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Sperber, Manès: Die Wasserträger Gottes

Dies ist ein second-hand Artikel

  Sperber, Manès: Die Wasserträger Gottes. All das Vergangene...
  Preis: 3,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 259 S.
Europaverlag Verlag, 1974
ISBN: 3-203-50512-6
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Vorkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1335

Klappentext:
Manès Sperber, einer der bedeutendsten Autoren, die heute in deutscher Sprache schreiben, nimmt uns mit auf seinem Weg aus der ostgalizischen Kleinstadt Zablotow in die Welt. Der große Erzähler der Romantrilogie »Wie eine Träne im Ozean«, der scharfsichtige Zeitkritiker in »Leben in dieser Zeit«. »Sieben Fragen zur Gewalt" vereinigt in diesem neuen Werk die Kraft seiner anschaulichen Schilderung mit der Genauigkeit seines Denkens. Manès Sperber zeigt, wie er jene geistige Position erreichte, aus der sein späteres Werk entstanden ist: Stets vom Ausgangspunkt der unmittelbaren Gegenwart her baut er eine von Krieg und politischen Ereignissen ausgelöschte Welt auf, die trotzdem in der unseren weiterwirkt.
Als Sohn einer frommen jüdischen Familie, aus der mehrere Rabbiner stammten, wuchs er in einer Stimmung auf, in der bitter arme Menschen auf den Messias warteten, und sie vermeinten ihn um so näher, je schwieriger ihr Schicksal wurde. Sperber läßt den Leser erleben, um wieviel abenteuerlicher, schmerzlicher, freudiger, um wieviel ernster jede Kindheit ist, als sie in der Erinnerung der Erwachsenen gewesen zu sein scheint. Wien bildet den Abschluß des Buches: »Die kaiserliche Pracht, die tagtraumhafte Schönheit, die Vollkommenheit« schlagen in die Tragödie um, wir erfahren die Wirklichkeit dieser Stadt, »deren Glanz und Größe er aus der Ferne über alle Maßen bewundert hatte und deren jämmerlichen Niedergang er sodann aus nächster Nähe während zahlloser Tage und Nächte miterleben mußte«. Erlebte Vergangenheit und reflektierte Gegenwart durchdringen einander in diesem Werk, dessen literarische Eigenart und kulturelle Bedeutung außer Zweifel stehen.
Man belehrte mich, daß die Arbeit des Wasserträgers zwar schwer war, aber so einfach, daß ein jeder, der nichts Rechtes gelernt hatte, ihn ohne weiteres ersetzen könnte. Deshalb mußte der Mann vom frühen Morgen bis in die Nacht das Wasser schleppen, nur um sein tägliches Auskommen zu finden. Es schien allen gerecht, ja selbstverständlich zu sein, ich aber fand mich auf der Seite der Wasserträger. Ich bin es geblieben.
... So weiß ich seit meiner Kindheit, daß Treue denen, die sie wahren, gefährlicher sein kann als Krieg und Cholera. Mich empörte es, daß Gott uns die Treue so schlecht lohnte, ja daß er uns bestrafte und nie belohnte. Wir waren Wasserträger Gottes. Wenn er gerecht war, wie konnte er es dann zulassen, geschweige denn fordern, daß wir von Ewigkeit zu Ewigkeit seine Wasserträger seien?

MANÈS SPERBER, 1905 in Zablotow, Ostgalizien, geboren. Früh nach Wien gekommen, verbrachte dort seine Jugend und wurde erst Schüler, dann Mitarbeiter Alfred Adlers. »Alfred Adler. Der Mensch und seine Lehre«, 1926, war Sperbers erstes Buch. Von 1927 bis 1933 lebte er in Berlin und war Lehrer für Individualpsychologie an verschiedenen Fachschulen und Hochschulen. Emigration erst nach Jugoslawien, dann nach Paris, wo er seit 1934 bis heute lebt. 1938 veröffentlichte er den Essayband »Zur Analyse der Tyrannis«, 1957 die Essaysammlung »Die Achillesferse«. Die Romane »Der verbrannte Dornbusch«, 1949, »Tiefer als der Abgrund«, 1950, und »Die verlorene Bucht«, 1953, wurden unter dem Titel »Wie eine Träne im Ozean«, 1961, zusammengefaßt. Eine Fernsehfassung lief mehrmals in einigen europäischen Ländern mit großem Erfolg. 1967 erschienen Essays "Zur täglichen Weltgeschichte«, 1970 das umfassende Werk »Alfred Adler oder das Elend der Psychologie«. 1972 »Leben in dieser Zeit. Sieben Fragen zur Gewalt« (Europaverlag). Manès Sperber wurde 1973 mit dem »Hanseatischen Goethe-Preis« ausgezeichnet, »Preis der Stadt Wien«, 1974.

Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser leicht verknickt, Rücken leicht schief, Seiten l. verknickt u. vereinzelt l. angeschmutzt, ansonsten gute Erhaltung.

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