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Berger, Karl Heinz u.a. (Hg.): Das große Balladenbuch

Dies ist ein second-hand Artikel

  Berger, Karl Heinz u.a. (Hg.): Das große Balladenbuch. Aus drei Jahrhunderten deutscher Dichtung
  Preis: 3,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, 526 S.
Neues Leben, 1973
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2815

Auszug aus der Einleitung:
Das Menschenleben in seiner ganzen Vielfalt ist der Ballade zugänglich, und vielfältig wie ihre Stoffe und Themen sind ihre dichterischen Ausdrucksmittel.
Die Erzählung und der Dialog, das lyrische Verweilen und das dramatische Vorwärtsdrängen wechseln einander ab; die ans Volkslied angelehnte Form ist ihr ebenso angemessen wie der komplizierte Strophenbau oder die reim- und strophenlose Fügung.
Goethes Sätze aus den „Noten und Abhandlungen zu besserem Verständnis des Westöstlichen Diwans", in denen er von den Dichtarten spricht, unterstreichen die Weite der Möglichkeiten balladesker Dichtung:
„Es gibt nur drei echte Naturformen der Poesie: die klar erzählende, die enthusiastisch aufgeregte und die persönlich handelnde: Epos, Lyrik, Drama. Diese drei Dichtweisen können zusammen oder abgesondert wirken. In dem kleinsten Gedicht findet man sie oft beisammen, und sie bringen eben durch diese Vereinigung im engsten Räume das herrlichste Gebild hervor, wie wir an den schätzenswertesten Balladen aller Völker gewahr werden."
Die Wurzeln der Ballade reichen bis zum spätgermanischen Heldenlied, vielleicht noch tiefer in die Zeit schriftloser Dichtung hinab.
Der letzte Ausläufer dieses episch-dramatischen Heldenliedes der Frühfeudalzeit begegnet uns im Hildebrandslied. In der Literatur des christlichen Mittelalters jedoch hat diese Dichtart keine Fortsetzung gefunden, wenn man von einigen Wächter- und Tagliedern mit schwachem balladeskem Charakter absieht.
Auch einige Stücke erzählender Lyrik aus der Dichtung des Reformationsjahrhunderts und aus dem 17. Jahrhundert können nicht als Balladen im eigentlichen Sinne aufgefaßt werden.
Lediglich auf Jahrmärkten und Messen fristete die Bänkelballade, die meist schauerlich-rührselige Mordgeschichten, Naturkatastrophen oder Kriegsläufte primitiv darstellte, ein kümmerliches Dasein als bloße Übermittlerin von - gereimten - Sensationsnachrichten.
Und es bedeutete falsch aufgefaßte Volkstümlichkeit, wenn Gleim und einige seiner Nachahmer, den primitiven Ton und den niedrigen Inhalt beibehaltend, die Bänkelballade nachbildeten. Ihre Bemühungen sind auch nicht fruchtbar geworden für die Entwicklung der Ballade in der Folgezeit. [...]

In dieser Sammlung sind unter anderen folgende Autoren vertreten:
Erich Arendt - Johannes R. Becher - Johannes Bobrowski - Bertolt Brecht - Clemens Brentano - Gottfried August Bürger - Adelbert von Chamisso - Richard Dehmel - Günther Deicke - Annette von Droste-Hülshoff - Joseph Freiherr von Eichendorff - Ferdinand Freiligrath - Franz Fühmann - Johann Wolfgang Goethe - Anastasius Grün - Friedrich Hebbel - Heinrich Heine - Johann Gottfried Herder - Stephan Hermlin - Georg Herwegh - Georg Heym - Hugo von Hofmannsthal - Arno Holz - Erich Kästner - Heinz Kahlau - Gottfried Keller - Rainer Kirsch – Kuba - Else Lasker-Schüler - Nikolaus Lenau - Rudolf Leonhard - Detlev von Liliencron - Georg Maurer - Conrad Ferdinand Meyer - Christian Morgenstern - Eduard Mörike - Börries Freiherr von Münchhausen - Helmut Preißler - Rainer Maria Rilke - Joachim Ringelnatz - Roda Roda - Friedrich Rückert - Joseph Viktor von Scheffel - Friedrich Schiller - Theodor Storm - Ludwig Uhland - Frank Wedekind - Erich Weinert - Paul Wiens - Paul Zech - Max Zimmering

Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser leicht verknickt, gebräunt u. mit leichten Randläsuren, Widmung auf Vorsatz, Seiten leicht gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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