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Meier, Herbert: Siegward Sprotte malt in Nordfriesland

Dies ist ein second-hand Artikel

  Meier, Herbert: Siegward Sprotte malt in Nordfriesland.
  Preis: 15,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 138 S.
Christians Verlag, 1984
ISBN: 3-7672-0879-2
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 9739

Auszug aus der Einleitung:
SPROTTE, EIN MALER AUF SYLT
Es war noch allemal so, daß die Maler besondere Landschaften entdeckten: als Arbeitsorte, Atmosphäre, Natur und Gegenstand ihrer Kunst; dann, nach einer Weile rückte die touristische Gesellschaft nach.
Sylt ist ein Beispiel dafür. Was anfänglich nur wenigen Fremden bekannt ist, wird im Laufe der Zeit von vielen überschwemmt. Auf einmal muß man dort gewesen sein, und Landschaften werden zu gesellschaftlichen Emblemen.
So wurde Sylt zur sogenannten Künstlerinsel und zum Nuditätenparadies. Das Bild einer Landschaft verkommt zu einem bourgeoisen Klischee. „Kunst" und „Nudität" hatten im bürgerlichen Zeitalter schon immer den Anruch des Verbotenen. Dies wird in unsern Tagen weitertradiert, als wären die Tabus nicht längst gebrochen. Offenbar sind sie es nicht.
Dabei wird ,,Kunst" von Museum und Gesellschaft rituell vereinnahmt, und nackte Busen sind zu Geschäftsobjekten der Druckmedien geworden. Variete findet heute am Kiosk statt, kraß und krud. Kunst und Alltag haben sich verschwistert; in Museen stehen Gebrauchsgegenstände als Kultsymbole verfremdet, Filz und Fett, Jute und Beil.
Was aus einem Blickfeld vor Jahrzehnten noch wie die schöpferische Einsamkeit des Künstlers, der eine Insel wählt, erscheinen mochte, ist ein Trugbild geworden.
Der Fremdenverkehr holt auch das Abseits ein. Bedrängt und verseucht ist die europäische Natur überall. Das Paradies ist nicht mehr auffindbar. Wer „Sylt" zum Atelier macht, wählt Widerspruch und Widerstand.
Als wäre die Natur noch intakt, kann keiner mehr vorgeben. Der Maler aber kann ihre Energien, Warnzeichen und Botschaften ins Bild holen. Vom Bild aus und durch das Bild wirkt dann Natur, würde Sprotte sagen, als natura naturans — Natur, naturschaffend im Bilden und Malen.
Siegward Sprotte ist einer der ersten Maler, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf Sylt niedergelassen haben. Im Sommer 1945 betrat er, von Berlin herkommend, die Insel, deren Namen in dem altfriesischen Wort „Silendi" wurzelt, was Seeland, Land in der See bedeutet.
„Die Dünenwelt der Nordfriesischen Inseln sah mich westöst-lich an", schreibt er, „als ich im August 1945 auf Sylt mit dem Fahrrad die Straße von Kampen nach List fuhr. Das war die eigentliche Inspiration und Aufforderung für mich, in Nordfriesland seßhaft zu werden." [...]

A.d. Inhalt:
Sprotte, ein Maler auf Sylt / Sprotte - A painter on Sylt - Im Aquarell habe ich nie Lehrer gehabt / I habe never had a teacher for watercolours ... - Ateliergespräche 1929-1984 - Bibliographie - Ausstellungen - Siegward Sprotte - Verzeichnis der abgebildeten Arbeiten

Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband Deckel leicht gebogen, Ecken l. angestoßen, ansonsten gute Erhaltung.

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