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Luxemburg, Rosa: Briefe aus dem Gefängnis

Dies ist ein second-hand Artikel

  Luxemburg, Rosa: Briefe aus dem Gefängnis. Mit einem Bild und einem Faksimile
  Preis: 1,45 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 70 S.
Dietz Verlag, (1946)
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Vorkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 7860

A.d. Einführung
[...] Ihr aber wurde diese Hochschätzung ein neuer Ansportn zum erbitterten Kampf gegen alles Reaktionäre, das auf dem deutschen Volk lastete, und zur leidenschaftlichen Teilnahme an der Aufgabe, mit den Händen der Arbeiterklasse einer freiheitlichen Entwicklung Bahn zu brechen.
Dieser Kampf gegen Reaktion, gegen Militarismus und die wachsende Gefahr des imperialistischen. Krieges trug Rosa Luxemburg den ganzen Haß ihrer mächtigen Feinde ein, die in einer feilen Presse die „blutige Rosa" verhöhnten und den Staatsanwalt auf sie hetzten.
Als der erste Weltkrieg begann und Rosa Luxemburg im tobenden Orkan des Chauvinismus nicht vor dem deutschen Imperialismus kapitulierte, sondern mit Karl Liebknecht den Kampf gegen dieVerderher des deutschen Volkes fortsetzte, wurde sie wegen einer vor dem Kriege gehaltenen Rede gegen Soldatenmißhandlungen zunächst ein Jahr ins Gefängnis gesteckt und nach kurzer Freiheit bis zur Novemberrevolution in Berlin, Wronke und schließlich in Breslau in „Schutzhaft" gehalten.
Aber Rosa Luxemburgs Stimme war nicht zum Schweigen zu bringen. Hinter den Gittern entstanden Flugblätter und Aufsätze, die trotz allem den Weg nach draußen fanden und in unerreicht scharf geschliffener Sprache die Kriegsschuldigen peitschten und zum Kampf für die Beendigung des Kriegsverbrechens aufriefen.
Vom Gefängnis aus unterhielt Rosa Luxemburg auch legal und illegal eine lebhafte Korrespondenz mit ihren Freunden, u.a. mit der Frau Karl Liebknechts.
Diese Briefe sind in vorliegendem Bändchen vereinigt. Private Briefe, die keine Privatbriefe mehr sind. Diese Briefe aus dem Gefängnis beweisen, wie verzerrt jenes Bild Rosa Luxemburgs ist, das ihre Feinde von ihr zeichneten.
Aus der heiß strömenden Liebe zum Volke erwuchs Rosa Luxemburgs glühender Haß gegen alle Verknechtung.
Ihr empfindsames Herz ließ sie alle Leiden der Unterdrückten wie eigenes Leid empfinden. Sie konnte sich bei einer politischen Arbeit verspäten, weil ihr am Wege der kleine Schmerz eines weinenden Kindes begegnete, der durch mütterliche Teilnahme und tätige Hilfe zu lindern war.
Von dieser Seite ihres Wesens zeugen Rosa Luxemburgs Briefe aus dem Gefängnis, in denen der ganze strömende Reichtum ihres Herzens offenbar wird. Schicksal und Tun der Freunde ist in ihm ebenso eingeschlossen wie das Mitleiden mit der gequälten Kreatur.
Das Herz der harten, bis in den Tod getreuen Kämpferin erzittert in Vogelrufen, und die Verse beschwingter Sprache klingen in ihm wider...
Für hunderttausend Mark, gezahlt von den Kriegsschuldigen und Kriegsgewinnlern des ersten Weltkrieges, haben vertierte Landsknechte am 15. Januar 1919 Rosa Luxemburg erschlagen, weil die lebende Rosa Luxemburg denen Gefahr war, die den zweiten Weltkrieg vorbereiten wollten.
Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts Märtyrertod war ein weithin leuchtendes Signal, das vom deutschen Volk nicht verstanden wurde. Die Katastrophe der deutschen Nation war die Folge.
Möge in einem neuen freiheitlich-demokratischen Deutschland der kämpferische Humanismus herrschen, für den Rosa Luxemburg lebte, litt und starb.
DER VERLAG

Zustandsbeschreibung:
OHLn., Einband leicht gebräunt u. l. fleckig, Rücken l. schief, Seiten l. gebräunt u. tlw. l. fleckig, ansonsten gute Erhaltung.

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