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Clarín: Die Präsidentin

Dies ist ein second-hand Artikel

  Clarín: Die Präsidentin. Roman. Aus dem Span. von Egon Hartmann
  Preis: 5,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 864 S.
Insel Verlag, 1985
ISBN: 3-458-14283-5
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Spanien; Epoche: Vorkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 17795

Klappentext:
Vor genau einhundert Jahren erschien der Roman Die Präsidentin von Leopoldo Alas, der sich Clarín, der Hornist, nannte.
Ein Buch, das offenkundig nicht zur rechten Zeit publiziert wurde, denn, abgesehen von einigen wenigen lobenden Stimmen, zog sich der Autor bloß öffentliche Beschimpfungen, Streitigkeiten mit dem Klerus, mißbilligendes Schweigen und Verachtung seitens der »guten Gesellschaft« zu.
In eklatantem Gegensatz dazu steht die heutige Geltung von Claríns großem Roman: Mario Vargas Llosa nennt ihn den »besten spanischen Roman des 19. Jahrhunderts«, die spanische Kritik sieht ihn übereinstimmend als den wichtigsten Roman Spaniens nach dem Don Quijote, und auf der Suche nach Vergleichen für den ungewöhnlichen Roman hat man ihn häufig als »spanische Madame Bovary« bezeichnet, so wie wir deutschen Leser, die ihn jetzt kennenlernen können, gewiß an Fontanes Effi Briest denken werden.
Es ist die Geschichte von Ana de Ozores, einer schönen jungen Frau, die in der Enge einer spanischen Provinzhauptstadt als Gattin des schon betagten Gerichtspräsidenten Don Víctor de Quintanar zu ersticken droht.
Für ihre innere Lebendigkeit und ihr Liebes- und Zärtlichkeitsbedürfnis gibt es in dieser Welt keinen erlaubten Ausdruck. Denn beherrscht wird hier das gesellschaftliche Leben (also alles Leben) einerseits von der Kirche - am machtvollsten in der Gestalt des intelligenten und ehrgeizigen Generalvikars Don Fermín de Pas -, andererseits von den Gesetzen der adligen Gesellschaft, die Ana allenfalls etwas Koketterie und Liebelei zubilligen würde.
So besteht die fatale Konstellation ihres Frauenlebens aus einem wohlwollend-nichtsverstehenden Ehegatten, einem geistig-geistlichen Versucher - dem Generalvikar — und schließlich dem weltlichen Helden der Stadt, Don Alvaro Mesía, einem Mann von sinnlicher Ausstrahlungskraft, der das ABC der Verführung bis zum Z beherrscht.
Aus dem Machtkampf zwischen Versucher und Verführer, der im lächerlichen Duelltod des Dritten, des Ehemanns, endet, geht Ana als Geschlagene hervor.
Dieser Roman des damals gerade 32jährigen Clarín schockierte das Publikum vor einhundert Jahren und wurde erst vor etwa zwanzig Jahren von der Kritik und zugleich von den Lesern »entdeckt«.
Grund dieser begeisterten Wiederentdeckung ist wohl auch, daß wir hier einen mit großem Atem erzählten Liebes-, Ehe-, Gesellschaftsroman des 19. Jahrhunderts vor uns haben, mit einer ganzen breit und anschaulich geschilderten Welt, und zugleich einen psychologischen Roman modernen Zugriffs.
Bestrickend für heutige Leser ist nicht nur die Komplexität der Figuren (Clarín gibt psychologische Einsichten, wie wir sie in der deutschen Literatur erst seit Schnitzler, seit Freud kennen), auch die Situierung der Figuren in einer sie prägenden, bestimmenden Umwelt weist in dieses Jahrhundert.
Ana de Ozores ist nicht zuletzt deshalb eine Romangestalt, deren Geschichte uns bewegt, weil hier die Situation einer Frau in einer bestimmten, ihrem »Selbstwerden« feindlichen Gesellschaft beispielhaft aufgefächert, analysiert und vor allem erzählt wird.
Wenn Die Präsidentin heute als Roman verschlungen (und studiert) werden kann, dann gewiß nicht allein wegen seiner den spanischen Roman revolutionierenden Einsichten und Darstellungsweisen, sondern weil er ein Stück großer Literatur ist.
Glänzend geschrieben, großartig strukturiert, bildet er einen (hier noch zu entdeckenden) Höhepunkt des psychologisch-realistischen Romans in der europäischen Literatur.

»Der beste spanische Roman des 19. Jahrhunderts« (MARIO VARGAS LLOSA)

Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser leicht verkratzt u. l. eingerissen, Rücken l. schief, Besitzervermerk auf Vorsatz, Seiten l. gebräunt, Kopfschnitt fleckig, ansonsten gute Erhaltung.

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