Paul, Jean: Friedenspredigt an Deutschland
Paul, Jean: Friedenspredigt an Deutschland. Hg.: Direction de l Education Publique G.M.Z.F.O. | ||||
Preis:
2,45
€ Gebraucht, Befriedigender Zustand, Paperback, 141 S. Lehrmittel Verlag, 1946 ISBN: o.A. Lieferbarkeit: sofort Land: Deutschland; Epoche: Industrialis. |
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Sokrates-Verkaufsrang: 19127
Aus der Einleitung:
Schon in seinen ersten Schriften hatte sich Jean Paul gegen Absolutismus und Despotismus gewandt.
Die Neigung, politische und soziale Probleme zu behandeln, ist in ihm immer lebendig gewesen. Für die Armen und auf der Schattenseite des Lebens Beheimateten hatte er von jeher ein mitempfindendes Herz gezeigt.
Jean Paul ist einer der ersten deutschen Herzens-Sozialisten gewesen. Den Krieg als Menschheitsproblein hatte er vorher in der „Levana" behandelt; 1805 war er im „Freiheitsbüchlein" sehr mannhaft für Zensurfreiheit eingetreten.
Es waren also alle inneren Voraussetzungen gegeben, um ihn zum politischen Schriftsteller und politischen Prediger zu machen, den äußeren Anstoß aber gab dann ohne Zweifel die preußische Niederlage von Jena und die Besetzung von Bayreuth durch die Franzosen.
Daneben hat Jean Paul die Anregung einer seiner zahlreichen unbekannten Verehrerinnen seiner Kunst die politische Feder ergreifen lassen.
Die Unbekannte wendet sich in einem anonymen Brief im August 1807 an den Verfasser der „Levana". Dieser Brief trägt den Titel: „Mutterruf an Levanas Vater''.
Zwei Jahre später hat Jean Paul in der Zeitschrift „Jason" (I. Bd., S. 309) ausdrücklich bekannt, daß „diese holde Predigerin mich zum Friedensprediger gemacht (ich warf danach nämlich alle anderen Arbeiten weg und schrieb eben die Predigt), wie im alltäglichen Sinn verwittibte Predigerinnen Kandidaten auf die Kanzel heben".
In dem Brief meint die Unbekannte, Jean Paul, der "Lieblingsschriftsteller der Teutschen" solle dem Zeitalter helfen durch Einwirkung auf das heranwachsende Geschlecht.
So könnte er dazu beitragen, "daß die Totenklage Germaniens zu einer Hymne der Wiedergeburt hinübergleite. Bringen Sie Übel und Heilung durch Ihren allseitigen Geist, Ihr allumfassendes Herz [miteinander] in Verbindung und verdienen Sie den Dank eines künftigen Geschlechts." [...]
Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband gebräunt u. leicht berieben, Rücken mit kl. Fehlstelle, Seiten gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.
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