homeshopneuzugängepreishitsmeinSokratesagb
 
verlagsfrische gebrauchte Bücher
log in
0 Artikel im Warenkorb

Rezension schreiben

Kostenlose Lieferung

ab 100,- €
Bestellwert

Gewinnspiel

?
Jeden Monat neu: Beantworten Sie eine Frage und gewinnen Sie einen von zwei tollen Preisen.

Rabatte

Schon ab 20,- € Umsatz 1% und ab 50,- € Umsatz 2% sparen.
Bis zu 15% Rabatt auf jede Bestellung möglich!

Malaparte, Curzio: Kaputt

Dies ist ein second-hand Artikel

  Malaparte, Curzio: Kaputt. Roman. Aus dem Italien. von Hellmut Ludwig
  Preis: 9,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Paperback, 444 S.
Stahlberg, 1961
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Italien; Epoche: Drittes Reich
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 3955

Auszug aus dem Nachwort des Verlags:
EIN WORT AN DEN NACHDENKLICHEN LESER
Es gäbe kein deutsches Selbstbewußtsein mehr, wenn ein Buch wie „Kaputt" keinen Widerspruch hervorriefe.
Nun kann es im allgemeinen nicht Sache eines verlegerischen Hinweises sein, mögliche Einwände festzustellen und dann weiter zu versuchen, sie zu entkräften, denn mit Sicherheit verstimmt die Absicht und verwehrt die unverstellte Aufnahme des Buches erst recht.
Nur wenn im besonderen Falle unübersteigliche Gebirge von Ressentiments zwischen Leser und Buch liegen oder Gefahr besteht, daß sie aufgebaut werden, ist ein Wort erlaubt, welches zu einer unvorbelasteten Würdigung den Weg zu zeigen versucht.
Solche Ressentimentsgebirge sind zu erwarten, wenn Curzio Malaparte im Gerichtstubaton mit einem heftigen „Tua res agitur" die totale Existenz der deutschen Wahnzeit in die Schranken fordert.
Die sittliche Gruppenexistenz, sie, die — soweit jene Zeiterscheinungen in Frage kommen — längst verwirkte, nicht nachträglich mehr zu rettende, erst , wieder neu zu erringende, reagiert in ihrem Bewußtsein auf Verurteilung und Vernichtung nicht anders als die vitale; ebenso wie der vitale regiert auch der moralische Selbsterhaltungstrieb mit unwillkürlichen Abwehrreflexen.
Diesen eilt alsbald das Argument, eine ganze Truppe von Argumenten zu Hilfe, zäunt Palisaden von Einwänden auf, die im Grunde Exkulpationen sind — und schon ist das Ohr des Lesers von der Stimme des Autors durchaus abgeschnitten, während sein Auge die Lettern und ihren Sinn noch aufzufassen scheint.
Es muß ein jeder selbst wissen, ob er sich von Malaparte erschüttern lassen oder zu Gedanken auffordern lassen will, doch möchte er einige Wesenszüge des jüngsten deutschen Schicksals nie aus dem Auge lassen, deren drohende Bedeutung schlechthin für das Erscheinen des Buches in Deutschland Anlaß gegeben hat.
Wesenszüge, die hinter der Transparenz des Textes zwar ohnehin sichtbar werden, wenn die angerührten Probleme weitergedacht werden, die aber doch vielleicht nicht immer sogleich aus der Umhüllung outrierter Stilmittel herausgesehen werden oder vor dem Vordergrund des erregenden Szenariums vergessen werden. Wir wenden uns hierbei ebenso an die Freunde Malapartescher Schreibweise wie an seine Gegner. [...]

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband gebräunt, Seiten gebräunt u. tlw. leicht verknickt, Schnitt l. fleckig, ansonsten gute Erhaltung.

Ihre Meinung ist gefragt:
Schicken Sie uns eine erste Bewertung des Buchs...

Empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
Hier können Sie Ihren Freunden eine Empfehlung dieses Artikels per Email zuschicken.

Mehr zu den Themen: italienisch, Drittes Reich

nach oben