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Gernhardt, Robert J. u.a. (Hg.): Die Wahrheit über Arnold Hau

Dies ist ein second-hand Artikel

  Gernhardt, Robert J. u.a. (Hg.): Die Wahrheit über Arnold Hau.
  Preis: 7,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, 180 S.
Zweitausendeins, 1974
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 3818

Auszug aus dem Vorwort:
Ist es möglich, daß auch heute noch ein Dichter von den literarisch Interessierten unbemerkt bleibt? Unbemerkt trotz der vielbeschrienen Massenmedien, die doch angeblich dafür sorgen, daß kein Wort verlorengeht, daß jedes auch noch so kümmerliche Talent zu Gehör kommt?
Es ist möglich. Arnold Hau blieb unbemerkt, und sein Nicht-Ruhm kommt einem vernichtenden Urteil über das Vermögen der Literaturkritik und den Horizont der kulturellen Meinungsmacher gleich.
Es sage keiner, Hau sei selber schuld an seiner Unbekanntheit. Es stimmt, daß er seine Kräfte scheinbar verzettelte. Es stimmt, daß er stets mehr war als nur ein Dichter. Er leistete ebenso Bedeutendes als Zeichner, Denker, Städteplaner und Polemiker. Als Entdecker der Grottenmaus schlug er ein neues Kapitel der nacheinsteinschen Zoologie auf, als Mathematiker legte er den Grundstein zu einer Synthese der komplexen Mathematik und den Erkenntnissen der modernen Gestaltspsychologie - es sei zugegeben, daß es schwer ist, einen Menschen von so vielfältigen Talenten auf eine Formel zu bringen. Aber wie konnte man ihn übersehen?
Der Einwand, man habe Hau nicht kennenlernen können, da er zu seinen Lebzeiten so gut wie nichts veröffentlichte, gilt nur bedingt. Denn warum konnte er so gut wie nichts veröffentlichen? Etwa, well er es nicht wollte? Nein. Sondern weil es keine Plattform gab, die ihn zum Gehör kommen ließ.
Denn er war immer ein Unbequemer. Den Agnostikern mißfiel sein Glaube an die Notwendigkeit eines Gesetzes, den Modernisten sein Wurzeln in den besten Traditionen des Abendlandes, den Konservativen sein unbekümmertes Zerschlagen aller überkommenen Werte, den Kapitalisten sein unbedingter Sozialismus und den Sozialisten sein Wunsch, möglichst schnell reich zu werden.
Überall eckte er an. Und doch besteht kein Zweifel, daß nicht nur Literatur- und Kunstkritik, sondern das gesamte kulturelle Deutschland an Arnold Hau eine schwere Schuld gut zu machen hat. [...]

Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband berieben, ansonsten gute Erhaltung.

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