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Müller-Payer, Albert: Die deutsche Sünde wider das Recht

Dies ist ein second-hand Artikel

  Müller-Payer, Albert: Die deutsche Sünde wider das Recht.
  Preis: 3,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Paperback, 109 S.
Mittelbach, 1947
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Nachkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 3166

Auszug aus der Vorrede zur zweiten Auflage:
Seit dem ersten Erscheinen dieses Buches ist mehr als ein halbes Jahr vergangen, seit seiner ersten Niederschrift mehr als ein ganzes Jahr. In dieser Zeit hat sich das von ihm verteidigte, das so grausam verletzte und gekränkte, Recht auf viele Arten gerächt und hat vielfach Sühne gefunden. Nur das Letztere ist erfreulich. Zu erwarten war beides.
Vor allem sind zwei wichtige Ereignisse eingetreten, die wir im großen und ganzen der Sühnung und der Wiederherstellung des Rechts zurechnen dürfen, — der Nürnberger Prozeß und das Inkrafttreten des sogenannten Befreiungsgesetzes vom 5. März 1946 für die amerikanisch besetzte Zone.
Was an Widerspruch im deutschen Volk gegen diese beiden Erscheinungen laut geworden ist, deckt sich im Entscheidenden mit dem, was gegen die Feststellungen und Forderungen dieses Buches geltend gemacht wurde.
Der Verfasser hat sehr bald nach Erscheinen von befreundeter Seite manche eingehende, klärende und fördernde Kritik erfahren, und jetzt wieder, wohl in Folge des vielfach neu erwachten Interesses an den behandelten Problemen, Hinweise und Berichtigungen im Einzelnen entgegennehmen dürfen. Für beides ist er dankbar. Wie hoch steht ein solches Verhalten des Lesers über der leider sonst im deutschen Volk so erschreckend weit verbreiteten Gewohnheit, mit Gleichgültigkeit oder ein paar sinnlosen, gedankenlosen Redensarten — wie etwa „Das ist doch alles nicht ernst zu nehmen, Macht geht eben vor Recht, wer die Macht hat, kann seinem Willen ein juristisches Mäntelchen umhängen" und dergleichen mehr — jedes fruchtbare Gespräch über Recht und Unrecht in diesen Lebensfragen des Vaterlandes und der Welt kurz abzuschneiden oder von vorn herein unmöglich zu machen!
Wer so spricht, ist entweder böswillig, oder er bedenkt nicht, daß Rechtsbewußtsein am Ende Recht schafft, daß jeder nicht nur in der Lage, sondern durch sein bloßes Dasein in dieser Zeit gezwungen ist, bei der Bildung des allgemeinen Rechtsbewußtseins positiv oder negativ, nutzbringend oder schadenbringend mitzuarbeiten, ja, daß er niemals wissen kann, ob nicht er, gerade er, in einer an Veränderungen und Impulsen reichen, an festen Ordnungen und Leitgedanken armen Zeit das Zünglein an der Waage bildet, von dem es abhängt, was ins allgemeine Rechtsbewußtsein übergehen und damit schließlich Recht werden wird, und was nicht.
Er bedenkt auch nicht, wie sehr es im Interesse gerade des deutschen Volkes liegt — eines Volkes, das wohl auf lange hinaus nicht in der Lage sein wird, anderen Unrecht zu tun, wohl aber, von anderen Unrecht zu leiden —, daß Rechtsgedanken, wie sie im Nürnberger Prozeß einerseits, im Befreiungsgesetz andererseits, wenn auch unvollkommen, zum Ausdruck kommen, sich vollends durchsetzen und zum allgemeinen und zwingenden Recht werden.
Er läßt es nicht nur am richtigen Rechtsgefühl fehlen, sondern erweist sich auch als schlechter Patriot und höchst kurzsichtiger Rechner. [...]

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht verknickt u. gebräunt, Seiten gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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