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div.: Uralte Weisheit

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  div.: Uralte Weisheit. Fabeln aus aller Welt
  Preis: 2,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Paperback, 75 S.
Dt. Sparkassen- u. Giroverband, 1955
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Nachkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 3151

Auszug aus der Einleitung:
FABELN SIND URGESCHICHTEN DER MENSCHHEIT
Die Poesie ist, nach Herder, unser aller gemeinsame Muttersprache. Die Freude am Erzählen, am Darstellen von irgendetwas Interessantem, hat sie gezeugt.
Diese Fabulierlust lebt heute noch im Volke überall in der Welt, bei Kultur- wie bei Naturvölkern. Die Griechen prägten in der ältesten Zeit die Bezeichnung „Logopoioi" = Geschichtenerzähler, die, wo immer Volk zusammenkam, ihre "interessanten Begebenheiten" den aufmerksamen Zuhörern zum besten gaben.
Daher ist der lange geführte Streit um Ursprungsland und Erstschöpfervolk unentschieden geblieben.
Man muß annehmen, daß die "Urgeschichten" spontan an verschiedenen Orten entstanden sind. Das war in jenem nebelhaften Uralter, da die Menschen noch sich und ihr Leben innig mit der Natur verschlungen fühlten, da sie mit Tieren, Pflanzen und aller Kreatur „auf du und du" standen.
Selbstverständlich zeigten einige Völker eine besondere Begabung im Beobachten, Erfinden und Darstellen; hier sind in allererster Linie die künstlerisch einmalig begnadeten Griechen und dann die Orientalen zu nennen.
Durch eine sehr ausgedehnte Zeit liefen die Geschichten nur von Mund zu Mund, sich mehrend und sich ändernd, bis sie schließlich ihren Niederschlag in den ältesten klassischen - persönlich durchaus unsicheren - Sammlungen „Pantschatantra" (altindisch) und „Volksbuch des Äsop" fanden.
Es liegt im Wesen des Menschen als des vernunftbegabten Herrn der Schöpfung, daß er beim bloßen Ausdruck seiner Erzählfreude nicht stehen bleibt, sondern seine Darstellung sinnvoll und schön gestaltet.
Das ist der Weg von der Urgeschichte zur Fabel (lat. == Erzählung). Eine weite Strecke mündlicher Tradition - ausmerzend, läuternd, sinngebend, vervollkommnend - wird bis zur schriftlichen Festlegung dieses alten literarischen Schatzes zurückgelegt. Dann steht die Fabel in ihrer prachtvollen Erscheinung vor uns!
Fabula doceti (Die Fabel belehrt!), und zwar durch einen ganz eigenen Gehalt und ihre ganz eigene Form.
Lessings Definition ist etwas eng, aber im allgemeinen noch immer gültig: „Wenn wir einen allgemeinen moralischen Satz auf einen besonderen Fall zurückführen, diesem besonderen Fall die Wirklichkeit erteilen und eine Geschichte daraus dichten, in der man den allgemeinen Satz anschauend erkennt, so heißt diese Erdichtung eine Fabel." [...]

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband verknickt u. berieben, Seiten leicht gebräunt u. l. verknickt, Besitzerstempel auf Schmutztitel, ansonsten gute Erhaltung.

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