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Fetscher, Irinig (Hg.): Neokonservative und "Neue Rechte"

Dies ist ein second-hand Artikel

  Fetscher, Irinig (Hg.): Neokonservative und "Neue Rechte".
  Preis: 6,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Paperback, 268 S.
Büchergilde Gutenberg, 1984
ISBN: 3-7632-2865-9
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: USA; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2511

Auszug aus dem Vorwort:
Die drei konservativen und rechten Tendenzen, die in den Beiträgen dieses Bandes analysiert und kritisiert werden, haben wenig miteinander zu tun.
Zumal der amerikanische „neue Konservatismus" dürfte im Spektrum europäischer politischer Bewegungen keineswegs auf dem äußersten rechten Flügel angesiedelt werden. Die von Nigel Ashford beschriebene Gruppe von Autoren, die man am besten als enttäuschte Anhänger des amerikanischen Wohlfahrts- und Interventionsstaates bezeichnen könnte, kommt allerdings in den USA vor allem dadurch zur Wirkung, daß ihr Einfluß sich mit dem ganz andersartiger konservativer (fundamentalistischer) und rechter Tendenzen verbunden hat: Tendenzen, von denen sich die genannten Autoren zwar distanzierten, die aber dennoch von Außenstehenden nicht zufällig als „Einheit" aufgefaßt worden sind.
Es ist durchaus möglich, daß die Mißerfolge der Reaganschen Wirtschaftspolitik, die sich mehr auf die Wirtschaftsliberalen Milton Friedman und Laffer als auf die Neokonservativen berief, inzwischen zu einer Verringerung auch des ideellen Einflusses dieser Gruppe geführt hat.
Interessant bleibt freilich eine gewisse Verwandtschaft ihrer Argumente mit ähnlichen Positionen bei uns. So entspricht z. B. die Kritik an der „neuen Klasse" von Sozialarbeitern und beamteten Sozialwissenschaftlern, denen die Neokonservativen Amerikas die Hauptschuld an den Mißerfolgen des Wohlfahrtsstaates zuschreiben, weithin der Polemik von Helmut Schelsky in seinem Buch „Die Arbeit tun die anderen, Klassenkampf und die Priesterschaft der Intellektuellen" (Köln und Opiaden 1975). Auch bei der pauschalen Kritik am Überhandnehmen staatlicher Institutionen gibt es Ähnlichkeiten zwischen deutschen und amerikanischen Neokonservativen. Der Hauptunterschied dürfte in der weit festeren Fundierung des amerikanischen politischen Denkens in einer bürgerlichen und freiheitlichen Tradition von über zweihundert Jahren liegen.
In einer Hinsicht entziehen sich die subtileren unter den Neokonservativen der USA einer Kritik, die man im übrigen gegenüber den meisten zeitgenössischen Konservativen anbringen kann: Sie sind sich nämlich der, „kulturellen Widersprüche des Kapitalismus" (Daniel Bell) wenigstens teilweise bewußt. [...]

Inhaltsverzeichnis:
IRING FETSCHER DER NEOKONSERVATISMUS UND SEINE WIDERSPRÜCHE
1. Konservative Reflexionen eines Nicht-Konservativen
2. Widersprüche im Neokonservatismus
NIGEL ASHFORD DAS VERSAGEN DES STAATES. DER AMERIKANISCHE NEOKONSERVATISMUS
1. Die Entstehung des Neokonservatismus
2. Gründe und Konsequenzen staatlichen Versagens
3. Die neokonservative Antwort
4. Weder neu noch konservativ?
5. Traditionelle Konservative?
6. Wirtschaftsliberale?
7. Die Neue Rechte?
8. New Deal Liberale?
9. Neokonservative - eine in sich kohärente Bewegung?
RICHARD SAAGE NEOKONSERVATIVES DENKEN IN DER BUNDESREPUBLIK
1. Die prekäre Synthese von Modernität und traditionaler Moral
2. Die Renaissance des innenpolitischen Freund-Feind-Denkens
3. „Unregierbarkeit" und neokonservative Sozialstaatskritik
4. Die Chancen des Neokonservatismus und sein Verhältnis zum gegenwärtigen Rechtsextremismus
PATRICK MOREAU DIE NEUE RELIGION DER RASSE. DER BIOLOGISMUS UND DIE KOLLEKTIVE ETHIK DER NEUEN RECHTEN IN FRANKREICH UND DEUTSCHLAND
1. Die Grundlagen: Ethologie und „biologische Naturgesetze"
2. Der biologische Materialismus
a) Die polygenische Theorie
b) Die proxemische Theorie
c) Die Intelligenzmessung
d) Die Vererblichkeit der Intelligenz
e) Die Rassenlehre
3. Eine neue kollektive Ethik: Eugenismus und Biopolitik
4. Eine Wiederkehr des nationalsozialistischen Rassismus?
MARIELUISE CHRISTADLER DIE „NOUVELLE DROITE" IN FRANKREICH
1. Von der Außenseiterrolle zur Respektabilität
2. Die Organisation der kulturellen Gegenmacht
a) Eine mögliche Biographie
b) Kulturkampf à la Gramsci
c) GRECE als „Denkschule" und „exemplarische Gegengesellschaft"
d) Das Publikationsnetz
e) Die Wirksamkeit des neurechten „Projektes"
3. Der verächtliche Humanismus und die „Neue" Moral
a) Der „Mythos der Menschenrechte" - eine „Ideologie für Rentner"
b) Der „humanistische Aberglaube" an die menschliche Natur und die Würde der Person
c) „Verteidigt werden muß die Macht"
d) Das Recht der Völker gegen die Rechte der Menschen
e) Für einen heroischen Humanismus
f) Die neurechte Moral - „l'apanage d'une élite" (Benoist)
4. Modell Deutschland?
a) „Une certaine idée de l'Allemagne"
b) Faust und Mephisto zugleich
c) Die metaphysische Sehnsucht als Weltbejahung
d) Selbstdisziplin als verinnerlichte Herrschaft
e) Die deutsche Synthese: konservative Revolution
f) Der Mythos vom Reich
Anmerkungen und Literaturhinweise
Personenregister
Die Autoren

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband berieben, Ecken leicht verknickt, ein Kapitel mit Textmarker-Anstreichungen, Kopfschnitt leicht angeschmutzt, ansosnten gute Erhaltung.

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