Gordimer, Nadine: Anlaß zu lieben

		Gordimer, Nadine: Anlaß zu lieben. Roman. Aus dem Engl. von Margaret Carroux
		Preis: 2,95 € Gebraucht, Befriedigender Zustand, Hardcover, 455 S. S. Fischer Verlag, 1987 ISBN: 3-10-327001-1 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Südafrika; Epoche: Gegenwart	Lieferzeit: 3-5 Tage

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Klappentext:
Nadine Gordimers Anlaß zu lieben ist der Roman einer Liebe zwischen Schwarz und Weiß. Man könnte dieses Buch einen Gesellschaftsroman im klassischen Sinne nennen, denn es entfaltet am Beispiel einer Gruppe intelligenter, kommunikationsfreudiger Menschen die Konflikte einer ganzen Gesellschaft.
In diesem zugleich stechend scharf beobachteten und mit menschlicher Wärme geschilderten Mikrokosmos brechen die Widersprüche auf, die den einzelnen noch in der vermeintlich privatesten Zuflucht einholen.
Jessie Stilwell ist eine eigenwillige Frau von etwa vierzig Jahren. Sie lebt mit ihrem Mann Tom, einem Universitätslehrer, und drei Kindern in einem geräumigen alten Haus in Johannesburg. Die beiden führen eine komplizierte, immmer gefährdete, aber letztlich glückliche Ehe, ihr Haus steht Freunden und Bekannten offen. Sie bewegen sich in liberalen, akademischen und künstlerischen Kreisen, die der Rassenfrage vorurteilslos gegenüberstehen.
In dieses »offene« Haus kommen für einige Monate Boaz, ein Freund Toms, und seine lebenshungrige Frau Ann. Einer der Künstler, die zum Kreis um Tom und Jessie gehören, ist Gideon, ein bekannter Maler, dem vor Jahren ein italienisches Stipendium angeboten wurde, das er als politisch engagierter Schwarzer nicht annehmen durfte.
Ann verliebt sich in Gideon, und eine Weile haben die beiden eine Affäre, in die nur Jessie eingeweiht ist. Bald geben die Liebenden sich keine Mühe mehr, ihre Beziehung geheimzuhalten, aber je offener sie auftreten, desto deutlicher werden die Gegenkräfte der Apartheidgesellschaft, die Gefahren, die in einem rassischen Staat einer Liebe zwischen Schwarz und Weiß drohen.
Die Geschichte dieser Liebe wird über weite Strecken des Romans durch die Augen Jessies gesehen. Ihre störrische Sensibilität, ihr absolutes Beharren auf dem Recht, frei und selbstbestimmt zu leben, gibt dem Roman seinen Reichtum und seine Dichte. Sie ist das wohl eindrucksvollste Beispiel für Nadine Gordimers Kunst der Charaktergestaltung.

Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., dieser leicht wellig, l. berieben u. angeschmutzt, Seiten l. gebräunt u. vereinzelt l. gewellt, Schnitt l. fleckig, ansonsten gute Erhaltung.

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