Ficus, André: Seewege. Bilder und Klänge

		Ficus, André: Seewege. Bilder und Klänge. Ein Bodenseebuch mit Aquarellen von André Ficus
		Preis: 3,95 € Gebraucht, Guter Zustand, Hardcover, 107 S. Gessler, 1986 ISBN: 3-922137-35-0 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart	Lieferzeit: 3-5 Tage

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Klappentext:
Seewege
Das zweite Bodenseebuch des Malers Andre Ficus ist angelegt auf einen freien Zusammenklang von Bild und Wort, jenseits illustrativer oder erläuternder Absicht.
Gedichte und Auszüge aus längerer Prosa, niedergeschrieben fast ausschließlich in unserem Jahrhundert, sind den Aquarellen zugeordnet. Diese führen rund um den See und blieben stets wegweisend für die Textauswahl. Auch Nachbarn aus Österreich und der Schweiz kommen zu Wort.
Der Bogen spannt sich von Rainer Maria Rilke zu Ingeborg Bachmann, von Hermann Hesse zu dem zwei Generationen jüngeren Peter Hamm, von Martin Walser, dem Bestsellerautor, der die Personen seiner Romane und Erzählungen als Heimatlob am Bodensee ansiedelt, bis zu der Lyrikerin Hilde Domin, einer Drostepreisträgerin.
Dieser Bogen schließt aber auch weniger bekannte Stimmen ein aus der Region, Texte mit ganz unterschiedlichem Anspruch, doch stets formuliert als individuelles Bekenntnis zu dieser Landschaft.
Aus dem letzten Jahrhundert grüßen Platen und Mörike herüber, zwei Zeitgenossen der Droste. Ihr erweist der Maler die Reverenz mit seiner Meersburg-Impression, die mit den Mauern des Schlosses auch Vergangenheit einschließt.
Andre Ficus teilt mit der Dichterin ihren oft besungenen Blick von hoher Warte auf den tief drunten liegenden See, den sie einen „trauten Freund" nannte.
So kann ihn - legitimiert durch seine Bodenseebilder — heute auch Andre Ficus nennen. Es spricht für seine Aquarelle, für ihren Reichtum an Nuancen, an Assoziationen, die sie im Betrachter freisetzen, daß sie eine Gegenüberstellung mit sehr verschiedenen Texten zulassen.
Der Brückenschlag vom Bild zum Wort ist spielerisch, mitunter kühn, vielleicht mag er manchem sogar gewagt erscheinen. Auch das erhöht die Lebendigkeit dieses ebenso ansprechenden wie anspruchsvollen und keineswegs alltäglichen Bodenseebuchs.
Wer die meditative Begegnung mit Landschaft sucht, wer empfänglich ist für die auch an grau verhangenen Tagen anmutige Schönheit des Bodensees, dem hält dieses Buch einen kostbaren Spiegel eigener Empfindungen vor.
Er begegnet hier selbst Erlebtem in verwandelter, verdichteter Form. Denn Kunst macht eigene Erinnerung erlebbar als zeitlose Gegenwart. Solche Begegnung mit Vertrautem ist beglückend und heilsam zugleich. Das erfährt, wer dieses Buch zur Hand nimmt.
Mit Andre Ficus ist ein gegenwartsbewußter Bodenseemaler herangereift am See, ohne Flucht in Idyllik. Der Maler nennt seine Aquarelle vom heimatlichen Gestade die „entspanntesten und gelöstesten“ in seinem Schaffen. [...]
Gisela Linder

Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser leicht verknickt u. l. berieben, ansonsten gute Erhaltung.

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