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Moser, Tilmann: Jugendkriminalität und Gesellschaftsstruktur

Dies ist ein second-hand Artikel

  Moser, Tilmann: Jugendkriminalität und Gesellschaftsstruktur.
  Preis: 4,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Paperback, 415 S.
suhrkamp taschenbuch, 1987
ISBN: 3-518-37972-0
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: USA; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2986

Klappentext:
Allzu lange ist kriminelles Verhalten als ein biologischer oder psychologischer Defekt des einzelnen verstanden worden.
Amerikanische Soziologen haben, angesichts wachsender Bandenkriminalität, Theorien entwickelt, die in diesem kollektiven Verhalten eine plausible Antwort sehen wollen auf die offizielle Lüge gleicher Chancen für alle.
Bandenkriminalität ist Unterschichts-, meist Slumkriminalität. Aber als andere Soziologen und Psychologen die Banden untersuchten, fanden sie Reifungsstörungen massiver Art, die in ihren Ursachen weit in die Kindheit zurückreichten.
Also doch der individuelle Defekt? Ja, aber in massenhafter Weise und drastisch gehäuft in den untersten Schichten.
Tilmann Moser untersucht die reichhaltigen amerikanischen Forschungsergebnisse der Soziologie und Psychologie zur Jugendkriminalität. Am Beispiel der psychoanalytischen Erkenntnisse zur delinquenten Charakterstruktur weist er ihre Unzulänglichkeit nach: Ihnen fehlt eine brauchbare Persönlichkeitstheorie und eine Theorie der Sozialisation zu abweichendem Verhalten.
Die Motivation zu kriminellem Verhalten entsteht nicht erst in der Pubertät, sondern in den zerstörerischen Erfahrungen in Familien. Kriminalität ist ein sozialer Defekt, der sich, über die Agentur der Familie, zielsicher seine »Opfer« sucht: an der sogenannten Basis unserer Gesellschaftspyramide.

TILMANN MOSER, geb. 1938, studierte Philologie, Politik und Soziologie in Tübingen, Paris, Frankfurt und Gießen. Seine anschließende Ausbildung zum Psychoanalytiker erfolgte am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt. Sechs Jahre lang war Moser Dozent für Psychoanalyse und Kriminologie am Fachbereich Rechtswissenschaft der Frankfurter Universität. Seit 1979 arbeitet er in freier Praxis als Psychoanalytiker in Freiburg. Veröffentlichungen: Gespräche mit Eingeschlossenen; Jugendkriminalität und Gesellschaftsstruktur; Repressive Kriminalpsychiatrie; Lehrjahre auf der Couch; Gottesvergiftung; Verstehen, Urteilen, Verurteilen; Grammatik der Gefühle; Stufen der Nähe; Familienkrieg; Eine fast normale Familie; Kompaß der Seele.

»Mosers Arbeit hat ein doppeltes Verdienst: sie gibt einem breiteren Publikum die Möglichkeit, sich über den Stand der amerikanischen Kriminalitätsforschung zu informieren. Außerdem verhilft sie jener Forschung zu dem Bewußtsein, daß isoliert unterm Banner eines einzigen Fachs oder Forschungsansatzes gewonnene Forschungsergebnisse erst dann wirklich zu sprechen beginnen, wenn man sie in Beziehung zu anderen setzt oder gar mit ihnen integriert.« (PSYCHE)

Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Teil I
JUGENDKRIMINALITÄT UND SOZIALE CHANCEN
Kapitel I Sozialstrukturelle Kriminalitätstheorien
1. Albert K. Cohen: »Delinquent Boys«
2. Die Neutralisationstechniken von Sykes und Matza und die Subkulturtheorie von Miller
3. Die Chancenstrukturtheorie von Cloward und Ohlin
Kapitel II Das Verhältnis von Anomie und Normen
Kapitel II Die empirische Kritik an den soziologischen Theorien der jugendlichen Bandenkriminalität
Vorbemerkung
1. Irving Spergel: »Rackettville, Slumtown, Haulburg«
2. Lewis Yablonsky: »The Violent Gang«
3. Short und Strodtbeck: »Group Process and Gang Delinquency«
Kapitel IV Zum Verhältnis von Normen und Verhalten
Teil II
JUGENDKRIMINALITÄT UND SOZIALISATIONSPROZESSE
Vorbemerkung
Kapitel V Kriminalität und Familie
Vorbemerkung
1. Sheldon und Eleanor Glueck: »Unraveling Juvenile Delinquency«
a) Familienmerkmale
b) Persönlichkeitsmerkmale
c) Körperbautypen und Kriminalität
2. Sheldon und Eleanor Glueck: »Family Environment and Delinquency«
3. William und Joan McCord: »Origins of Crime«
4. Der Nachweis gestörter Familienfunktionen in Interviewreihen mit delinquenten Jugendlichen und ihren Eltern
a) Die Arbeiten von Medinnus und Andry
b) Martin Gold: »Status Forces in Delinquent Boys«
c) F. Ivan Nye: »Family Relations and Delinquent Behavior»
d) Bandura und Walters: »Adolescent Aggression«
5. Ivy Bennett: »Delinquent and Neurotic Children«
Kapitel VI Psychoanalytische Kriminalitätstheorien
Teil I: Psychopathie, Angst und Abwehr
1. Definitionen und Abgrenzungen
2. Die Theorie der Überichlücken
3. Psychopathie und Abwehr
4. Projektive Familiensysteme
Kapitel VII Psychoanalytische Kriminalitätstheorien
Teil II: Störungen der Identifikation
1. Identifikation und Gewissensbildung
2. Die Ichentwicklung als Voraussetzung der Überichbildung
3. Probleme der ödipalen Identifikation
4. Parsons' idealtypisches Mittelschichtsmodell der Sozialisation
Teil III
JUGENDKRIMINALITÄT UND SOZIALSTRUKTUR
Vorbemerkung
Kapitel VIII Potentiell kriminogene Sozialisationsbelastungen in der Unterschicht
1. Erziehungsstile und Straftechniken
2. Soziale Schicht und kriminogene Familienstruktur
3. Die Auswirkungen des »overcrowding«
Kapitel IX Identifikation, Externalisierung, psychische Erkrankungen und soziale Schicht
1. Schichtenspezifische Störungen der Identifikation
2. Externalisierung. Seymour Rubenfelds Versuch einer »psychokulturellen Theorie der Jugendkriminalität«
3. Soziale Schicht und psychische Gesundheit
Zusammenfassung und Schluß
Psychoanalyse und Strafjustiz (1972)
Sozialtherapie in soziologischer Sicht (1973)
Nachwort: Psychoanalyse und labeling approach (1974)
Literaturverzeichnis
Autorenverzeichnis
Sachregister

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht berieben, Besitzervermerk auf Innendeckel, ansonsten gute Erhaltung.

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