich bin verheiratet, spiele Schach und freue mich des Lebensabends. MARTIN BEHEIM-SCHWARZBACH

Inhaltsverzeichnis:
- Das Bild des Widersachers
- Die Warnung
- Asurs Begegnung
- Das Mirakel
- Mont St. Michael
- Das Gottesurteil
Nachwort

Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser leicht verknickt u. leicht wasserfleckig, ansonsten gute Erhaltung.

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