Mitsch, Erwin: Egon Schiele
Mitsch, Erwin: Egon Schiele. Zeichnungen und Aquarelle | ||||
Preis:
1,45
€ Gebraucht, Guter Zustand, Hardcover, 98 S. Verlag Galerie Welz, 1985 ISBN: 3-85349-021-2 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Österreich; Epoche: Vorkriegszeit |
Lieferzeit: 3-5 Tage
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Sokrates-Verkaufsrang: 7942
Aus der Einleitung:
Egon Schieles kurzes Leben fällt in einen der erregendsten Abschnitte der modernen Kunst. Die neuen Errungenschaften der französischen Malerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts hatten um 1900 in ganz Europa Eingang gefunden und die Grundlage geschaffen, auf der sich die künstlerische Bewegung des Expressionismus entfalten konnte.
Diese brach an verschiedenen Brennpunkten, meist ohne direkte Beziehung zueinander, aber doch aus gemeinsamen, gleichen Wurzeln schöpfend, spontan im ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts hervor.
Neben so bekannten Zentren wie Dresden und München hat auch Wien einen wesentlichen, wenn auch allgemein noch viel zuwenig bekannten und daher auch gewürdigten Beitrag geleistet.
Er wurde früh anerkannt in der Kunst Oskar Kokoschkas. Bei Schiele setzt sich besonders in jüngster Zeit immer stärker die Erkenntnis durch, daß er zu den kraftvollsten und überzeugendsten Persönlichkeiten dieser Richtung gehört.
Einer Korrektur im internationalen Geschichtsbild der modernen Kunst bedarf noch die Vorstellung Gustav Klimts, der dem österreichischen Expressionismus den Boden bereitete und dem Kokoschka wie Schiele entscheidende Anregungen verdanken.
Schiele war diesem großen Meister, aus einer tiefgehenden Wesensverwandtschaft heraus, zeitlebens in dankbarer Freundschaft verbunden.
Sie mußte zwangsläufig ihren Niederschlag auch in den künstlerischen Äußerungen des jungen, noch in der Entwicklung stehenden Schiele finden.
Doch schon mit zwanzig Jahren hatte dieser eine Reife und Selbständigkeit erlangt, die den Unterschied der Generationen mit ganzer Schärfe hervortreten läßt.
Um diesen Wandel deutlich zu machen, sei an den Ausgangspunkt unserer kurzen Betrachtung ein in Tusche ausgeführter Postkartenentwurf Schieles gestellt, der zugleich ein bezeichnendes Licht auf das persönliche Verhältnis Klimt-Schiele als auch auf ihre, trotz aller Gemeinsamkeiten so verschiedenen künstlerischen Bestrebungen wirft (1). [...]
Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband leicht berieben, Seiten l. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.
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